- Milder Start in den europäischen Handel am Freitag
- Endgültige EMIs bestätigen trüben Ausblick für Eurozone
- Gesamtinflation sinkt im Januar, während Kerninflation steigt
- ThyssenKrupp steigt um mehr als 4% nachdem Großaktionäre Aufspaltung zustimmen
Der Beginn des Handels vom Freitag bringt leichte Kursgewinne an den europäischen Aktienmärkten mit sich. Dies deutet darauf hin, dass die am Mittwoch von der Fed signalisierte dovische Haltung die Bullen nicht mehr zu unterstützen scheint, was jedoch nicht weiter überrascht. Während die Ertragssaison in den USA bereits weit fortgeschritten ist, haben nur drei DE30-Unternehmen ihre Ergebnisse gemeldet. Dennoch ist unter Berücksichtigung des recht starken Gegenwinds der deutschen Hersteller und der insgesamt schwächelnden Inlandsnachfrage zu erwarten, dass die Erträge keine beeindruckenden Neuigkeiten aufweisen werden.
Wenn wir uns den heutigen Kalender ansehen, können wir uns im Wesentlichen auf die endgültigen EMIs sowie die vorläufigen Inflationswerte aus der Eurozone konzentrieren. Was die Frühindikatoren betrifft, so haben wir eine Bestätigung für eine weitere Verschlechterung im verarbeitenden Gewerbe erhalten. Darüber hinaus wurde der Wert für den deutschen Fertigungssektor von 49,9 auf 49,7 Punkte revidiert. Dies ist keineswegs eine ermutigende Überarbeitung. In Italien, wo keine vorläufigen Werte vorlagen, war ein starker Rückgang des Fertigungsindex von 49,2 auf 47,8 Punkte zu beobachten, was deutlich unter dem Konsens von 48,8 Punkten lag. Während der EMI kein perfekter Indikator für die Prognose des Wirtschaftswachstums ist (ein solcher existiert nicht wirklich), könnte man vermuten, dass die Wirtschaft der Eurozone im ersten Quartal 2019 eine anhaltende Abschwächung erfahren könnte, da vorerst keine Anzeichen einer Erholung erkennbar sind.
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Konto eröffnen xStation App herunterladen xStation App herunterladenDas Wachstum der Kerninflation hat sich im Januar leicht beschleunigt. Die Gesamtinflation verlangsamte sich jedoch. Quelle: Makrobindung, XTB Research
Die vorläufigen Inflationsdaten aus der Eurozone zeigten unterdessen gemischte Ergebnisse. Obwohl sich das Wachstum der Gesamtinflation von 1,6% auf 1,4% im Jahresvergleich verlangsamte (eine solche Entwicklung wurde vorhergesagt), stieg das Wachstum der Kerninflation unerwartet von 1% auf 1,1%. Einerseits bewegt sich die Inflation weiterhin weit unter dem Kursziel der EZB. Andererseits könnte das höhere Wachstumstempo der zugrunde liegenden Inflation ermutigend sein. Sie legt nahe, dass vor allem volatile Faktoren wie Energie, Nahrungsmittel und Tabak für einen Rückgang der Gesamtinflation verantwortlich gemacht werden könnten. So stieg der inländische Inflationsdruck im Januar an, was der Gemeinschaftswährung Auftrieb gab. Um 10:10 Uhr ist der EUR die stärkste G10-Währung und gewann ca. 0,2% gegenüber dem Dollar.
Technisch gesehen bleibt der DE30 in einem engen Bereich etwas unterhalb der wichtigen rückläufigen Trendlinie gefangen. Beachten Sie, dass die gestrige Tageskerze (blauer Pfeil) bei den Anlegern Zurückhaltung zeigte. Wenn es den Bären gelingt, die 11.050 Punkte zu überwinden, wäre einen Bewegung in Richtung 10.400 Punkte möglich. Quelle: xStation 5
Nach den ersten beiden Handelsstunden ist der FTSE 100 (UK100) mit einem Anstieg von rund 0,7% der stärkste europäische Aktienindex. Andernorts sind nur leichte Gewinne zu erkennen, während der spanische IBEX (SPA35) der einzige große Index ist, der heute Verluste hinnehmen muss (-0,5%). Beim Blick auf den deutschen Leitindex fällt auf, dass die ThyssenKrupp-Aktie (TKA.DE / WKN: 750000) heute mit Abstand die beste Performance aufweist und um mehr als 4% zulegen konnte. Die Gewinne kamen, nachdem CEO Guido Kerkhoff darüber informierte, dass Großaktionäre Pläne zur Aufspaltung des Unternehmens unterstützen. Darüber hinaus sagte das Unternehmen, dass es nach Abschluss der geplanten Aufspaltung mittelfristig eine höhere Dividende erwarte. Die Anleger waren nicht verängstigt, auch wenn das Unternehmen signalisierte, dass sich die Performance im ersten Quartal auf Jahresbasis verschlechtern könnte.
ThyssenKrupp war die Aktie mit der besten Performance, nachdem die Anleger einige Informationen vom Vorstand erhielten. Quelle: Bloomberg
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