Wirtschaftskalender: Datenflut aus der EU und den USA

10:50 21. Februar 2019
  • EMIs aus der Eurozone und den USA
  • EZB veröffentlicht Sitzungsprotokoll
  • Gouverneure von BoC und RBA halten Reden

Der heutige Kalender enthält zahlreiche Berichte aus dem Euroraum und den USA zur Inflation, EMIs, Wohnungsdaten, Zentralbanken und Arbeitsmarkt. Abgesehen davon wird aufgrund des US-Feiertags vom Montag der wöchentliche DoE-Bericht einen Tag später veröffentlicht. Zuallerletzt werden heute eine Reihe von Zentralbankern Reden halten, darunter Philip Lowe von der Reserve Bank of Australia und Stephen Poloz von der Bank of Canada.

Daten aus der Eurozone und EZB-Sitzungsprotokoll
Für heute sind eine Reihe von Datenveröffentlichungen aus den EU-Mitgliedsländern geplant. Anleger erhalten heute endgültigen Inflationsdaten für Januar aus Frankreich (8:45 Uhr) und Italien (10:00 Uhr). In beiden Fällen ist keine Abweichung von den vorläufigen Werten zu erwarten. Händler sollten die europäischen Märkte um 10:00 Uhr beobachten, da die vorläufigen EMIs für Februar veröffentlicht werden. Der EMI zum verarbeitenden Gewerbe wird voraussichtlich um 0,2 Punkte auf 50,3 Punkte fallen, während der Wert für den Dienstleistungssektor von 51,2 auf 51,4 Punkte ansteigen sollte. Dies wird jedoch nicht das Ende der Berichte aus Europa sein, denn die Europäische Zentralbank wird um 14:30 Uhr ihr Sitzungsprotokoll der letzten Sitzung veröffentlichen. All diese Daten, kombiniert mit den Reden von EZB-Chefvolkswirt Peter Praet, werden einen guten Überblick über den Zustand der europäischen Wirtschaft geben und darüber, wie die EZB mit der sich abzeichnenden Verlangsamung umgeht.

Daten aus den USA
Während die Fülle der europäischen Datenpunkte heute ungewöhnlich ist, steht ein ähnlicher Datenumfang während der US-Handelszeiten an. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und der Philly-Fed-Index werden um 14:30 Uhr veröffentlicht. Der erste Wert wird voraussichtlich bei 229.000 liegen, während der zweite von 17 auf 14 Punkte zurückgehen dürfte. Gleichzeitig werden die vorläufigen Auftragsdaten für langlebige Gebrauchsgüter veröffentlicht, die einen kleinen Anstieg erlebt haben sollten. Etwas später (15:45 Uhr) werden die vorläufigen EMIs aus den USA anstehen. Es wird erwartet, dass sich der EMI zum Fertigungssektor leicht auf 54,7 Punkte verschlechtert, während das Dienstleistungsniveau von 54,2 auf 54,3 Punkte steigen sollte. Die Verkäufe bestehender Häuser für Januar (16:00 Uhr GMT) runden den Kalender ab und werden voraussichtlich bei 5 Mio. liegen.

DoE-Bericht zu Rohöl-Lagerbeständen
Die Büros in den USA blieben am Montag wegen eines Feiertags geschlossen, so dass der DoE-Bericht diese Woche mit einer eintägigen Verzögerung veröffentlicht wird. Angebotsengpässe in Venezuela sowie ein angemessenes Tempo der Produktionskürzungen der OPEC+ ließen die Rohölpreise auf ein 3-Monatshochs steigen. Während die gestrigen API-Schätzungen signifikante Lagerbestände zeigten, wichen die privaten Schätzungen in letzter Zeit etwas von den offiziellen Berichten ab. Der Marktkonsens erwartet jedoch einen deutlichen Anstieg der Rohöllagerbestände (+3,1 Mio. Barrel) und einen deutlichen Rückgang der Benzin- (-1,1 Mio. Barrel) sowie Destillatbestände (-1,7 Mio. Barrel). Der Bericht wird um 17:00 Uhr veröffentlicht.

Heutige Reden von Zentralbankmitgliedern:
- 09:00 Uhr | Praet von der EZB
- 13:50 Uhr | Bostic von der Fed
- 14:30 Uhr | Praet von der EZB
- 18:45 Uhr | Gouverneur Poloz von der BoC
- 11:30 Uhr | Gouverneur Lowe von der RBA

Heutige Unternehmensberichte:
- 07:00 Uhr | Deutsche Telekom (DTE.DE / WKN: 555750)
- 07:00 Uhr | Fuchs Petrolub (FPE3.DE / WKN: 579043)
- 07:00 Uhr | Axa (CS.FR / ISIN: FR0000120628)
- 07:00 Uhr | Swiss (SREN.CH / ISIN: CH0126881561)
- 07:05 Uhr | Telecom Italia (TIT.IT / ISIN: IT0003497176)
- 07:30 Uhr | Telefonica (TEF1.ES / ISIN: ES0178430E18)
- 07:30 Uhr | Henkel (HEN3.DE / WKN: 604843)
- 07:40 Uhr | Orange (ORA.FR /  ISIN: FR0000133308)
- 07:45 Uhr | Krones (KRN.DE / WKN: 633500)
- 08:00 Uhr | Barclays (BARC.UK / ISIN: GB0031348658)
- 08:00 Uhr | Anglo American (AAL.UK / ISIN: GB00B1XZS820)
- 10:00 Uhr | Infineon (IFX.DE / WKN: 623100)
- 17:50 Uhr | Saint-Gobain (SGO.FR / ISIN: FR0000125007)
- Hochtief (HOT.DE / WKN: 607000)

Der EURUSD kehrt wieder in seine jüngste Handelsspanne zurück. Das Paar handelt jedoch weiterhin in unmittelbarer Nähe der unteren Grenze dieser Konsolidierung. Ein EUR-negatives Ergebnis der heutigen Datenveröffentlichungen könnte die derzeitige Aufwärtsbewegung gefährden. Der Bereich von 1,1300 bis 1,1315 könnte als die nächstgelegene Unterstützung angesehen werden, während die 50-Tage-Linie (grüne Linie) die erste Hürde für Bullen darstellt. Quelle: xStation 5

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