DE30: Europäische Kommission könnte Siemens-Alstom Fusion zurückweisen

12:24 25. Januar 2019
  • Deutschland könnte die Zahl der Windenergieauktionen erhöhen
  • DE30 bricht über die Abwärtstrendlinie
  • Deutsche Bank könnte durch November-Razzien Umsatzeinbruch im “dreistelligen Millionenbetrag” erleiden

Die Aktienmärkte in Europa starteten den letzten Handelstag der Woche deutlich höher, was mit einem schwächeren Euro zusammenhängen könnte. Speziell die Aktienwerte in Deutschland konnten am Morgen kräftig zulegen. Die Einzeltitel aus Großbritannien liegen bisher noch nicht so weit vorne, jedoch waren auch hier erste positive Bewegungen zu erkennen. Minengesellschaften und IT-Unternehmen sind die Top-Performer, Immobiliengesellschaften konnten heute bisher noch nicht an Wert gewinnen.

Bereits gestern haben wir darüber berichtet, dass sich der DE30 am oberen Ende der Range befindet und ein möglicher Bruch des Widerstandes bevorstehen könnte. Am heutigen Morgen hat sich dieses Szenario für wahr erwiesen, da der deutsche Leitindex oberhalb dieser Abwärtstrendlinie eröffnete. Wenn sich die Aufwärtsbewegung weiter fortsetzt, könnten die Bären den Widerstand bei 11.500 Punkten als erste Verteidigungslinie ansehen. Hier befindet sich gleichzeitig ein lokales Hoch aus Dezember 2018. Quelle: xStation 5

Die deutschen Behörden sind kurz davor, die Anzahl an Auktionen für Offshore-Windparks zu erhöhen. Dieser Schritt ist Teil der Bemühungen der Bundesregierung, den Anteil von erneuerbaren Energien in Deutschland anzuheben. Deutschland plant bis 2030 bis zu 65% des benötigten Stroms aus erneuerbaren Energien zu beziehen. Es gibt jedoch auch eine andere Seite der Medaille: Vorherige Ausschreibungen sahen vor, dass die Auktionen für den Zeitraum von drei Jahren ausgesetzt werden sollen. Ein solches Szenario würde den Turbinenherstellern und anderen Unternehmen, die am Bau der Windparks beteiligt sind, schaden. Man könnte es jedoch auch so sehen, dass mehr Auktionen zum Schutz der Unternehmen und auch zur Erhaltung der Arbeitsplätze beitragen. Im kommenden Monat soll es hierzu weitere Details geben.

Um 10.00 Uhr heute Morgen wurden die ifo-Zahlen veröffentlicht. Die Kernzahl lag mit 99,1 Punkten unter dem erwarteten Wert von 100,7 Punkten. Es war ein Rückgang auf 101 Punkte erwartet worden. Im Subindex verfehlte man die Erwartungen deutlicher: vom vorherigen Wert bei 97,3 Punkten rutschte man über die Erwartung (97,1 Punkte) auf das Endergebnis von 94,2 Punkten ab. Lediglich die aktuelle Einschätzung der Lage konnte mit 104,3 Punkten die Erwartungen übertreffen.

Wichtige europäische Aktienindizes nach der ersten Handelsstunde:
- DE30: +1,29%
- FTSE 100 (UK100): +0,40%
- CAC40 (FRA40): +0,84%
- IBEX (SPA35): +0,77%
- FTSE MIB (ITA40): +0,90%

 

Die deutschen Aktienwerte konnten gut in den letzten Handelstag der Woche starten und waren damit auch die Top-Performer in Europa. Quelle: Bloomberg

Unternehmensnachrichten
Die Razzien bei der Deutschen Bank (DBK.DE / WKN: 514000) im November 2018 könnten die Bank eine recht große Summe an Geld gekostet haben. Nach einem Bericht des Handelsblatts könnten die Umsätze der Bank um einen “dreistelligen Millionenbetrag” zurückgegangen sein. Das betrifft speziell die US-Kunden, da die Razzien den Eindruck erweckten, dass “der Staat kein Vertrauen in die Bank und ihren CEO hat”. Die Informationen sind bisher inoffiziell und beruhen auf zwei Quellen, die mit der Materie vertraut sind.

Nach einem Bericht im L’Écho soll die Europäische Kommission den Eisenbahnverbund von Alstom (ALO.FR / ISIN: FR0010220475) und Siemens (SIE.DE / WKN: 723610) ablehnen. In dem Bericht heißt es, dass fünf europäische Kartellbehörden bereits Einwände gegen den Zusammenschluss erhoben haben. Diese Infos wurden jedoch von den EU-Behörden noch nicht bestätigt.

Die Deutsche Börse (DB1.DE / WKN: 581005) wurde vom Bankhaus Lampe von “Verkaufen” auf “Halten” heraufgestuft. Das Preisziel wurde für dieses Jahr von 97 auf 105 EUR angehoben.

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