Makro-Analyse: Schwache Daten enttäuschen weltweit Anleger

16:10 24. Mai 2019

++ Reihe an enttäuschenden US-Daten ++ Rückgang der EMIs in Asien, Europa und den USA ++ AUD durch dovische RBA unter Druck ++

USA | ENTTÄUSCHENDE DATEN
Einige wichtige Berichte aus den USA waren für diese Woche geplant und diese zeigten ein recht düsteres Bild. Die EMIs brachen im Mai deutlich ein, wobei sich der US-Herstellungsindex mit 50.6 Punkten auf dem niedrigsten Stand seit Mitte 2016 befindet. Der vorläufige Auftragseingang langlebiger Güter zeigte einen stärker als erwarteten Rückgang und die Immobilienmarktdaten verfehlten ebenfalls die Prognosen. Solche Ergebnisse verheißen nichts Gutes für die Zukunft, aber die Fed scheint weiterhin „geduldig” zu bleiben, wie aus dem Sitzungsprotokoll der letzten Sitzung hervorgeht. Dieses Treffen fand jedoch vor der jüngsten Eskalation des Handelskonflikts statt, daher könnten die Zentralbanker das Thema sowie die Verschlechterung der inländischen Daten beim nächsten Treffen (19. Juni) ansprechen.

Der Auftragseingang langlebiger Güter brach in den USA auf Jahresbasis in den negativen Bereich. Quelle: Macrobond, XTB Research

ASIEN | JAPANISCHER EMI ERREICHT KONTRAKTIONSBEREICH
Was die in dieser Woche veröffentlichten harten makroökonomischen Daten aus Asien betrifft, so wurden uns nur einige nennenswerte Daten aus Japan angeboten. Die Handelsdaten für April waren gemischt, während sich die Maschinenaufträge für März verbesserten. Allerdings wurden diese vom EMI zum verarbeitenden Gewerbe in den Schatten gestellt, da dieser in den Kontraktionsbereich rutschte. Während ein solches Ergebnis eine Währung üblicherweise belastet, konnte der japanische Yen aufgrund der Handelsspanungen in der gesamten Woche aufwerten. Andernorts bewegte sich der AUD am Mittwoch nach unten, da das Sitzungsprotokoll der RBA eine dovische Neigung zeigte.

EUROPA | VERARBEITENDES GEWERBES IN DEUTSCHLAND WEITER SCHWACH
Wie in den anderen Teilen der Welt stand auch im europäischen Wirtschaftskalender die Veröffentlichung der EMIs im Mittelpunkt. Mit dem EMI zum verarbeitenden Gewerbe aus Deutschland wurden jedoch alle Hoffnungen auf bessere Aussichten zunichte gemacht. Der deutsche Index vertiefte seinen Rückgang auf 44,3 Punkte und blieb in der Nähe von Werten, die seit Ende 2012 nicht mehr erreicht wurden. Andererseits trug das am Donnerstag veröffentlichte Sitzungsprotokoll der EZB wenig zur Marktbewegung bei und wurde von den Anlegern weitgehend übersehen.

Der DE30 zog sich zurück zur aufwärts gerichteten Trendlinie sowie zur 50-Tage-Linie. Angesichts der jüngsten inländischen Daten ist der Rückgang jedoch mehr als gerechtfertigt. Quelle: xStation 5

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