DE30: Aston Martin bereitet Börsengang in London vor

13:17 29. August 2018
  • CRO der Deutschen Bank warnt vor Gefahr eines No-Deal-Brexit
  • DE30 notiert immer noch unter der 12.600 Punkte-Marke
  • Aston Martin strebt IPO an Londoner Börse an

Während der asiatischen Sitzung haben wir eine ordentliche Performance der australischen und japanischen Aktien gesehen. Die chinesischen Unternehmen konnten hier allerdings nicht mithalten. In Australien stieg der S&P/ASX 200 (AUS200) um 0,75%, während der Nikkei in Japan um 0,15% zulegte. Chinas Hang Seng (CHNComp) wird zum Zeitpunkt des Schreibens 0,3% tiefer gehandelt.

Betrachtet man die europäischen Aktienmärkte in den ersten Handelsminuten, so ist zu beobachten, dass die Eröffnung in Europa ziemlich gemischt war. An den Börsen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien wurden Gewinne verzeichnet, während Aktien in Spanien und Italien die Sitzung heute tiefer starteten. Russische Aktien waren wiederum die größten Underperformer aus der Region. Reiseunternehmen sind in den ersten europäischen Handelsminuten führend, während Einzelhändler und Raffinerien am schlechtesten performen.

Der DE30 konnte gestern Morgen zwar weiter steigen, doch der Widerstand bei der 12.600-Marke konnte erneut nicht überwunden werden. Seitdem notiert der deutsche Leitindex zwischen 12.510 und 12.560 Punkten. Sollte es keine Impulse geben, könnte der DE30 hier weiter feststecken. Im heutigen Kalender sind für die Eurozone keine wichtigen Veröffentlichungen geplant. Quelle: xStation 5

Gerüchten zufolge könnten Großbritannien und die EU die Frist für die Erreichung eines Brexit-Abkommens bis Mitte November verlängern. In diesem Kontext sind die Worte von Sylvie Matherat, Chief Regulatory Officer der Deutschen Bank, zu erwähnen. Matherat sagte, dass ein “No-Deal” um jeden Preis vermieden werden sollte, da dieser ein großes Risiko für die finanzielle Stabilität darstellt. Sie fordert daher, dass ein hohes Maß an Klarheit darüber besteht, ob die Verträge eingehalten werden oder nicht und dass die Aufsichtsbehörden eng zusammenarbeiten müssen. Sie fügte hinzu, dass es nach dem Austritt Großbritanniens aus den EU-Strukturen unwahrscheinlich sei, dass es ein einziges europäisches Finanzzentrum geben wird. In Bezug auf London sagte sie, dass die Metropole zwar weiterhin eine führende Rolle als Finanzzentrum spielen dürfte, aber sehr wahrscheinlich ihre dominierende Position verlieren wird.

Wichtige europäische Aktienindizes nach der ersten Handelsstunde:
- DE30: +0,13%
- FTSE 100 (UK100): +0,13%
- CAC 40 (FRA40): +0,13%
- IBEX 35 (SPA35): -0,40%
- FTSE MIB (ITA40): -0,10%

Die meisten DE30-Werte notieren nach der ersten Handelsstunde höher. Quelle: xStation 5

Unternehmensnachrichten
Thyssenkrupp (TKA.DE) führt seine Geschäfte weiterhin ohne Führung fort. Anfang diesen Sommers schieden sowohl der CEO als auch der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens aus. Guido Kerkhoff soll als vorläufiger CEO fungieren, bis der Aufsichtsrat einen Kandidaten für diese Stelle vorschlägt. Doch laut der Platow-Zeitung könnte bereits ein Kandidat gefunden worden sein: Marcus Schenck, ehemaliger stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, steht ganz oben auf der Liste der potenziellen Kandidaten. Während Schenck auf jeden Fall eine gewisse Fürhungserfahrung mitbringt, könnte Gerüchten zufolge ein solcher Vorschlag auf starken Widerstand der Gewerkschaften stoßen. Beachten Sie, dass die Position der Gewerkschaften innerhalb der Thyssenkrupp beträchtlich ist.

Des Weiteren bereitet der Luxusautomobilhersteller Aston Martin seinen Börsengang an der Londoner Börse vor. Sollte die Börsennotierung erfolgreich sein, wird Aston Martin der erste britische Automobilhersteller sein, der an der LSE gelistet ist, nachdem Jaguar, Bentley und Rolls-Royce an ausländische Unternehmen verkauft wurden. Infolge des Börsenganges könnte das Unternehmen laut Reuters anfänglich auf 6,38 Mrd. USD geschätzt werden.

Thyssenkrupp (TKA.DE) steigt nach einem kurzen Rückgang auf die 18,90 EUR-Marke wieder. Die Aktie wird im Bereich der Widerstandszone gehandelt, daher könnten zukünftige Kursbewegungen von der Richtung des Ausbruchs abhängen. Quelle: xStation 5

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