Gold
- Gold verzeichnete am Montag den höchsten Schlusskurs der Geschichte und den ersten über 2.100 $ pro Unze
- Nach der Veröffentlichung des ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe für Februar, der schwächer als erwartet ausfiel, stiegen Gold und andere Edelmetalle am Freitag sprunghaft an, und die positive Stimmung gegenüber dieser Anlageklasse hielt auch in der neuen Woche an
- Der Anstieg ist etwas rätselhaft und könnte zum Teil auf Zuflüsse aus sicheren Häfen angesichts möglicher Probleme im US-Bankensektor zurückzuführen sein. Fitch senkt Rating der New York Community Bancorp auf Ramschniveau wegen des hohen Engagements der Bank im Gewerbeimmobiliensektor
- Der Fed-Vorsitzende Powell wird diese Woche (Mittwoch und Donnerstag) vor dem Kongress zu seinen halbjährlichen Anhörungen erscheinen.
- Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass der Fed-Vorsitzende signalisieren wird, dass die Fed mehr Vertrauen gewonnen hat, dass sich die Inflation wieder auf das Ziel zubewegt, da die seit der FOMC-Sitzung im Januar veröffentlichten Daten keine wesentliche Verlangsamung des Preiswachstums zeigen
- Das Ausbleiben solcher dovischen Kommentare könnte eine hawkishe Reaktion an den Märkten auslösen und Edelmetalle dazu veranlassen, ihre jüngsten Gewinne zu reduzieren
- Zwischen dem Goldpreis und den Goldbeständen der börsengehandelten Fonds ist eine große Divergenz festzustellen, wobei die börsengehandelten Fonds weiterhin Nettoverkäufer von Gold sind
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Konto eröffnen xStation App herunterladen xStation App herunterladenDie börsengehandelten Fonds sind weiterhin Nettoverkäufer von Gold, und ihre Bestände sind auf den niedrigsten Stand seit Anfang 2020 gesunken. Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB Research
Während der jüngste Höhenflug des Goldpreises von einem Rückgang der Renditen begleitet wurde (invertierte rechte Achse), rechtfertigte das Ausmaß der Bewegung auf dem Anleihemarkt nicht den Anstieg auf neue Allzeithochs. Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB Research
Der Goldpreis schloss gestern zum ersten Mal in der Geschichte über der Marke von 2.100 $ pro Unze. Der Preis wird jedoch immer noch rund 1% unter dem Intraday-Allzeithoch von Anfang Dezember 2023 gehandelt. Quelle: xStation5
Oil
- Die Ölpreise begannen die neue Handelswoche höher, unterstützt durch die Angebotsankündigung der OPEC+ vom Wochenende, konnten diese Gewinne jedoch nicht halten und fielen von ihren Mehrmonatshochs zurück
- OPEC+ kündigte an, die freiwilligen Förderkürzungen um 2,2 Millionen Barrel pro Tag bis zum zweiten Quartal 2024 zu verlängern
- China setzt sich für 2024 ein BIP-Wachstumsziel von "rund 5 %", ähnlich wie im vergangenen Jahr
- Das Ziel ist ehrgeizig, aber das Fehlen jeglicher Ankündigung größerer fiskalischer Anreize führte zu einer lauwarmen Reaktion und lässt Zweifel aufkommen, ob das Ziel erreicht werden kann
Einem Rückgang der vergleichbaren 1-Jahres-Öllagerbestände (rote Linie, umgekehrte Achse) folgte kein ähnlich starker Anstieg der Ölpreise, da die Trader weiterhin über den Zustand der Weltwirtschaft, insbesondere Chinas, besorgt sind. Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB Research
Der Preis von WTI entspricht dem gleitenden 1-Jahres-Durchschnitt und liegt etwa eine halbe Standardabweichung über dem 5-Jahres-Durchschnitt. Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB Research
Brent (OIL) kletterte über den Widerstandsbereich von 83 $ pro Barrel und wurde kurzzeitig auf dem höchsten Stand seit Ende November 2023 gehandelt. Den Bullen gelang es jedoch nicht, diese Gewinne zu halten, und der Preis fiel unter den Bereich von 83 $ zurück. Die lauwarme Ankündigung von Wirtschaftszielen aus China heute verstärkt den Druck, und OIL testet den gleitenden 200-Sitzungsdurchschnitt (lila Linie). Quelle: xStation5
Natgas
- US-Erdgaspreise starteten mit einem Sprung in die neue Handelswoche
- Der Preisanstieg erfolgte trotz neuer Wetterprognosen, die für einen größeren Teil des US-Festlandes überdurchschnittliche Temperaturen voraussagten als in den Prognosen vor dem Wochenende
- Außerdem werden unterdurchschnittliche Temperaturen jetzt nur noch im nordwestlichen Teil des US-Festlandes und nicht mehr an der gesamten Westküste erwartet
- EQT, der größte Erdgasproduzent im US-Appalachenbecken, kündigte an, dass er die Produktion im März angesichts des warmen Winterwetters und der hohen Lagerbestände um etwa 1 Milliarde Kubikfuß pro Tag kürzen wird.
- Die Europäische Union hat sich darauf geeinigt, das Ziel einer freiwilligen Kürzung der Gasnachfrage um 15 % bis zum 31. März 2025 zu verlängern, um den Block widerstandsfähiger gegen künftige Versorgungsschocks zu machen
- Die europäischen Erdgasvorräte sind weiterhin zu 62 % gefüllt, was dem höchsten Stand zu dieser Jahreszeit in den letzten 5 Jahren entspricht
Neue Wetterprognosen, die in dieser Woche veröffentlicht wurden, deuten auf überdurchschnittliche Temperaturen fast auf dem gesamten US-Festland hin, auch in wichtigen Heizregionen. Erst am Freitag wurden Prognosen veröffentlicht, die für den Großteil der Westküste unterdurchschnittliche Temperaturen voraussagten. Quelle: Bloomberg Finance LP
Die US-Erdgaspreise (NATGAS) erholen sich, nachdem sie um mehr als 2 Standardabweichungen unter den 1-Jahres-Mittelwert gefallen sind. Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB Research
Die europäischen Erdgasvorräte sind zu etwa 62 % gefüllt, während der 5-Jahres-Durchschnitt für den aktuellen Zeitraum des Jahres bei etwa 46 % liegt. Quelle: Bloomberg Finance LP
Die US-Erdgaspreise (NATGAS) handeln rund 25 % über den Tiefstständen von Mitte Februar. Der Preis kletterte nach der gestrigen Ankündigung von EQT und testete den Bereich von 2,00 $ pro MMBTu. Den Bullen gelang es jedoch nicht, diesen Bereich zu durchbrechen, und der Preis fiel heute unter die 1,90 $-Marke zurück. Quelle: xStation5
Sugar
- Die Zuckerpreise stürzten Ende der vorherigen Woche ab und fielen auf den niedrigsten Stand seit fast 2 Monaten
- Der Abschwung wurde durch Berichte ausgelöst, die auf ein reichliches Angebot an Rohstoffen hindeuteten
- ICE meldete, dass Trader 1,3 Mio. Tonnen liefern werden, um den Verfall des März 2024-Kontrakts abzuwickeln, was einen Anstieg von über 120% im Vergleich zur Abwicklung des März 2023-Kontrakts bedeutet
- Nach Angaben der ISMA erreichte die indische Zuckerproduktion im Zeitraum Oktober 2023 bis Februar 2024 25,5 Millionen Tonnen und lag damit unter den 25,85 Millionen Tonnen, die im gleichen Zeitraum des Vorjahres gemeldet wurden.
- Nach Angaben von BP Bunge wird das Zuckerangebot im Zeitraum 2024-2025 voraussichtlich um etwa 1,6 Millionen Tonnen geringer sein als die Nachfrage
- Der laufende Pullback entspricht der Saisonalität. Ein lokaler Tiefpunkt dürfte in der zweiten Märzhälfte erreicht werden, gefolgt von einer etwa zweimonatigen Kurserholung
Angesichts von Berichten, die auf ein reichliches Angebot des Rohstoffs und einen Überschuss im Zeitraum 2024-2025 hindeuten, stürzte der ZUCKERpreis ab. Der Preis fiel auf den niedrigsten Stand seit der Jahreswende. Die Saisonalität deutet darauf hin, dass der Rückgang noch nicht beendet ist, so dass die Unterstützungszone bei 20,30 gefährdet ist. Quelle: xStation5 von XTB
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