DE30: Bayer fällt nach unvorteilhaften Monsanto-Urteil

12:25 20. März 2019

++ Angela Merkel sprach über Mega-Fusion im deutschen Bankensektor ++ Langfristiger gleitender Durchschnitt unüberwindbar, DE30 zieht sich zurück ++ Bayer wird erneut von Roundup-Fall getroffen ++

Die Stimmung während des heutigen asiatischen Handelstages lässt sich am besten als gemischt beschreiben. Geringfügige Kursgewinne wurden in Japan verzeichnet, während die Aktien in Australien niedriger notierten. Bei den chinesischen Indizes war keine klare Richtung zu erkennen, da die Aktien in Hongkong niedriger notierten, während die Aktien aus Shanghai stiegen. Zu Beginn des europäischen Handels war jedoch eine klare Richtung erkennbar. Die wichtigsten europäischen Indizes tendierten in den ersten Handelsminuten alle nach unten, wobei die deutschen Aktien am meisten nachgaben.

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Der DE30 konnte gestern die 200-Tage-Linie (violette Linie) nicht überwinden. Der deutsche Leitindex bewegt sich heute vor allem aufgrund des steilen Abverkaufs der Bayer-Aktie nach unten und könnte im späteren Tagesverlauf das Ausbruchsniveau bei 11.680 Punkten testen. Der genannte gleitende Durchschnitt und das Ausbruchsniveau sollten in der nahen Zukunft als nächstgelegene Widerstands- bzw. Unterstützungsniveaus dienen. Quelle: xStation 5

Das Thema der Fusion von Deutsche Bank und Commerzbank wird in Deutschland intensiv diskutiert. Während Bundeskanzlerin Angela Merkel langsam aus der aktiven Rolle bei der Führung Deutschlands austritt, bleibt sie für viele Mitglieder der Regierungsmehrheit eine Autorität. Merkel sprach gestern über die Fusion der beiden Banken und bestand darauf, dass die Bedingungen und Entscheidungen dem Management und den Aktionären der beiden Kreditgeber überlassen werden sollten. Eine solche Sichtweise steht in einem gewissen Gegensatz zu Finanzminister Olaf Schulz, der einer der lebhaftesten Befürworter der Fusion ist und in seinen Ausführungen manchmal eine Art Druck erkennen lässt.

Unterdessen tauchten Berichte auf, wonach die Bundesregierung plant, bis Ende des Jahres Gesetze zu verabschieden und einen staatlichen Fonds einzurichten. Der Fonds soll angeschlagenen deutschen Unternehmen von strategischer Bedeutung helfen. Deutschland könnte mit dem Geld aus dem Fonds Anteile an solchen Unternehmen erwerben und sie schließlich davor bewahren, Übernahmeziele ausländischer Unternehmen - insbesondere aus China - zu sein. Beachten Sie, dass ein solcher Fonds auch der Deutschen Bank und der Commerzbank helfen könnte, falls das kombinierte Eigenkapital eine schwache Kapitalquote aufweist.

Wichtige europäische Aktienindizes nach der ersten Handelsstunde:
- DE30: -0,81%
- FTSE 100 (UK100): -0,01%
- CAC 40 (FRA40): -0,05%
- IBEX (SPA35): -0,09%
- FTSE MIB (ITA40): -0,06%

Bayer fällt nachdem das US-Gericht sagte, dass das Roundup-Produkt eine Rolle bei der Entwicklung von Krebserkrankungen spielte. Quelle: Bloomberg

Unternehmensnachrichten
Bayer (BAYN.DE / WKN: BAY001) ist heute der schwächste DE30-Wert. Das Unternehmen wird erneut juristisch durch Monsantos Unkrautvernichter “Roundup” unter Druck gesetzt. In der ersten Phase eines  gestern in San Francisco abgehaltenen Prozesses entschied das US-Gericht, dass das Produkt einen “erheblichen Faktor” bei der Verschlechterung der Gesundheitsbedingungen der Opfer gespielt haben könnte. Der Kläger hatte Monsanto bzw. Bayer vorgeworfen, dass die Verwendung von Glyphosat in Roundup zum Teil die Ursache für dessen Krebserkrankung darstelle. In der nächsten Phase des Prozesses werden die Vorwürfe des Klägers geklärt werden, Monsanto habe versucht, relevante Personen zu bestechen. Mit dieser Entscheidung wird der Spielraum für die Verhängung erheblicher Geldbußen gegen das Unternehmen nach Abschluss des Verfahrens erweitert, und diese Bedenken dürften der Hauptgrund für den heutigen Kursrückgang der Bayer-Aktie sein. Dennoch hielt das Unternehmen an seiner Haltung fest, dass der Unkrautvernichter absolut sicher ist und weist alle Vorwürfe zurück.

Beiersdorf (BEI.DE WKN: 520000) gehört heute nach einer Heraufstufung durch die Royal Bank of Canada (RBC) zu den führenden DE30-Unternehmen. Die RBC hob ihre Empfehlung für die Aktie von "Sector-Perform" auf "Outperform" an und setzte das einjährige Kursziel auf 100 EUR, was einem Anstieg von 23% gegenüber dem gestrigen Schlusskurs entspricht.

Andererseits entwickelt sich die Münchener Rück (MUV2.DE / WKN: 843002) nach der Herabstufung durch MainFirst unterdurchschnittlich. Die Bank senkte die Empfehlung für die Aktie von "Outperform" auf "Neutral" und setzte das einjährige Kursziel auf 205 EUR, was einem Anstieg von 5,2% gegenüber dem gestrigen Schlusskurs entspricht.

Bayer handelt seit Mitte 2015 in einem Abwärtstrend. Nach einer leichten Erholung im Januar und Februar gab die Aktie wieder nach. Für den Fall, dass die steile Abwärtsbewegung fortgesetzt werden soll, könnten wir einen Test der Unterstützungsebene bei 58,30 EUR nicht ausschließen, die Ende 2010 als Obergrenze der Konsolidierung und zum Jahreswechsel 2018 und 2019 als Schwingungsniveau diente. Quelle: xStation 5

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