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10:47 · 23. August 2018

DE30: Europäische Aktien mit leicht bullischer Tendenz

  • Mehrere EU-Spitzenpositionen werden nächstes Jahr neu besetzt
  • DE30 notiert immer noch unterhalb der Widerstandszone
  • Deutsche Bank (DBK.DE) droht Russland mit Einstellung des Geschäftsbetriebs

Der Beginn der europäischen Sitzung ist eher gedämpft. Die meisten Blue-Chips-Indizes weisen zwar Gewinne auf, doch die Anstiege halten sich hierbei in Grenzen. In Österreich, Italien, Portugal und Russland sind wiederum Rückgänge zu beobachten. Der russische RTS-Index ist der einzige Hauptindex, der größere Bewegungen aufweist, da er über 1% unter dem gestrigen Schlusskurs notiert. Betrachtet man die Brachenindizes des STOXX Europe 600, so ist festzustellen, dass Technologie- und Reiseunternehmen am besten performen, während Automobilhersteller am schlechtesten abschneiden.

Der Präsident der Deutschen Bundesbank, Jens Weidmann, wurde weitgehend als Nachfolger von Mario Draghi als Chef der Europäischen Zentralbank erwartet. Mario Draghis Amtszeit als EZB-Präsident endet im Oktober 2019. Nach Angaben des Handelsblattes könnte die deutsche Regierung das Land jedoch für diese Position aus dem Rennen werfen. Die Zeitung behauptet, dass Angela Merkel eher bereit sein könnte, die Position des Präsidenten der Europäischen Kommission zu sichern. Ein solcher Schritt würde es Deutschland ermöglichen, einen größeren Einfluss auf die breitere europäische Integration zu nehmen, was eines der langfristigen Ziele der Bundeskanzlerin ist. Weidmann ist ein bekannter Kritiker der ultra-lockeren Geldpolitik. Einige sagen, dass wenn er für das Amt des EZB-Präsidenten nominiert wird, starken Widerstand erfahren könnte, insbesondere aus den südeuropäischen Ländern. Insgesamt dürfte das kommende Jahr für die EU-Politik außerordentlich interessant werden. Folgende Spitzenpositionen werden unter anderem innerhalb der Union neu besetzt: EZB-Chefökonom und Präsident, Präsident des Europäischen Parlaments, Präsident der Europäischen Kommission und Präsident des Europäischen Rates.

Der DE30 hat immer noch Schwierigkeiten die Widerstandszone zwischen 12.380 und 12.425 Punkten zu überwinden. Quelle: xStation 5

Trotz einiger starker Zuwächse in der ersten Hälfte der gestrigen Sitzung konnte der DE30 die Widerstandszone zwischen 12.380 und 12.425 Punkten nicht überwinden. Der deutsche Leitindex fällt im H4-Chart immer wieder auf den 33er EMA zurück, da die Bullen die erzielten Gewinne nicht halten können. Zum Zeitpunkt des Schreibens bewegt sich der DE30 erneut in Richtung der genannten Widerstandszone. Sollten wir keinen klaren Tagesschlusskurs oberhalb dieses Niveaus sehen, bleibt der Ausblick unklar. Wenn wir also keine größeren positiven oder negativen Nachrichten erhalten, könnte der DE30 weiter zwischen der Obergrenze der Widerstandszone bei 12425 Punkten und dem 33er EMA (derzeit bei 12.360 Punkten) feststecken.

Die Deutsche Bank (DBK.DE) performt heute im DE30-Vergleich am schlechtesten. Quelle: Bloomberg

Unternehmensnachrichten
Die Deutsche Bank (DBK.DE) gehört am Donnerstag zu den schwächsten DE30-Titeln. Die Londoner Niederlassung der Bank droht ihre Geschäftsbeziehungen mit der Regierung der Russischen Föderation zu beenden. Die Drohung ist eine Folge des Schreibens der Deutschen Bank an die russischen Behörden Ende Juni. Die Bank hat in dem Schreiben nach Dokumenten gefragt, die dazu beitragen könnten, die Informationen zum Know-Your-Customer (Legitimationsprüfung) zu aktualisieren. Die russische Regierung hat dem Kreditgeber bisher keine derartigen Unterlagen vorgelegt. Die ursprüngliche Frist lief Ende Juli aus und es wurde dann eine weitere Mitteilung veröffentlicht. Es ist jedoch zu beachten, dass die Deutsche Bank oft wegen ihrer zu komplexen Compliance- und KYC-Verfahren kritisiert wurde. Erinnern wir uns daran, dass die Bank letztes Jahr von der britischen und der US-amerikanischen Regierung zu einer Geldstrafe verurteilt wurde, nachdem es reichen Russen gelungen war, über die Dienste der Deutschen Bank rund 10 Mrd. USD aus Russland abzuziehen. Die neuen Maßnahmen soll zukünftig Geldwäschegeschäfte verhindern.

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