- Bundeskanzlerin Merkel fordert Normalisierung der Geldpolitik
- Handelsspanne beim DE30 verengt sich
- Deutsche Behörden prüfen nationale Bankenfusion
Die Eröffnung der europäischen Aktienmärkte war gemischt, mit angemessenen Gewinnen an der polnischen und spanischen Börse in den ersten Handelsminuten am Donnerstag. Andererseits gehörten die Aktien in Deutschland zu den größten Underperformern. Lebensmittelunternehmen und Technologiewerte entwickeln sich am besten, während Aktien von Haushaltswaren- und Chemieunternehmen den größten Rückschritt machen.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDie Situation auf dem DE30-Chart könnte sich in Kürze deutlicher zeigen. Die jüngsten Kursbewegungen wurden durch die abwärts gerichtete Trendlinie sowie den 33er EMA (grüne Linie) begrenzt. Da die Breite der Handelsspanne immer enger wird, könnten wir endlich einen Bruch und einen richtungsweisenden Impuls erhalten. Quelle: xStation 5
Angela Merkel hielt auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos gestern eine Rede zur Geldpolitik. Normalerweise verzichten die politischen Führer darauf, das Vorgehen der Zentralbank zu kommentieren, um nicht Einfluss auf die Unabhängigkeit der Währungsinstitutionen zu nehmen. Dennoch forderte die Bundeskanzlerin eine rasche Rückkehr zur konventionellen Geldpolitik. Merkel sagte, dass die großen Zentralbanken die Folgen der Finanzkrise noch immer nicht bewältigt haben. Unterdessen ist geplant, dass die EZB um 13:45 Uhr ihren ersten Zinsentscheid des Jahres bekannt gibt. Es ist zu beachten, dass die EZB das erste Mal in zehn Jahren mit einer Verlangsamung der Wirtschaft konfrontiert wird, ohne dass ein Plan zur Erhöhung der Konjunkturimpulse vorliegt. Während der Entscheid und das Sitzungsprotokoll wahrscheinlich keinen großen Einfluss auf die Märkte haben wird, hat die Pressekonferenz von Präsident Mario Draghi um 14:30 Uhr die Chance, einige wilde Preisschwankungen auszulösen.
Wichtige europäische Aktienindizes nach der ersten Handelsstunde:
- DE30: +0,17%
- FTSE 100 (UK100): -0,24%
- CAC 40 (FRA40): +0,25%
- IBEX (SPA35): +0,63%
- FTSE MIB (ITA40): +0,83%
Die Übersicht der DE30-Titel nach der ersten Handelsstunde. Quelle: Bloomberg
Unternehmensnachrichten
Der jüngste FAZ-Bericht wirft ein neues Licht auf die mögliche Fusion von Deutsche Bank (DBK.DE / WKN: 514000) und Commerzbank (CBK.DE / WKN: CBK100). Wie die Zeitung berichtete, trafen sich der Bundesfinanzminister und sein Stellvertreter in den vergangenen Monaten mehrmals mit Führungskräften von Cerberus. Cerberus Capital Management ist eine Private Equity-Gesellschaft, die Beteiligungen an beiden Banken hält. Anscheinend wünschen sich die deutschen Behörden die Unterstützung des Vermögensverwalters, bevor sie einen entscheidenden Anstoß für die Fusion geben.
Fresenius SE (FRE.DE / WKN: 578560) ist am Donnerstagmorgen einer der stärksten DE30-Werte. Das Unternehmen wurde durch die Bank of America Merrill Lynch von "Neutral" auf "Buy heraufgestuft. Die Bank begründete ihre Empfehlungsänderung damit, dass die aktuellen Rückgänge zu weit gegangen seien und das Unternehmen derzeit eine Investitionsmöglichkeit sei. Das Kursziel wurde auf 53 EUR festgelegt.
Adidas (ADS.DE / WKN: A1EWWW) ist heute einer der schwächsten DE30-Titel. Der Bekleidungshersteller wurde durch Morgan Stanley von "Equal-Weight" auf "Underweight" herabgestuft. Die Bank begründete ihre Entscheidung damit, dass das bevorstehende Ende des aktuellen Modezyklus es für Adidas schwierig machen könnte, erfolgreiche Produkte durch neue “Blockbuster” zu ersetzen. Die Analysten der Bank senkten die Schätzung des Ertragswachstums für 2019 bis 2021 von 8% auf 5%. Das einjährige Kursziel wurde von 205 EUR auf 180 EUR gesenkt.
Delivery Hero (DHER.DE / WKN: A2E4K4) wurde durch JP Morgan auf "Neutral" herabgestuft. Das einjährige Kursziel wurde auf 38 EUR festgelegt.
Zalando (ZAL.DE / WKN: ZAL111) wurde durch die DZ Bank auf "Hold" herabgestuft. Das einjährige Kursziel wurde auf 28 EUR festgelegt.
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