- Sichere Häfen profitieren von geringerer Risikobereitschaft
- EURUSD hält sich über 1,1550 (Unterseite Konsolidierung)
- DE30-Bullen setzen am Dienstag positives Zeichen
Die Wall Street versucht nach dem letzten Einbruch einen Unterstützungsbereich ausfindig zu machen. Der breit aufgestellte S&P 500 verlor von seinem Allzeithoch über 6,5% und notiert nun bei 2.757 Punkten. Gestern schloss der US-Aktienindex außerdem zum zweiten Mal unterhalb des 200er EMA, dies erlebten wir zuletzt Ende März. Der langfristige Aufwärtstrend ist weiterhin intakt, doch viele Anleger scheinen in sichere Häfen (Gold, JPY) zu flüchten, zumindest haben diese kurzfristig stark an Attraktivität gewonnen. Eine schnelle Erholung wie im Februar 2018 sollte zwar nicht ausgeschlossen werden, allerdings sehen wir, dass die Gewinne nicht nachhaltig waren bzw. eine recht turbulente Zeit folgte. Möglicherweise könnten wir wieder volatilere Aktienmärkte erleben, was insbesondere kurzfristigen Händlern zu Gute kommen würde. Der Einstieg für langfristige Positionen erscheint aktuell jedoch ziemlich unsicher.
Der EURUSD startete ebenfalls wie das GBPUSD die neue Woche mit einem bärischen Gap. Die Verluste hielten sich in Grenzen und die Unterseite der Konsolidierung seit Mai (1,1550 bis 1,1750) wurde erfolgreich verteidigt. Angesichts des Ergebnisses der Bayerischen Landtagswahlen (CSU verliert absolute Mehrheit, AfD über 10%), den Brexit-Unsicherheiten und den Sorgen um den italienischen Haushaltsplan, hätte man mit mehr Abwärtsdruck rechnen können. Die Gemeinschaftswährung dürfte aber vor allem von der aktuellen USD-Schwäche profitiert haben. Datentechnisch sind hier die enttäuschenden US-Einzelhandelsumsätze vom Montag zu erwähnen. Die Headline stieg im September erneut um 0,1%, erwartet wurden 0,7%. Der Kernwert (exklusive Autos) gab sogar um 0,2% nach, erwartet wurde ein Anstieg von 0,4%.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDer DE30 kann dem Abwärtsdruck der Wall Street und aus Asien Stand halten. Nach einer schwachen Eröffnung (90 Punkte) am Dienstag kämpften sich die Bullen zurück und schlossen sogar in der Gewinnzone. Nach einer 3-wöchigen Abwärtsbewegung kann sich der deutsche Leitindex etwas fangen. Das Vertrauen zu stärken wird jedoch keine leichte Aufgabe sein, doch zumindest wurde ein neuer Abverkauf abgewehrt. Für die Bullen geht es jetzt insbesondere um Schadensbegrenzung und um eine Kursstabilisierung. Dies ist in den letzten Handelstagen durchaus geglückt. Auch die bullische Eröffnung im heutigen frühen Handel könnte auf eine weitere Erholung hinweisen. Technisch gesehen wäre eine Zurückeroberung der 11.680 und dann 11.800 Punkte notwendig, allerdings bräuchten wir einen positiven Nachrichtenfluss, um Impulse zu bekommen. Andererseits ist das 2018-Tief (bei 11.382 Punkten) nicht weit entfernt. Der DE30 bewegt sich also weiterhin auf gefährlichem Terrain.
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