DE30: Infineon fällt zusammen mit anderen Apple-Lieferanten

14:17 17. Januar 2019
  • Jens Weidmann könnte Amtszeit als Bundesbank-Chef verlängern
  • DE30 hält an früherer Handelsspanne fest
  • BaFin und EZB ziehen Deutsche Bank-Fusion mit ausländischem Wettbewerber vor

Die europäischen Aktienmärkte entwickelten sich zu Beginn der Sitzung am Donnerstag nach einem rückläufigen Handel in China und Japan schlechter. Fast jeder Blue-Chip-Index aus Europa notierte in den ersten Handelsminuten der Sitzung unter dem gestrigen Schlusskurs, wobei deutsche und britische Aktien den größten Einbruch erlitten. Lebensmittelunternehmen waren der einzige Sektor aus dem STOXX Europe 600, der heute höher gehandelt wurde.

 

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Der DE30 bewegt sich scheinbar in einem Dreiecksmuster. Die aufsteigende 50-Tage-Linie dient als untere Grenze der Handelsspanne, während Bullen durch die Widerstandszone um die 11.000 Punkte-Marke aufgehalten werden. Der deutsche Leitindex eröffnete heute tiefer und testete den oben genannten gleitenden Durchschnitt, bevor er sich wieder erholte. Eine Aufwärtsbewegung in Richtung 10.925 Punkte sowie das Schließen des Gaps könnten das erste Ziel der Käufer sein. Quelle: xStation 5

Bundesbankpräsident Jens Weidmann wird sein Amt voraussichtlich für eine zweite Amtszeit beibehalten. Laut einem Bloomberg-Bericht sind die deutschen Behörden erfreut über die Leistung von Weidmann als oberster Zentralbanker des Landes. Die Bundesbank bestätigte, dass eine Vertragsverlängerung vorgeschlagen wurde. Der Vorschlag bedarf nun der Zustimmung des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier. Weidmann wurde als Nachfolger von Mario Draghi als Präsident der Europäischen Zentralbank erwartet. Die Europäische Volkspartei hat jedoch bereits Manfred Weber für das Amt des Präsidenten der EU-Kommission vorgeschlagen und angesichts seiner Nominierung ist es unwahrscheinlich, dass die europäischen Regierungen einen weiteren Deutschen an der EU-Spitze erlauben. Dennoch tauchten in letzter Zeit Gerüchte auf, wonach der französische Präsident Emmanuel Macron nach den Europawahlen wahrscheinlich der Königsmacher bei der Verteilung hochrangiger Arbeitsplätze in der EU sein könnte. Sollte sich dies als richtig erweisen und Frankreich den Posten des EU-Kommissionspräsidenten übernehmen, würden die Chancen für Weidmann als neuer EZB-Chef in die Höhe schnellen.

Die endgültigen europäische VPI-Inflationswerte für Dezember wurden um 11:00 Uhr veröffentlicht. Die Daten erwiesen sich als keine Überraschung, da alle Kennzahlen mit den Schätzungen übereinstimmten. Die Gesamtinflation zeigte ein Preiswachstum von 1,6% im Jahresvergleich, während die Kerninflation bei 1% im Jahresvergleich blieb.

Wichtige europäische Aktienindizes nach den ersten beiden Handelsstunden:
- DE30: -0,56%
- FTSE 100 (UK100): -0,55
- CAC 40 (FRA40): -0,37%
- IBEX (SPA35): +0,11%
- FTSE MIB (ITA40): -0,17%

Infineon schneidet aufgrund der Warnung eines der wichtigsten Lieferanten von Apple unterdurchschnittlich ab. Andererseits steigt Wirecard heute stark an und lässt die anderen DE30-Titel weit hinter sich. Quelle: Bloomberg

Unternehmensnachrichten
Infineon (IFX.DE / WKN: 623100) ist heute einer der schwächsten DE30-Titel. Die Stimmung gegenüber dem Unternehmen wurde durch die verhaltene Prognose eines der wichtigsten Lieferanten von Apple untergraben: Taiwan Semiconductor (TSM.US / ISIN: US8740391003) veröffentlichte nämlich eine verhaltene Umsatzprognose für das Quartal, in der es hieß, dass die Nachfrage weiterhin schwach sei. Die Nachfrageprobleme dürften eher branchen- als unternehmensspezifisch sein, und das ist der Grund, warum Infineon heute unterdurchschnittlich abschneidet.

Das Thema des möglichen Zusammenschlusses von Deutsche Bank (DBK.DE / WKN: 514000) mit der Commerzbank (CBK.DE / WKN: CBK100) wurde in den letzten Monaten intensiv diskutiert. Während die Führungskräfte der beiden Unternehmen weiterhin zögern, klare Aussagen zu diesem Thema zu machen, soll die Bundesregierung versucht haben Druck auf die Unternehmen auszuüben, eine globale Großbank zu formieren. Allerdings sind zwei wichtige Institute, die die deutschen Banken beaufsichtigen - die Europäische Zentralbank und die BaFin - etwas unterschiedlicher Meinung. Beide Aufsichtsbehörden ziehen es vor, dass die Deutsche Bank mit einem ausländischen Wettbewerber fusioniert. Die EZB begründet ihre Haltung damit, dass ein solcher Schritt die Integrität der regionalen Finanzmärkte fördern würde, während die BaFin erklärte, dass die Deutsche Bank und die Commerzbank zu schwach seien, um ausreichend von der Fusion zu profitieren. Letzteres wurde auch mehrmals vom Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank Christian Sewing geäußert.

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