- Handelskonflikte belasten chinesische Daten
- EURUSD scheitert am Widerstand bei 1,17
- DE30 setzt jüngste Abwärtsbewegung fort
Während an der Wall Street (S&P 500, Nasdaq und Dow Jones) weitere Zuwächse zu beobachten sind, sieht es in anderen Regionen der Welt weniger rosig aus. Aufgrund des Handelskonflikts zwischen den USA und China stehen insbesondere die chinesischen Aktien unter Druck. Eine Erholung bzw. Annäherung an die Allzeithochs war hier bislang nicht möglich. Nach dem Handelsabkommen zwischen den USA und Mexiko, Anfang letzter Woche, scheint Donald Trump offenbar wieder bereit zu sein, die Situation eskalieren zu lassen. Der US-Präsident hatte jüngst wieder mit Strafzöllen auf chinesische Waren in Höhe von 200 Mrd. USD gedroht. Die ersten wichtigen Daten am Montag kommen aus China. Der HSBC-EMI wurde während der asiatischen Sitzung veröffentlicht und zeigte einen Rückgang von 50,8 auf 50,6 Punkte. Das ist der schlechteste Wert seit Juli 2017. Der Abwärtstrend der letzten Monate wird damit fortgesetzt und dürfte die Auswirkungen der bisherigen Handelskonflikte widerspiegeln. Ein Wert unter der kritischen Grenze von 50 Punkten könnte die Marktstimmung erheblich verschlechtern. Fortschritte bei den aktuellen Verhandlungen könnten dem wiederum entgegenwirken, eine Besserung ist hier aber vorerst nicht in Sicht.
Kommen wir zum Devisenmarkt. Aufgrund von Feiertagen in den USA und Kanada bleiben die Börsen am Montag geschlossen, daher ist bei USD- und CAD-gebunden Währungspaaren mit einer geringen Volatilität zu rechnen. Der Kalender ist zum Wochenbeginn wie üblich relativ leer, daher werden sich Händler primär auf technische Niveaus konzentrieren. Der USDIDX notiert heute Morgen etwas über der psychologischen Marke von 95 Punkten. Kann der USD gegenüber dem Währungskorb seine Erholung fortsetzen? Aufgrund der kritischen Situation in den Schwellenländern hat der USD wieder an Attraktivität gewonnen. Solange hier die Risiken bestehen bleiben, könnte es Aufwärtspotenzial geben. Der EURUSD konnte seine Gewinne der letzten Woche nicht halten. Nach mehreren Ausbruchsversuchen an der 1,17-Marke (Dienstag bis Donnerstag) sowie schwachen Inflationszahlen aus der Eurozone (Freitag) schloss das Paar die Woche bei 1,1608. Des Weiteren könnte die Währungs- und Wirtschaftskrise in der Türkei, die Diskussion um den Haushaltsplan in Italien und das Brexit-Thema für weiteren Abwärtsdruck sorgen. Solange wir keinen Ausbruch aus der Konsolidierung (1,15 bis 1,17) sehen, wäre auch eine Seitwärtsbewegung möglich.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDer DE30 eröffnet heute knapp 25 Punkte tiefer und könnte seine am Donnerstag eingeleitete Aufwärtsbewegung fortsetzen. Mit dem Abpraller an der 12.600 Punkte-Marke wäre ein neuer Test der letzten Tiefs (Juni/Juli/August) bei 12.100 Punkten das Basisszenario. Zum aktuellen Kurs beträgt der Abstand etwas mehr als 200 Punkte und auf dem Weg gibt es keine ernstzunehmenden Unterstützungen. Für Bullen fungiert der 12.430-Bereich als erste Widerstandszone. Die letzte Wochenkerze dürfte allerdings bei vielen Anlegern für Unsicherheit gesorgt haben. Alle Gewinne wurden wieder abgegeben und am Freitag schloss der deutsche Leitindex sogar in der Verlustzone. Die technische Perspektive als auch die oben genannten globalen Risiken zeichnen ein weniger optimistisches Bild für die Gemeinschaftswährung.
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