- Japanische Händler lassen europäische Anleihen fallen
- DE30 nähert sich der wichtigen Marke von 12.600 Punkten
- BMW (BMW.DE) muss Autopreise in China aufgrund von Zöllen überprüfen
Anleger in Asien starteten die neue Handelswoche in besserer Stimmung, da wichtige Aktienindizes aus der Region am Montag deutlich höher gehandelt werden. Trotz des Hochwassers in der Gegend von Hiroshima und der Schließung einiger Industrieanlagen hat der japanische Nikkei (JAP225) um 1,21% zugelegt. Chinas Hang Seng (CHNComp) wird 1,5% höher gehandelt und der australische S&P/ASX 200 (AUS200) gewann 0,22% an Wert.
Auch in Europa war die Stimmung durchaus positiv. Wichtige Aktienindizes aus der Region eröffneten nach dem Wochenende höher. Aktien aus Russland und Polen scheinen im Vergleich zu ihren europäischen Pendants am besten abzuschneiden. Bergbauunternehmen sind am Morgen unter den europäischen Aktien die größten Gewinner, gefolgt von Raffinerien und Bauunternehmen. Der einzige Subindex des EuroStoxx 600, der tiefer eröffnete, war der Versorger-Index. Andererseits scheinen sich japanische Anleger Sorgen um den Zustand der europäischen Volkswirtschaften zu machen. Am Morgen wurden die Zahlungsbilanzdaten des Landes veröffentlicht. Im Mai verkauften Händler aus Japan den größten Anteil der deutschen Schulden (6,3 Mrd. Dollar) in drei Jahren. Außerdem war dies der erste Monat seit August letzten Jahres, in dem japanische Anleger ihre Positionen in französischen Anleihen reduzierten. Hinzu kommt der größte Verkauf italienischer Anleihen seit mindestens einem halben Jahr. Es zeichnet sich also kein so rosiges Bild von der EWU-Wirtschaft ab.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDer heutige Wirtschaftskalender sieht ziemlich leer aus, was nicht unbedingt untypisch für den Montag ist. Mario Draghis Rede im Europäischen Parlament (15:00 Uhr) scheint das einzig wichtige Ereignis für Händler zu sein.
Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte nach einer Handelsstunde:
- DE30: +0,45%
- CAC 40 (FRA40): +0,7%
- FTSE 100 (UK100): +0,35%
- IBEX 35 (SPA35): +0,45%
- FTSE MIB (ITA40): +0,5%
Die DE30-Bullen könnten möglicherweise einen Test des Widerstandsniveaus bei 12.600 Punkte vornehmen. Quelle: xStation 5
Nach einigen erfolglosen Versuchen, das Unterstützungsniveau bei 12.150 Punkten (orangener Kreis) zu durchbrechen, bewegt sich der DE30 wieder Richtung Norden. Im 4-Stundenchart überwand der deutsche Leitindex am Donnerstag den 33er EMA und nach einem kurzen Rücksetzer wird er jetzt über der 12.500-Punkte-Marke gehandelt. Wenn man bedenkt, dass der DE30 Eröffnungs-Gaps oftmals schließt, wäre ein Rückzug auf 12.505 Punkte nicht unrealistisch. Falls das Aufwärtsmomentum jedoch überwiegen sollte, könnten wir in den kommenden Stunden einen Test des Schlüsselwiderstands bei 12.600 Punkten sehen.
Trotz eines weiteren Problems im Zusammenhang mit den Dieselmotoren verzeichnet Daimler (DAI.DE) am Montagmorgen einen ordentlichen Gewinn. Quelle: Bloomberg
Unternehmensnachrichten
Der andauernde Handelsstreit zwischen China und den USA trifft weiterhin die europäischen Automobilhersteller. BMW (BMW.DE) gab heute bekannt, dass die neuen Zölle für Autos aus den USA, die nach China importiert werden, nicht vollständig abgefangen werden können. Die chinesische Niederlassung des Unternehmens berechnet derweil notwendige Preiserhöhungen, die später bekannt gegeben werden sollen. Nach der ersten Handelsstunde wird die BMW-Aktie 0,3% höhe gehandelt.
Daimler (DAI.DE) gab bekannt, dass es die Lieferung eines Dieselmotors eingestellt hat. Die Entscheidung wurde getroffen, nachdem das Unternehmen herausgefunden hatte, dass es möglicherweise ein technisches Problem gibt, das zu höheren als erlaubten Stickoxidemissionen führen kann. Daimler sagte, dass es derzeit Gespräche mit dem KBA (Kraftfahrt-Bundesamt) führt, um das Problem zu lösen. Der genannte Motortyp wurde bis 2013 in europäischen Mercedes-Benz Modellen eingesetzt. Nach der ersten Handelsstunde wird die Daimler-Aktie 0,6% höher gehandelt.
Daimler (DAI.DE) erholt sich von seinem 2-Jahrestief bei 54,80 Euro. Die Aktie notiert nur knapp unter dem Widerstandsniveau von 59,05 Euro und an der Untergrenze des Abwärtstrendkanals. Ein Durchbruch darüber könnte den Weg für eine längere Aufwärtsbewegung ebnen. Quelle: xStation 5
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