- EU-Finanzminister diskutieren über digitale Einkommensteuer
- DE30: Ausbruchsversuch bei 11.600 Punkte-Marke gescheitert
- Hugo Boss: Ergebnis enttäuschend, Sommer begrenzte Umsatz
Nach positiver Stimmung während der Asien-Sitzung eröffneten die wichtigsten europäischen Blue Chip-Indizes am Dienstag höher. In ganz Europa konnten Gewinne verzeichnet werden, nur die spanischen Aktien notierten unter ihren gestrigen Schlusskursen. Chemie- und Bergbauunternehmen gehörten in den ersten Handelsminuten zu den stärksten europäischen Aktien, während Einzelhändler und Versorgungsunternehmen die einzigen Subindizes des STOXX Europe 600 waren, die tiefer eröffneten.
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Konto eröffnen xStation App herunterladen xStation App herunterladenAm Montag gaben die DE30-Bullen auf, da wir uns wieder von den 11.600 Punkten entfernten. Das 61,8% Fibo-Retracement des Aufwärtsimpulses, der nach den US-Präsidentschaftswahlen 2016 begann, stimmt mehr oder weniger mit der 11.400 Punkte-Marke überein. Dies könnte das erste Niveau sein, welches bei einer weiteren Abwärtsbewegung beachtet werden sollte. Quelle: xStation 5
Die Finanzminister der EU-Mitgliedsländer nehmen am Dienstag die Gespräche über die digitale Einkommensteuer wieder auf. Die Steuer könnte sich an internationale Unternehmen mit einem weltweiten Umsatz von über 750 Mio. EUR richten. Die Technologieindustrie behauptet, dass sie Investitionen und Innovationen erleichtern würde, ein entscheidender Schritt für die Branche. Einige europäischen Länder, wie Schweden oder Irland, rieten der EU jedoch nicht weiter fortzufahren, da Gespräche auf globaler Ebene geführt werden. Frankreich vertritt unter den europäischen Ländern die härteste Haltung, da es auf eine Zwischenbesteuerung drängt. Diese wäre solange wirksam bis eine globale Lösung gefunden ist. Deutschland, die größte Volkswirtschaft der EU, könnte sich für eine Erhebung einer digitalen Einkommensteuer entscheiden, wenn die globalen Gespräche scheitern. Darüber hinaus ist zu beachten, dass eine digitale Steuer hauptsächlich US-Unternehmen wie Facebook, Alphabet oder Amazon betreffen. Da die Handelsbeziehungen zwischen der EU und den USA derzeit angespannt sind, könnte solch eine Maßnahme zu einem Rückschlag führen.
Wichtige europäische Aktienindizes nach der ersten Handelsstunde:
- DE30: -0,15%
- FTSE 100 (UK100): -0,16%
- CAC 40 (FRA40): -0,20%
- IBEX (SPA35): -0,58%
- FTSE MIB (ITA40): -0,69%
Die Deutsche Post steigert ihr Ergebnis, während E.ON aufgrund von schlechten Analysereaktionen unterdurchschnittlich performt. Quelle: Bloomberg
Unternehmensnachrichten
Die Deutsche Post (DPW.DE / WKN: 555200) ist am Dienstagmorgen der stärkste DE30-Titel. Das Unternehmen hat heute seinen Ergebnisbericht für das dritten Quartal veröffentlicht. Das EBIT lag mit 376 Mio. EUR etwas unter der durchschnittlichen Schätzung von 393,9 Mio. EUR. Der Umsatz konnte mit 14,85 Mrd. EUR die Erwartungen von 14,94 Mrd. EUR ebenfalls nicht erfüllen. Im Zeitraum von Juli bis September erzielte die Deutsche Post einen Jahresüberschuss von 146 Mio. EUR. Auch wenn das Ergebnis schwächer ausfiel (zurückzuführen auf erhebliche Restrukturierungskosten), plant das Unternehmen bis 2020 weiterhin eine Steigerung des operatives Ergebnisses auf über 5 Mrd. EUR. Darüber hinaus sagte der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, dass er keine wesentlichen Auswirkungen auf das Geschäft der Deutschen Post aus den anhaltenden Handelsspannungen sehe. Während das schwächere Ergebnis etwas beunruhigend sein mag, sahen die jährlichen Wachstumszahlen dennoch rosig aus.
Andererseits ist E.ON (EOAN.DE / WKN: ENAG99) am Dienstagmorgen der schwächste DE30-Wert. Die schlechtere Stimmung gegenüber dem Unternehmen kann auf die negativen Analystenreaktionen von Morgan Stanley zurückgeführt werden. Die Bank stufte das Unternehmen von "equal-weight" auf "underweight" herab und senkte das Kursziel von 9,5 auf 8 EUR.
Hugo Boss (BOSS.DE / WKN: A1PHFF) ist ein weiteres Unternehmen, das heute sein Ergebnis für das dritte Quartal präsentierte. Die Luxusmodemarke erzielte ein EBITDA von 126 Mio. EUR gegenüber erwarteten 133,3 Mio. EUR. Der Umsatz lag bei 710 Mio. EUR (Erwartung: 714,1 Mio. EUR) und der Jahresüberschuss bei 66 Mio. EUR (Erwartung: 77,3 Mio. EUR). Das Unternehmen erklärte, dass das schwächere Ergebnis vor allem auf den langen und heißen Sommer in Europa zurückzuführen sei, der den Start der für Hugo Boss arbeitsreichen Herbst/Winter-Saison verzögerte. Dennoch sagte das Unternehmen, dass es für das vierte Quartal 2018 eine deutliche Umsatzverbesserung erwarte und zuversichtlich sei, dass die Ziele für das Gesamtjahr erreicht werden.
E.ON entwickelte sich im zweiten Halbjahr bisher unterdurchschnittlich. Die Aktie notiert 14% unter dem Höchststand vom Juli bei 9,94 EUR. Der Aktienkurs stieg seit Mitte Oktober, die Bullen waren jedoch nicht in der Lage die Widerstandszone von 8,74 bis 8,81 EUR sowie die zuvor gebrochene Trendlinie zu überwinden. Quelle: xStation 5
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