- Europäische Aktienmärkte schwächeln etwas nach Kursrückgängen in China
- DE30 könnte weiteren Ausbruchsversuch an kurzfristigem Widerstand vornehmen
- Daimler (DAI.DE) enttäuscht mit Fahrzeugverkäufen in den USA
Die europäischen Aktienmärkte verzeichneten am Mittwoch einen schwächeren Handelsbeginn, was in gewisser Weise auf die Entwicklungen der chinesischen Indizes zurückzuführen ist, da diese heute deutlich tiefer schlossen. Bei einem Blick auf den DE30-Tageschart könnten Käufer hoffen, dass der Index von den aktuellen Niveaus abprallt, auch wenn er am Dienstag nicht in der Lage war die 12.380 Punkte-Marke zu durchbrechen. Darüber hinaus ist anzumerken, dass sich der DE30 jüngst in einer recht engen Handelsspanne aufgehalten hat, daher sollte ein baldiger Ausbruch nur eine Frage der Zeit sein.
Starten Sie jetzt oder testen Sie unser Demokonto
Konto eröffnen Demokonto xStation App herunterladen xStation App herunterladenDer DE30 konnte den kurzfristigen Widerstand am Dienstag nicht durchbrechen, möglicherweise steht aber in den nächsten Stunden ein erneuter Test bevor. Quelle: xStation 5
Im DE30-Chart sind vor allem zwei wichtige Dinge zu beobachten: In erster Linie versuchte der Index die 12.380 Punkte zu durchbrechen. Allerdings hatte es nicht den Anschein, als seien die Bullen zuversichtlich ihr Geld in risikoreichere Anlagen anzulegen. In der Folge haben wir gesehen, dass sich der DE30 nach unten bewegt hat (wie es angesichts des noch gültigen Range-Trading erwartet wurde), obwohl die Verkäufer bereits in der Nähe der 12.280 Punkte auf eine Hürde stießen. Am Mittwochmorgen strebt der Kurs möglicherweise einen Abpraller an und sollte dies gelingen, wäre ein erneuter Test der 12.380 Punkte nicht auszuschließen. Sollten die Bullen jedoch scheitern, könnte dies die Hoffnung auf eine Wiederaufnahme des Aufwärtstrends dämpfen.
Daimler (DAI.DE) hat trotz enttäuschender gestriger Verkaufszahlen noch keinen Rückgang verzeichnet. Quelle: Bloomberg
Bei asiatischen Aktienmarkt lässt sich schlussfolgern, dass die chinesischen Anleger aufgrund einer RRR-Kürzung (Mindestreservesatz), die diese Woche in Kraft tritt, Grund zur Freude haben, da die großen Indizes vermutlich deutlich niedriger schließen werden. Kurz vor 10:00 Uhr verliert der Hang Seng (CHNComp) 1,5%, während der Shanghai Composite bereits mit 1% Verlust schloss und der australische S&P/ASX 200 (AUS200) um 0,4% nachgab. Gleichzeitig haben sich die europäischen Aktien kaum verändert, wobei der DE30 und der britische FTSE 100 (UK100) jeweils um 0,2% fielen und unter den großen europäischen Indizes die schlechtesten Ergebnisse erzielten.
Der heutige makroökonomische Kalender ist eher weniger ereignisreich, weshalb die Einkaufsmanagerindizes zum Dienstleistungssektor aus einigen europäischen Volkswirtschaften die meiste Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Mit Ausnahme von Frankreich wurden die vorläufigen Zahlen für Deutschland und die Eurozone nach oben revidiert, was auf eine zunehmende Abweichung zwischen Dienstleistungen und Fertigung hindeutet. Aus Italien und Spanien, wo keine vorläufigen Daten veröffentlicht wurden, ergab sich ein gemischtes Bild. In Spanien lag der EMI für den Dienstleistungssektor bei 55,4 Punkten. Somit wurde die Prognose von 56,2 Punkte verfehlt, während derselbe Indikator in Italien einen Anstieg auf 53,9 Punkte zeigte und den Konsens von 53,3 Punkten übertraf.
Unternehmensnachrichten
Daimler (DAI.DE) weist heute Morgen nicht gerade große Kursbewegungen auf, dennoch verdient der Autobauer in unseren Augen aufgrund der gestrigen Verkaufszahlen mehr Aufmerksamkeit. Das Unternehmen verzeichnete im Juni einen Rückgang der Fahrzeugverkäufe um 9,9% in den USA, während die Verkäufe von Luxusautos im Monat um 9,7% zurückgingen. Die offensichtliche Frage, auf die jeder versucht eine Antwort zu finden, ist: Sollte man aufgrund dieser besorgt sein? Angesichts der heutigen Aktienperformance könnte man argumentieren, dass das neue Update am Dienstag keine große Sache war und tatsächlich ist dies wahr, da die Umsatzrückgänge hauptsächlich durch einen Brand an einem Lieferantenstandort im Mai verursacht wurden. Dies führte dazu, dass die Verfügbarkeit größerer SUVs begrenzt war.
Daimler bietet aus technischer Sicht eine interessante Ausgangslage. Quelle: xStation 5
Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte
Der Autor (m/w/d) kann in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten investiert sein.
Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Analysen und Einschätzungen werden nicht in Bezug auf spezifische Anlageziele und Bedürfnisse bestimmter Personen verfasst. Veröffentlichungen von XTB, die bestimmte Situationen an den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine Aussagen von Mitarbeitern von XTB hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung des Kunden durch XTB dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. XTB haftet nicht für Verluste, die direkt oder indirekt durch getroffene Handlungsentscheidungen in Bezug auf die Inhalte der Veröffentlichungen entstanden sind.
Wertentwicklungen von Handelswerten aus der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für Wertentwicklungen in der Zukunft!
Risikohinweis
CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 75% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen von XTB stellen keine Anlageberatung dar. Die Mitteilungen sind als Werbemitteilung zu verstehen.