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08:59 · 17. September 2018

Wirtschaftskalender: Werden sich die EMIs weiter verschlechtern?

EUR/USD
Devisen
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  • Europäischer VPI dürfte im August auf 2% im Jahresvergleich fallen
  • Norges Bank könnte diese Woche eine erste Zinserhöhung vornehmen
  • Starke Inflation könnte die BoC dazu veranlassen, die geldpolitische Straffung fortzusetzen

Wie für den Montag üblich, sind einige interessante Daten für heute geplant. Der Inflationsdruck für den Europäischen Verbraucherpreisindex für August wird um 11:00 Uhr veröffentlicht. Es handelt sich dabei um eine Revision und es ist daher unwahrscheinlich, dass sich auf den Märkten größere Veränderungen ergeben werden. Der Marktkonsens deutet darauf hin, dass die Headline auf 2% im Jahresvergleich steigen wird, während sich die Kernrate auf 1% im Jahresvergleich erhöhen sollte. Abgesehen davon ist der Empire Manufacturing Index für 14:30 Uhr geplant und wird voraussichtlich von 25,6 Punkten im August auf 23 Punkte im September fallen.

Folgende Reden von Zentralbankmitgliedern stehen heute auf der Agenda:
- 11:00 Uhr | EZB Coeur von der EZB
- 12:15 Uhr | EZB Praet von der EZB
- 14:00 Uhr | EZB Mersch von der EZB
- 15.00 Uhr | Gouverneur Ingves von der Riksbank

Wochenausblick
In der vergangenen Woche standen Zentralbanken klar im Fokus. Doch auch in dieser Woche werden die geldpolitischen Enthusiasten nicht enttäuscht sein, da Norwegen seit einigen Jahren die erste Zinserhöhung erleben könnte. Andernorts werden sich die Anleger auf die kanadischen Inflationsdaten konzentrieren, die im Vormonat stark gestiegen sind. Darüber hinaus werden Umfragedaten aus Europa und den USA die Erwartungen der Manager sowohl im verarbeitenden Gewerbe als auch im Dienstleistungssektor offenlegen.

Zinsentscheid der Norges Bank (Donnerstag, 10:00 Uhr)Daten und Ereignisse aus Norwegen werden selten in die Top 3-Liste aufgenommen, aber diesmal ist es anders: Die Norges Bank wird voraussichtlich die erste Zinserhöhung seit dem ersten Halbjahr 2011 vornehmen. Die Zentralbank hat bereits im Juni angekündigt, dass die Kreditkosten im September angehoben werden. Im jüngsten Inflationsbericht wurde das von der Norges Bank gesetzte Ziel von 2% deutlich übertroffen (es sei angemerkt, dass Anfang 2018 das Ziel gesenkt wurde), was den hawkischen Ansatz zusätzlich unterstützt. Da die Zinserhöhung bereits wie eine beschlossene Sache aussieht, werden die Anleger das Sitzungsprotokoll gründlich überprüfen, um herauszufinden, ob eine weitere Verschärfung bevorsteht.
Betroffene Märkte: USDNOK, EURNOK.

Inflationsdaten aus Kanada (Freitag, 14:30 Uhr)
Die Bank of Canada folgt weitgehend den Schritten der Federal Reserve, wenn es um die Straffung der Geldpolitik geht. Da die Fed im September voraussichtlich eine weitere Zinserhöhung um 25 Basispunkte vornehmen wird, könnten Notenbanker aus Kanada bei einem Treffen im Oktober dasselbe tun. Allerdings brauchen wir entsprechende Daten, die diesen Ansatz unterstützen. Der kanadische VPI-Wert stieg im Juli an die Obergrenze des Inflationszielbereichs. Sollte er dort für einen weiteren Monat bleiben, könnte die BoC Maßnahmen ergreifen, um die Preisstabilität im Zaum zu halten.
Betroffene Märkte: USDCAD, EURCAD.

EMIs aus Europa und den USA (Freitag)
Die Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone hatten dieses Jahr eine harte Zeit und die nachfolgenden Werte zeigten eine fortschreitende Verschlechterung. Während die US-Werte in der ersten Hälfte des Jahres 2018 anstiegen, erreichten sie im Mai ihren Höhepunkt und schlossen sich anschließend ihren europäischen Pendants an (mit Ausnahme der ISM-Indizes). Da sich die Handelskonflikte noch einmal intensivieren, werden insbesondere weiche Indikatoren unter genauester Beobachtung stehen. Der Marktkonsens deutet darauf hin, dass die EMIs auf dem vorherigen Niveau bleiben werden.
Betroffene Märkte: EURUSD, US500.

Der EURUSD konnte am Freitag erneut die Widerstandszone von  1,1715 - 1,1750 nicht überschreiten. Das Hauptwährungspaar zog sich zurück, nachdem es diese technische Hürde genommen hatte. Die am Freitag veröffentlichten Umfragedaten könnten der Auslöser für größere Bewegungen sein. Quelle: xStation 5
 

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