- Bullische Eröffnung, Verkäufer bringen Kurs wieder leicht in die Verlustzone
- Deutscher Leitindex notiert weiterhin innerhalb einer engen Handelsspanne
- Widerstand unüberwindbar, langfristiger Abwärtstrend bleibt intakt
- Ausbau kurzfristiger Erholung jedoch ebenfalls möglich
Deutsche BIP-Daten: Rezession kann vermieden werden
In Deutschland verzeichnete das BIP aufgrund eines bereits fortgeschrittenen Konjunkturzyklus und einer insbesondere unter Druck stehenden Autoindustrie (kämpfte mit schärferen Zertifizierungsvorschriften) im dritten Quartal 2018 ein negatives Wachstum von 0,2%. In Kombination mit den zunehmenden Sorgen um den schwächelnden deutschen Fertigungssektor sowie eine weltweite Konjunkturabschwächung (siehe China) ließ dies Diskussionen über eine potenzielle Rezession aufkommen. Ein solches Szenario konnte laut den am Dienstag veröffentlichten BIP-Daten aus Deutschland vermieden werden, da das Statistische Bundesamt in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres mit einem leichten Anstieg des Wachstums rechnet. Auf Jahresbasis war 2018 ein BIP-Wachstum von 1,5% zu beobachten, das entspricht dem schwächsten Ergebnis seit 2013. Allerdings handelt es sich um einen vorläufigen Bericht, der letztendlich nur die Hälfte der Daten aus dem vierten Quartal berücksichtigt.
Die deutsche Konjunktur kann nach einem Wachstumsrückgang im Q3 2018 eine Rezession vermeiden. Quelle: Statistisches Bundesamt
H4-CHART
Nachdem der jüngste Erholungskurs Mitte der vergangenen Woche am Widerstand bei 11.000 Punkten gestoppt wurde, hätte man argumentieren können, dass im Vorfeld der gestern Abend stattgefundenen Abstimmung im britischen Unterhaus zu Theresa Mays Brexit-Deal (deutliche Ablehnung) eine gewisse Zurückhaltung zu erwarten war. Die Hoffnungen auf mehr Klarheit bezüglich der Austrittsform aus der EU (“harter” Brexit, etc.) und insbesondere der zukünftigen Gestaltung der Handelsbeziehungen zwischen den beiden Seiten waren vielleicht nicht besonders hoch, doch dies stellt London und Brüssel weiterhin vor eine große Herausforderung, um bis Ende März eine Lösung zu finden. Einer der größten Market Mover der Woche erwies sich für den DE30 als Nicht-Ereignis, da weder der genannte Widerstand noch der 21er EMA (blaue Linie) nachhaltig überwunden werden konnten.
Der Widerstand bei 11.000 Punkten bleibt unüberwindbar, andererseits können die Bullen dem Abwärtsdruck Stand halten. Quelle: xStation 5
M30-CHART
Der H4-Chart offenbarte, dass der langfristige Abwärtstrend (unter 200er EMA) noch intakt ist, die Bemühungen der Bullen den Kurs auf einem recht hohen Niveau zu halten sind jedoch recht groß. Der Mittwoch begann mit einer höheren Eröffnung, allerdings reichte dieser positive Schritt nicht für einen Befreiungsschlag. Im Gegenteil, die Bären nutzen ihre Chance an der Oberseite der mehrtägigen Seitwärtsbewegung für neue Einstiege. Der bisherige Intraday-Handel fand hauptsächlich auf der Unterseite statt, wobei sich die Verluste bislang stark in Grenzen hielten. Kann der DE30 die Erholung nach einer kurzen Verschnaufpause wieder aufnehmen oder wird bald eine neue Verkaufswelle eingeleitet? Trotz der großen Hürde, die den Bullen für weitere Anstiege im Weg steht, könnte es am Nachmittag nochmals zu einem Angriff kommen. Erst unterhalb der 10.780 Punkte/Aufwärtstrendlinie würde sich das Blatt wenden.
Kurzfristig besteht weiterhin die Chance, dass die jüngste Erholung fortgesetzt wird. Quelle: xStation 5
Wie könnte sich ein "harter" Brexit auswirken und was droht den Märkten noch in 2019? Unser exklusiver Sonderbericht 7 mögliche Desaster in 2019 befasst sich mit den potenziellen Gefahren für die Weltwirtschaft.
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