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09:20 · 12. April 2019

Marktkommentar: Anleger auf Berichte großer US-Investmentbanken gespannt

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Devisen
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++ Weitere Zurückhaltung an der Wall Street ++ Brexit: Risiko für „No-Deal“ zurückgegangen, Lösung noch weit entfernt ++ GBP-Händler warten auf Neuigkeiten ++ EUR wieder nahe der 1,13er-Marke ++ DE30 am frühen Morgen etwas orientierungslos ++

Die Wall Street legte vor der heute beginnenden US-Berichtssaison für das erste Quartal 2019 einen ruhigeren Gang ein, da am Donnerstag eine gemischte bzw. verhaltene Handelssitzung zu beobachten war. Der S&P 500 wies im Intraday-Handel gerade einmal eine Handelsspanne von 15 Punkten auf. Der marktbreite US-Aktienindex schloss bei 2.888 Punkten flach, während der technologielastige NASDAQ mit einem überschaubaren Verlust von -0,21% underperformte. Die US-amerikanischen Investmentbanken JP Morgan und Wells Fargo werden ihre Berichte aus den ersten drei Monaten des Jahres veröffentlichten und den Anlegern einen Einblick gewähren, wie stark die Verlangsamung der Konjunktur die Ertragslage belastet hat. Die Sorgen einer weiteren Verschlechterung der Aussichten sind weiterhin groß, insbesondere da der Handelsstreit zwischen den USA und China, um den es in letzter Zeit etwas ruhiger geworden ist, ungeklärt bleibt. Allerdings könnten die jüngsten US-Daten für eine gewisse Beruhigung sorgen. Des Weiteren dürfte das Gesamtbild durch die dovischen Haltungen der Zentralbanken als auch durch die Stimuli in China, die bereits ihre Wirkungen zeigen, gestützt werden. Sollten die heutigen Ergebnisse dennoch stark von den prognostizierten Werten abweichen, wäre am US-Aktienmarkt mit korrektiven Bewegungen zu rechnen.

Der Brexit wird die Märkte ebenfalls weiter beschäftigen. Nach der Einräumung eines weiteren Zeitfensters von sechs Monaten durch die EU-Staats- und Regierungschefs ist die Gefahr eines „No-Deal“-Szenarios zwar zurückgegangen, allerdings bleibt abzuwarten, ob die gespaltene politische Landschaft Großbritanniens bereit ist, Kompromisse einzugehen. Die unterschiedlichen Interessen außerhalb als auch innerhalb der Parteien könnten einen Deal, der letztendlich vom britischen Parlament unterstützt werden muss, weiter erschweren. Bisher waren die Bemühungen von Premierministerin Theresa May, Unterstützung für ihren mit der EU ausgehandelten Deal zu finden sowie die Gespräche mit der oppositionellen Labour-Partei, die einen EU-freundlichen Ansatz anstrebt, wenig erfolgreich. May versicherte gestern, dass sie ein Brexit-Abkommen abschließen möchte, um eine lange Verlängerung der vermeiden. Die nächsten Schritte im Brexit-Prozess könnten Hinweise liefern, ob ein Deal wahrscheinlicher wird und ein Ende in Sicht ist. Die GBP-Händler preisten bereits eine Verlängerung ein, sodass die Reaktionen auf die Nachricht einer Verlängerung sehr bescheiden waren. Die Anleger bleiben also skeptisch. Andererseits scheint sich beim GBPUSD (1,3057) die Unterstützung um die 1,30er-Marke zu festigen, sodass diese für Bären ein starkes Hindernis darstellen könnte.

Der EUR erlebte heute aufgrund angeblicher größerer Käufe aus Japan eine deutliche Aufwertung, sodass der EURUSD (1,1288) am letzten Handelstag der Woche nochmals die Möglichkeit hat die 1,13er-Marke in Angriff zu nehmen. USDJPY (111,83) erfuhr gestern eine starke Aufwärtsbewegung und am Freitag werden die Gewinne fortgesetzt. Das Verhalten an der Widerstandszone bei 112 könnte hier entscheidend sein. Der Goldpreis leitete aufgrund solider US-Daten eine scharfe Umkehrung ein und fiel wieder unter die psychologisch wichtige 1.300 USD-Marke. Der DE30 (11.931 Punkte) trat gestern wiederum auf der Stelle. Den Bullen gelang nach anfänglichen Verlusten zwar eine Rückkehr in die Gewinnzone, für eine Wiederaufnahme des Aufwärtstrends reichte es jedoch nicht. Im heutigen frühen Handel scheint der deutsche Leitindex etwas orientierungslos.  

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