Trumps Handelskonflikte - 4 Märkte, die es zu beobachten gilt

17:56 19. Juni 2018

Zusammenfassung:

  • US-Präsident Donald Trump entfacht mit seinen Strafzöllen auf chinesische Güter die Sorgen um die Handelskonflikte erneut
  • DE30 und Hang Seng (CHNComp) gehören dabei zu den am meisten betroffenen Indizes
  • Soja und AUDJPY bei den Rohstoffen und Devisen insbesondere betroffen

Die Spannungen zwischen China und den USA zollen ihren Tribut. Dennoch ist nicht jeder Markt zum Scheitern verurteilt. Manche könnten sogar von den Strafzöllen der beiden größten Weltwirtschaften Vorteile ziehen. Heute analysieren wir die Top 4-Märkte, die von den Handelskriegen beeinflusst werden könnten.

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DE30
Jeder fokussiert sich auf die USA und China, aber es gibt noch andere Märkte, die von den Zöllen beeinflusst werden könnten. Der deutsche Leitindex ist einer dieser Märkte.

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Deutsche Exporte nach China sind in den beiden letzten Jahren deutlich gestiegen. Quelle: Macrobond, XTB Research

Deutschlands Verwundbarkeit gegenüber eines Handelskonfliktes ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Bei weiteren Eskalationen könnten sich Risiken für den DE30 ergeben. Bedenken Sie, dass die Netto-Exporte in den letzten drei Quartalen den größten Beitrag zum BIP-Wachstum im Jahresvergleich innerhalb der europäischen Union beigetragen haben. In den letzten drei Monaten des Jahres 2017 lagen die Netto-Exporte sogar auf dem zweiten Platz. Teil des DE30 sind Unternehmen, welche besonders unter Strafzöllen leiden, bspw. Thyssenkrupp (TKA.DE), Volkswagen (VOW.DE) oder Daimler (DAI.DE).

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DE30 hatte nach der EZB-Entscheidung einen lokalen Hochpunkt bei 13.200 Punkten erreicht. Diese Gewinne konnten jedoch nicht gehalten werden. Die nächste Unterstützungszone liegt in der Nähe der 12.550 Punkte, wobei in der Nähe ebenfalls das 23,6% Retracement der 2-jährigen Rallye liegt. Beachten Sie auch, dass weitere Unterstützungslevel mit anderen Retracements korrelieren. Quelle: xStation 5
 

Soja
Der Sojabohnenpreis wurde zweifelsohne am deutlichsten negativ von den Strafzöllen der USA auf chinesische Produkte beeinflusst. China ist ein großer Getreidekonsument und importiert enorme Mengen an Sojabohnen aus den USA und Brasilien. Beide Länder gehören zu den größten Produzenten der Welt.

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US-amerikanische und brasilianische Sojabohnen-Exporte nach China in metrischen Tonnen. Quelle: Bloomberg, XTB Research

Die Sojaernte in den USA findet einmal im Jahr statt. In Brasilien erfolgt diese zweimal pro Jahr. Folglich ist Brasilien eine bedeutende Sojabohnen-Quelle für China. Wie Sie im oberen Chart erkennen können, ist die Saisonalität im Sojabohnen-Markt von großer Bedeutung. Am Anfang des Jahres importiert China die Bohnen hauptsächlich aus Brasilien. In der zweiten Hälfte werden die USA zur Hauptimportquelle. Dies könnte die Sojabohnenpreise im Laufe dieses Jahres stark unter Druck setzen.

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Sojabohnenpreise nähern sich dem tiefsten Level seit März 2009. Dieser Markt gehört zwar zu den unterbewerteten Rohstoffmärkten, aber die neuen Handelssorgen könnten eine Preiserhöhung weiter verhindern. Die wichtigsten Widerstände liegen bei 905 USD, 1.000 USD und 1.075 USD. Sojabohnen haben im Wochenchart die größten Verluste seit 2014 erfahren. Quelle: xStation 5

Hang Seng (CHNComp)
Sowohl die Aktien in den USA als auch in China sind von den Auswirkungen des Handelskonflikts deutlich getroffen worden. Dennoch muss man beachten, dass dieser Markt von den Investoren immer noch als Emerging Market betrachtet wird und die Einschnitte deutlich stärker sein könnten, wenn die Kapitalflucht aus diesen Märkten beginnen sollte. Die Auswertung von historischen Daten zeigt eine Standardabweichung im Hang Seng (CHNComp) von 14,8% und 11,4% im S&P 500 (US500), was dazu passen könnte, dass der chinesische Aktienmarkt eine größere Schwankungsbreite haben könnte, sollten die Spannungen zunehmen (auf der anderen Seite könnte es, sofern sich beide Seiten einig sind und den Handelskonflikt einstellen, auch zu deutlichen Ausschlägen nach oben kommen).

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Der chinesische Index ist unter die Unterstützung bei 11.800 Punkten, die zusätzlich von einem 38,2% Retracement gestützt wurde, gefallen. Wenn es der Index nicht schaffen sollte, wieder über diese Marke zu klettern, könnte es zu weiteren Verlusten führen, solange der Handelskonflikt zwischen den USA und China nicht beendet ist. Eine weitere wichtige Unterstützung liegt aktuell bei 10.700 Punkten, ganz in der Nähe des 50% Retracements. Quelle: xStation 5

AUDJPY
Dieses Währungspaar ist eines der besten Vertreter der risikobehafteten Marktstimmungen, welche auf dem derzeitigen Markt herrschen. Der Australische Dollar wird als eine riskante Währung gesehen, während der Japanische Yen als sicherer Hafen gilt. Sobald die Risikobereitschaft steigt, tendiert das Paar dazu an Wert zu verlieren und umgekehrt. Angesichts der Tatsache, dass die Spannungen im Handel wahrscheinlich nicht allzu bald verschwinden werden, könnte man vermuten, dass das Paar in naher Zukunft unter Druck geraten könnte.

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AUDJPY scheint in positiver Korellation mit globalen Anleiherenditen zu stehen. Quelle: Bloomberg

Die obige Tabelle zeigt die Korrelationskoeffizienten zwischen AUDJPY und der jeweiligen Anleiherendite (dies ist die gerollte 30-Tage-Korrelation der letzten zwei Jahre). Wie man vielleicht bemerkt, besteht die größte Korrelation mit den kanadischen und den US-amerikanischen Anleihen. Wenn der Risikoappetit nachlässt, führt das zu Renditerückgängen (Anleihen sehen einen Kapitalzufluss), genau wie bei den Cross Rates. Darüber hinaus dürften die Zölle die Rohstoffpreise dämpfen, von denen der Australische Dollar in gewissem Maße abhängig ist.

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AUDJPY konnte die 84er-Marke nicht durchbrechen und kehrte danach klar um. Beachten Sie, dass das Paar Fibonacci-Retracements in der Vergangenheit ziemlich genau respektiert hat. Daher könnten Reaktionen von den Bullen erwartet werden, sobald das Paar ca. auf die 79,60-Marke fällt. Allerdings könnte dieses Niveau leicht überboten werden, sobald die Zölle neu beschlossen werden.Source: xStation 5.

Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte

Der Autor kann in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten investiert sein.

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