DE30: Düsterer Ausblick für europäische Wirtschaft aus Südkorea

13:30 25. April 2019

++ Schwächung südkoreanischer Importe könnte nichts Gutes für Welthandel bedeuten ++ Südkorea ist viertgrößter Export-Partner von China ++ Wirecard und Bayer führen Gewinne im DE30 an ++

Die düstere Datenlage aus der südkoreanischen Wirtschaft, die uns über Nacht angeboten wurde, führte zur weiteren Besorgnis um die anhaltende globale Konjunkturabschwächung. Darüber hinaus könnte eine sinkende Nachfrage in Südkorea schlechte Zeiten für den Welthandel verheißen, da das Land zu den wichtigsten Exportzielen für China oder die USA gehört. Die gestiegenen Sorgen der Anleger führten dazu, dass die chinesischen Aktienindizes am Ende des Handels am Donnerstag deutlich nachgaben, wobei der Shanghai Composite um 2,4% und der Hang Seng um 1,4% sanken. Diese pessimistische Stimmung hat europäische Anleger dazu veranlasst ihre Wertpapierbestände abzubauen, weshalb der Beginn des heutigen Handels an den wichtigsten Aktienmärkten in Europa wenig erfolgreich war. Obwohl die Rückgänge bisher recht begrenzt waren, könnte man davon ausgehen, dass angesichts der starken Anstiege, die wir in diesem Jahr erlebt haben, ein erheblicher Spielraum für Rückgänge besteht. Werfen wir zuerst einen Blick auf die Charts und besprechen dann die oben genannte Thematik.

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Obwohl es einige ungünstige fundamentale Faktoren gibt, die darauf hindeuten, dass der deutsche Aktienmarkt zurückgehen könnte, scheint die technische Lage deutlich besser zu sein. Der DE30 ist in den vergangenen Tagen aus dem bullischen Trendkanal ausgebrochen und die obere Grenze dieses Musters könnte für Käufer die erste Unterstützung darstellen. Wenn auch diese Linie unterschritten wird, könnte man mit einem tieferen Rücksetzer in Richtung der 50-Tage-Linie rechnen, die zusätzlich durch die Unterseite des genannten Kanals gestützt wird. Quelle: xStation 5

Warum könnte das südkoreanische Elend ein negatives Signal für die Weltwirtschaft sein? Erstens ist Südkorea eine stark exportgetriebene Wirtschaft, weshalb ihr Zustand weitgehend von der Entwicklung des Welthandels abhängt. Die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China wirken sich nicht nur in diesen Ländern, sondern auch anderswo negativ auf die Handelsstimmung aus. Erwähnenswert ist, dass China das Land ist, aus dem Südkorea tendenziell am meisten importiert, weshalb die schwächere Nachfrage in diesem Land ein schlechtes Signal für China sein könnte. Zu den Ländern, aus denen Südkorea am meisten importiert, gehören neben China die USA, Japan, Saudi-Arabien und Deutschland - diese fünf Länder machen mehr als die Hälfte der südkoreanischen Gesamtimporte aus. Unterdessen sanken die südkoreanischen Importe, gemessen an der jährlichen Veränderung der zusammengeführten Daten, in den ersten drei Monaten des Jahres zum ersten Mal seit der letzten Finanzkrise (real und saisonbereinigt). Darüber hinaus korrelieren die südkoreanischen Importe recht gut mit dem realen deutschen BIP, sodass wenn sich die schwache Nachfrage in dem asiatischen Land als anhaltend erweisen sollte, sie das Wirtschaftswachstum in Europa belasten könnte. Daher wäre davon auszugehen, dass die zwischen China und den USA erzielten Fortschritte den Welthandel entlasten würden, um der anhaltenden Verlangsamung entgegenzuwirken.

Bayer und Wirecard gehören innerhalb des DE30 zu den größten Gewinnern. Quelle: Bloomberg

Betrachtet man die Performance einzelner Aktien innerhalb des DE30, so könnte man sich auf Bayer (BAYN.DE / WKN: BAY001) und erneut Wirecard (WDI.DE / WKN: 747206) konzentrieren. Erstere verzeichneten eine solide Ergebnissteigerung, die durch die Übernahme von Monsanto unterstützt wurde. Das Unternehmen teilte auch mit, dass der Umsatz im ersten Quartal um 4,1% stieg, während das EBITDA sogar ein Zuwachs von 44,6% zeigte. Andererseits könnte die gute Performance der Bayer-Aktie von heute Morgen unter Berücksichtigung einer Klage im Zusammenhang mit dem Unkrautvernichter “Roundup” von kurzer Dauer sein. Das Unternehmen sagte in einem Bericht, dass die Anzahl der Klagen im April im Vergleich zu Ende Januar um 20% zunahm.

Die Wirecard-Aktie stieg wiederum, nachdem das Unternehmen seine Gewinnprognose für dieses Jahr trotz einer Reihe von Bilanzierungsproblemen einhalten konnte. Für 2019 erwartet Wirecard einen Anstieg des EBITDA zwischen 740 und 800 Mio. EUR.

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