DE30: Europäische Aktien starten neue Woche tiefer

12:20 28. Januar 2019
  • Deutschland plant in den nächsten 20 Jahren alle Kohlekraftwerke zu schließen
  • DE30 bewegt sich nach einer niedrigeren Eröffnung höher
  • Europäische Kommission blockiert Fusion von Siemens und Alstom

Die europäischen Aktien starteten nach einer gemischten Sitzung in Asien die neue Woche tiefer. Aktien aus Frankreich, der Schweiz und den Niederlanden entwickelten sich in den ersten Handelsminuten am schlechtesten. Fast alle Branchen-Subindizes des STOXX Europe 600 notierten zu Beginn der Sitzung niedriger, wobei die Automobilhersteller und die Unternehmen für persönliche Güter und Haushaltswaren den Rückgang anführten. Bergbauunternehmen waren die Ausnahme, da sie von höheren Rohstoffpreisen profitierten.

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Dem DE30 gelang es Ende der Vorwoche die abwärts gerichtete Trendlinie zu überschreiten. Der deutsche Leitindex begann die neue Handelswoche tiefer, zeigt aber Anzeichen für eine Dominanz der Bullen. Das Hoch der vergangenen Woche bei 11.320 Punkten könnte als erstes Ziel für Käufer angesehen werden. Quelle: xStation 5

Am Freitag berichteten wir über die Pläne der Bundesregierung, weitere Windenergie-Auktionen durchzuführen, um den Ausstieg aus den heimischen Kohlekraftwerken weiter zu unterstützen. Die von Bundeskanzlerin Merkel eingesetzte Kohlekommission empfahl, alle Kohlekraftwerke bis spätestens 2038 zu schließen. Dies bedeutet, dass in den nächsten zwei Jahrzehnten über 120 Kraftwerke geschlossen werden müssen, was erhebliche Auswirkungen auf Versorgungsunternehmen wie RWE oder EON haben dürfte. Die Anlagen werden schrittweise abgeschafft, und die von der Umstellung betroffenen Regionen erhalten Ausgleichszahlungen der Regierung in Höhe von insgesamt 40 Mrd. EUR. Die Veränderung des Strom-Mix dürfte die Kosten für die deutschen Unternehmen zunächst erhöhen, da die Energiepreise voraussichtlich steigen werden. Je nach Ausmaß der Preissteigerung könnte eine solche Entwicklung die Gewinne der deutschen Unternehmen stark belasten. Die Regierung prüft jedoch bereits Möglichkeiten, diese Belastung zu verringern und mögliche Schäden für die Wirtschaft abzumildern.

Wichtige europäische Aktienindizes nach der ersten Handelsstunde:
- DE30: -0,42%
- FTSE 100 (UK100): -0,41%
- CAC 40 (FRA40): -0,60%
- IBEX (SPA35): -0,32%
- FTSE MIB (ITA40): -0,45%

Übersicht der DE30-Einzeltitel nach der ersten Handelsstunde. Quelle: Bloomberg

Unternehmensnachrichten
Trotz neuer Konzessionen und der starken Unterstützung der deutschen und französischen Behörden bleibt die Europäische Kommission zögerlich gegenüber dem geplanten Zusammenschluss von Siemens (SIE.DE / WKN: 723610) und Alstom (ALO.FR / ISIN: FR0010220475). Die Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager behauptete, dass das letzte Woche eingereichte Abhilfepaket zu spät kam und es versäumte, entschiedenere Maßnahmen in Betracht zu ziehen.. Beide Unternehmen erzielen am Montagmorgen eine unterdurchschnittliche Performance.

Die Deutsche Bank (DBK.DE / WKN: 514000) ist heute einer der stärksten DE30-Werte. Laut einem Bloomberg-Bericht wird der angeschlagene Kreditgeber wahrscheinlich einen Kapitalschub von der Qatar Investment Authority, dem katarischen Staatsfonds, erhalten. Die Gespräche laufen jedoch noch und es wurde noch keine offizielle Erklärung von der Gegenpartei abgegeben.

RWE (RWE.DE / WKN: 703712) ist eines der Versorgungsunternehmen, das am stärksten vom deutschen Kohleausstieg betroffen ist. Martin Schmitz, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens, sagte, der Stellenabbau durch die Verringerung der Abhängigkeit von Kohlekraftwerken werde wahrscheinlich größer sein als bisher angenommen. RWE wird mit den Gewerkschaften zusammenarbeiten und eine gemeinsame Haltung mit der Regierung aushandeln. Das Unternehmen sagt, dass eine Einigung darüber, wie der Stellenabbau im Laufe der Zeit "verteilt" wird, entscheidend ist und dass die Mitarbeiter nicht Opfer politischer Entscheidungen werden sollen.

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