++ Dovische Fed könnte Märkte beflügeln ++ May kämpft weiter um Unterstützung für ihren Brexit-Deal ++ DE30 muss nach Befreiungsschlag vom Freitag nachlegen ++
An der Wall Street waren am Freitag an breiter Front Zuwächse zu beobachten, da alle drei großen US-Aktienindizes ihre bisherigen Wochengewinne ausbauen konnten. Der marktbreite S&P 500 und technologielastige NASDAQ erreichten mehrmonatige Hochs, während der Leitindex Dow Jones etwas zurückblieb, aber insgesamt ebenfalls eine ordentliche Performance aufwies. Auch zum Wochenstart ist bei den asiatischen Aktien sowie den Futures der Wall Street während der Asien-Sitzung weiterer Optimismus zu erkennen. Die Anleger scheinen bereits im Vorfeld auf die am Dienstag beginnende zweitägige FOMC-Sitzung zu reagieren. Die Märkte erwarten keine geldpolitische Veränderung, so dass im Gegenzug risikoreiche Vermögenswerte von einer weiteren Zinspause profitieren könnten. Der Raketenstart an den weltweiten Aktienmärkten, die Sorgen um eine Wachstumsverlangsamung sowie der ungeklärte Handelsstreits zwischen den USA und China bürgen dennoch eine erhöhte Gefahr für Rücksetzer. Zudem waren die Daten aus dem ersten Quartal wenig überzeugend, sodass auch die Fed ein Interesse daran hat, das Stimmungsbild nicht negativ zu beeinflussen. Eine geldpolitische Normalisierung dürfte sich also seitens der US-Zentralbanker verzögern. "Aber wir fragen uns, ob sie dem Beispiel Europas folgen und die BIP-Erwartungen senken werden, wenn sich die globale Verlangsamung fortsetzt" sagte Ryan Detrick, Senior Market Strategist für LPL Financial. Des Weiteren gehen die Märkte von einer Anpassung beim „Dot-Plot“-Chart von zwei auf eine Zinserhöhung 2019 aus und preisen im darauffolgenden Jahr sogar eine Zinskürzung ein. Die Pressekonferenz des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell steht im Fokus und die Märkte erhoffen sich außerdem mehr Details bei den Plänen zur Kürzung der Bilanzsumme (3,8 Bio. USD).
Nach einer entscheidungsreichen Brexit-Woche bleibt Premierministerin Theresa May wenig Zeit, um mehr Unterstützung für ihren Deal zu finden. Ein „No-Deal“-Szenario wurde zwar vom britischen Parlament abgelehnt, aber die Frage des Umfangs einer Verschiebung des offiziellen Austrittstermins am 29. März (Artikel 50) stellt alle Beteiligten vor eine neue Herausforderung. May wird drei Tage vor dem EU-Gipfel (Donnerstag und Freitag) versuchen mehr Unterstützung für ihr Abkommen zu finden und drohte bereits damit den dritten Versuch aufzugeben, sollte eine erneute Ablehnung abzusehen sein. Ein dritter Versuch wäre die letzte Chance, um eine lange Verschiebung zu vermeiden. Laut einer mit der Thematik vertrauten Person, sollen am Montag Gespräche mit der nordirdischen DUP und rebellischen Tory-Abgeordneten stattfinden. Des Weiteren warten die Devisenhändler auf weitere Zusicherungen aus Brüssel, um kurzfristig eine weitere GBP-Aufwertung zu rechtfertigen. Richtung Ende der Woche kehrte beim GBPUSD wieder Ruhe ein und heute Morgen ist das Paar leicht rückläufig, notiert aber immer noch bei 1,3267. Die langfristige Perspektive für die britische Währung bleibt ungewiss, aber die Woche könnte mehr Klarheit über den zukünftigen Brexit-Prozess bringen und im Falle eines weiteren Vertrauensrückgangs von Mays Regierung kündigte der Chef der Labour-Partei, Jeremy Corbyn, bereits ein Misstrauensvotum an, was mit vorgezogenen Wahlen verbunden sein könnte.
Dem deutschen Leitindex gelang am Freitag zum ersten Mal seit August 2018 ein Befreiungsschlag oberhalb des 200er EMAs und er bildete daraufhin neue Jahreshochs aus. Bei einem Blick auf die Intraday-Bewegungen waren vor allem am Nachmittag sehr wilde Kursschwankungen zu beobachten. Richtung Ende des Handelstages übernahmen die Bullen wieder die Kontrolle und konnten für einen ordentlichen Wochenabschluss sorgen. Die Handelsspanne am Montag ist mit ca. 45 Punkten überschaubar, aber der DE30 kann gegen 10:30 Uhr die 11.700 Punkte-Marke nicht halten.
DIE UHR TICKT FÜR GROSSBRITANNIEN
Das britische Unterhaus hat sich gegen einen ungeregelten "harten" Brexit ausgesprochen und möchte am liebsten den Austrittstermin verschieben. Alle 27 EU-Mitgliedsstaaten müssen jedoch zustimmen. Droht also doch ein "harter" Brexit? Und wie könnte man sich als Anleger auf einen solchen vorbereiten? Der Sonderbericht 7 mögliche Desaster in 2019 befasst sich mit dieser und sechs weiteren potenziellen Gefahren für die Weltmärkte.
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