Erdgas setzt seinen starken Rückgang nach der jüngsten saisonalen Rallye im Frühherbst fort. Der Preis ist heute um 5% gefallen, was mit dem Wetter zusammenhängt, aber auch mit dem bevorstehenden Rollover, der am 18. November stattfindet. Der nächste Rollover wird pro Kontrakt etwa 0,1 bis 0,2 Dollar höher liegen.
Das laufende Jahr ist voll von Anomalien, und das Wetter ist eine davon. Gewöhnlich ist es der November, der die größten Temperaturunterschiede im Vergleich zum Durchschnitt mit sich bringt, was zu erheblichen Preiserhöhungen führt. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass der November weniger als 20% der gesamten Heizsaison in den Vereinigten Staaten ausmacht, sodass es möglich ist, dass die Erdgas-Rallye in dieser Saison stattfindet, insbesondere, dass das Angebot im vierten Quartal (bisher) den EIA-Daten zufolge im Vergleich zum Vorjahr um 9 Milliarden Kubikfuß pro Tag niedriger ist. Theoretisch sieht dies nach einem positiven Faktor aus, aber es lohnt sich, die Details zu betrachten. Das niedrigere tägliche Angebot ist das Ergebnis eines leichten Rückgangs der Produktion (eine kleine Anzahl von Bohranlagen) und eines deutlichen Rückgangs der Gasimporte (hauptsächlich aus Kanada), was einfach mit einer geringeren als der üblichen Nachfrage zusammenhängt. In diesem Jahr war der Anstieg der Gasvorräte einer der größten in der Geschichte, sodass selbst Informationen über signifikante Temperaturrückgänge möglicherweise nicht ausreichen, um eine lang anhaltende Preiserholung einzuleiten.
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Die Temperaturen in den USA werden in den kommenden Tagen überdurchschnittlich hoch, was eine geringere Nachfrage nach Gas bedeutet. Quelle: The Weather Channel, Twitter
Die Gasvorräte sind in diesem Jahr trotz des geringeren Angebots in der Nähe ihres Rekordniveaus. Dies ist die Auswirkung der geringeren US-Nachfrage sowie der geringeren Exporte. Quelle: EIA
Der Erdgaspreis ist stark zurückgegangen, und die Saisonabhängigkeit deutet darauf hin, dass die Rückgänge mindestens bis Mitte Dezember anhalten dürften. Interessanterweise wird Erdgas von den Spekulanten immer noch recht stark überkauft, viel mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Quelle: xStation 5
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