DE30: EMIs dämpfen Stimmung an europäischen Aktienmärkten

12:55 22. März 2019

++ Deutliche Verschlechterung im deutschen verarbeitenden Gewerbe ++ DE30 testet 11.500 Punkte-Marke ++ Siemens soll mit Mitsubishi Heavy Industries über Zusammenarbeit sprechen ++

Die europäischen Aktien starteten die letzte Handelssitzung der Woche im grünen Bereich. In ganz Europa herrschte gute Stimmung, nachdem während der asiatischen Handelszeit Optimismus zu erkennen war. Deutsche und niederländische Aktien entwickelten sich besser als andere, während an polnischen und russischen Börsen eine Schwäche zu erkennen war. IT-Aktien und Einzelhändler legten zu, während Telekommunikations- und Gesundheitsunternehmen zurückblieben.

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Der DE30 gab nach der Veröffentlichung der EMIs seine vorzeitigen Gewinne ab. Der deutsche Leitindex handelt zum Zeitpunkt des Schreibens in der Nähe der 11.500 Punkte-Marke und könnte später das Swing-Level bei 11.400 Punkten testen. Beachten Sie, dass der DE30 in jüngster Zeit unter die aufwärts gerichtete Trendlinie rutschte, weshalb die technische Situation die Bären zu begünstigen scheint. Quelle: xStation 5

Die vorläufigen deutschen EMIs für März wurden heute um 9:30 Uhr veröffentlicht. Während der Dienstleistungsindex etwas geringer fiel als erwartet, erfuhr der Wert zum verarbeitenden Gewerbe die größte Aufmerksamkeit. Dieser sank nämlich von 47,6 auf 44,7 Punkte, während die Märkte einen Anstieg in Richtung 48 Punkte erwarteten. Der Index befand sich damit auf dem niedrigsten Stand seit 79 Monaten! Der Auftragsbestand sank in fast 10 Jahren um den größten Teil, was darauf hindeutet, dass die Schwäche noch einige Zeit anhalten könnte. Darüber hinaus hoben Ökonomen von IHS Markit die “Beinahe-Stagnation” bei den Inputpreisen der verarbeitenden Industrie hervor, die dazu führt, dass die Fabrikpreise in zweieinhalb Jahren am langsamsten steigen. Kombiniert mit einem geringen Geschäftsoptimismus könnten wir einen weiteren Rückgang sehen. Die Entscheidung, eine neue Runde von TLTROs an den Markt zu bringen, könnte dazu beitragen, diesen Trend abzumildern, aber eine sofortige Trendwende ist nicht zu erwarten. Dennoch könnte eine Verlangsamung der europäischen Wirtschaft noch weitere Impulse benötigen, um ein Eintauchen in die Rezession zu verhindern.

Wichtige europäische Aktienindizes nach den ersten anderthalb Handelsstunden:
- DE30: -0,65%
- FTSE 100 (UK100): -0,77%
- CAC 40 (FRA40): -0,90%
- IBEX (SPA35): -0,74%
- FTSE MIB (ITA40): -1,06%

Nur wenige DE30-Werte handeln nach der Veröffentlichung der verheerenden EMIs im Plus. E.ON entwickelt sich aufgrund der texanischen Projektnachrichten recht gut. Quelle: Bloomberg

Unternehmensnachrichten
Die Deutsche Bank (DBK.DE / WKN: 514000) kann heute dem breiten Abwärtsdruck widerstehen und ist einer der wenigen DE30-Werte, die höher gehandelt werden. Die Bank kündigte an, dass sie beschloss, den Bonuspool für 2018 von 2,2 Mrd. EUR im Jahr 2017 auf 1,9 Mrd. EUR zu reduzieren. Darüber hinaus plant das Unternehmen sein europäisches Privatkundengeschäft wieder zu beleben. Erst kürzlich wurde ein massiver Stellenabbau bei den Regionalmanagern angekündigt, während ein erfahrener Ex-Goldman Sachs Banker in einer Führungsposition eingestellt wurde.

Gestern tauchten Berichte auf, wonach Mitsubishi Heavy Industries mit Siemens (SIE.DE / WKN: 723610) über die Zusammenarbeit im Gasturbinengeschäft spricht. Die Unternehmen sollen über eine Fusion der jeweiligen Einheiten diskutieren. Während ein solcher Deal für Siemens sicherlich Gewinnpotenzial schafft, konnte sich die Aktie bisher nach diesen Nachrichten nicht erholen.

E.ON (EOAN.DE / WKN: ENAG99) ist heute unter den Outperformern am deutschen Aktienmarkt zu finden. Das Unternehmen gab bekannt, dass es mit den Bauarbeiten in Texas begonnen hat. In den USA errichtet der deutsche Energieversorger einen 151-Megawatt-Windpark. Die Vergütung des Deals wird vor Ende des Jahres erwartet.

DIE UHR TICKT FÜR GROSSBRITANNIEN
Die EU hat einer Fristverlängerung für den Brexit zugestimmt. Der neue Termin ist der 22. Mai - aber nur, wenn die britische Regierung dem Brexit-Deal von May zustimmt. Ansonsten droht ein "harter" Brexit am 12. April.
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