- Europäische Aktienmärkte steigen nach starken Anstiegen in China
- Italienischer Anleihemarkt profitiert von Ratingagentur Moody's
- BASF will in Finnland erstes Werk für Batteriematerialien bauen
Die europäischen Aktienmärkte eröffnen die neue Handelswoche im grünen Bereich und scheinen von den starken Kursgewinnen in China sowie der unklaren Bonitätseinschätzung von Moody's (Italien) zu profitieren. Kurz nach Handelsbeginn steigt der DE30 um knapp 0,9%. Eine ähnliche Entwicklung ist auch bei anderen Aktienindizes zu beobachten. Die beeindruckendsten Gewinne kommen jedoch aus Südeuropa, da Aktien aus Spanien und Italien um 1,2% bzw. 1,8% gestiegen sind. Grund dürfte die Entscheidung von Moody’s über die Kreditwürdigkeit Italiens sein. Obwohl die Rating-Agentur das Land von Baa2 auf Baa3 herabstufte (nur eine Stufe über dem Niveau einer “Ramschanleihe”), revidierte sie den Ausblick auf “Stabil”. Die Botschaft dürfte daher sein, dass Italien wahrscheinlich nicht noch weiter herabgestuft wird.
In der Folge sinkt am Montag die Risikoprämie, wobei die 10-jährige italienische Anleiherendite um fast 20 Basispunkte sinkt. Diese Bewegungen kommen der Gemeinschaftswährung zugute. Das EURUSD-Paar konnte heute um 35 Pips steigen. Die italienischen Haushaltspläne dürften aber weiterhin für Gesprächsstoff sorgen. Erstens ist sich Italien bewusst, dass die EU-Kommission wahrscheinlich Italien bitten wird, am Dienstag einen überarbeiteten Haushaltsentwurf vorzulegen (erstes Mal, dass ein EU-Mitgliedstaat dazu aufgefordert wird). Gleichzeitig scheint Vizepremierminister Luigi Di Maio nicht von seinem 2,4% Defizitziel (gemessen am BIP) Abstand zu nehmen. Laut der italienischen Tageszeitung “La Repubblica” wird Italien am Montag einen Brief an die EU versenden, um die Gründe für das hohe Defizit zu erklären. Die Tageszeitung “Corriere della Sera” berichtet wiederum, dass Italien zwar einen Dialog mit der EU anstrebt, sich aber weigert den Haushaltsplan zu ändern.
Aus technischer Sicht scheint sich der DE30 von der Unterstützung bei 11.400 Punkten zurückzuziehen. Sollten die Sorgen um Italien zumindest kurzfristig zurückgehen, wäre ein Erholungsversuch in Richtung 11.900 Punkte möglich. Quelle: xStation 5
Kommen wir zur asiatischen Sitzung. Der Shanghai Composite stieg am Montag aufgrund der geplanten Steuersenkungen Chinas um 4,1%. Die Aktien in Hongkong (CHNComp) könnten den Handelstag ebenfalls über 2% im Gewinn beenden. Wenn man die europäischen Aktienmärkte betrachtet, kann man sehen, dass Italien mit 1,6% (9:30 Uhr) die Gewinne eindeutig anführt. Anleger in Deutschland und Frankreich sind ebenfalls begeistert, da ihre Indizes um 0,75% bzw. 0,55% steigen. Der EuroStoxx50 (EU50) legt um 0,65% zu, der britische FTSE 100 (UK100) um 0,3%.
26 von 30 DE30-Titeln weisen am Montagmorgen grüne Zahlen auf. Quelle: Bloomberg
BASF (BAS.DE / WKN: BASF11) will in Finnland ein Werk für Batteriematerialien bauen, das die Versorgung von etwa 300 Tsd. Elektrofahrzeugen pro Jahr ermöglichen soll. Der Produktionsstart ist für Ende 2020 geplant. Darüber hinaus sagte das Unternehmen, dass es eine langfristige Liefervereinbarung für Nickel und Kobalt mit der russischen Metallraffinerie Norilsk Nickel unterzeichnet hat. Beachten Sie, dass sich die neue Anlage von BASF neben der Raffinerie von Norilsk Nickel befinden wird.
SAP (SAP.DE / WKN: 716460) wurde von der UBS von “Neutral” auf “Buy” heraufgestuft. Die Ergebnisse und Umsätze (Q3-Bericht, 18. Oktober) von SAP übertrafen die Schätzungen. In der neu veröffentlichten Prognose erhöhte das Unternehmen außerdem seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2018 von 24,98 bis 25,3 Mrd. EUR auf 25,2 bis 25,5 Mrd. EUR.
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