DE30: ThyssenKrupp fällt nach enttäuschendem Ergebnisbericht

15:04 12. Februar 2019
  • EU-Finanzminister genehmigten Lane-Nominierung für EZB-Chefvolkswirt-Posten
  • DE30 wird wieder innerhalb der jüngsten Handelsspanne gehandelt
  • Aktien der deutschen Automobilindustrie bewegen sich heute höher

Die wichtigsten europäischen Aktienindizes eröffneten am Dienstag deutlich höher. Die größten Zuwächse verzeichneten deutsche Aktien in den ersten Handelsminuten, während russische und britische Aktienwerte am meisten zurückblieben. Zu Beginn der Sitzung gehörten die Automobilhersteller zu den führenden Unternehmen, während die Einzelhändler am schwächsten performten.

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DE30 kehrt wieder in seine jüngste Handelsspanne von 10.990 bis 11.650 Punkten zurück. Das letzte lokale Hoch bei 11.380 Punkten sollte als die erste zu beobachtende Ebene gesehen werden. Sobald diese Hürde aus dem Weg ist, könnte eine Aufwärtsbewegung zur Obergrenze des oben genannten Bereichs auf dem Spiel stehen. Quelle: xStation 5

Jeremy Corbyn, Vorsitzender der Labour-Partei und der britischen parlamentarischen Opposition, schrieb letzte Woche ein Schreiben an Theresa May, in dem er die Brexit-Forderungen seiner Partei darlegte, die erfüllt werden müssten, um die Unterstützung seiner Partei zu erhalten. Zu den Vorschlägen gehörte die Idee, in der EU-Zollunion zu bleiben. Die britische Premierministerin antwortete kürzlich auf das Schreiben und erklärte, dass es unmöglich sei, dass Großbritannien nach dem Brexit in der EU-Zollunion bleiben werde, da es dem Land das Privileg entziehen würde, seine eigenen Handelsabkommen abzuschließen. Obwohl dies zu erwarten gewesen wäre, ist es sehr bedauerlich zu sehen, dass das britische Kabinett in dieser Angelegenheit eine harte Linie verfolgt. Michel Barnier, der EU-Verhandlungsführer beim Brexit, lobte die von Corbyn vorgeschlagene Idee und sagte, sie hätte die Sackgasse über den Brexit-Vertrag durchbrechen und den britischen Gesetzgebern gefallen können. Da ein solcher Plan jedoch ausgeschlossen wurde, sind wir wieder am Anfang, und der chaotische Austritt ohne Deal in etwas mehr als eineinhalb Monaten bleibt das Basisszenario.

In anderen Ländern des Euroraums haben die Finanzminister die Ernennung von Philip Lane, dem Gouverneur der irischen Zentralbank, zum Chefökonom der Europäischen Zentralbank beschlossen. Das ist keine Überraschung, denn Lane war der einzige Bewerber um den Job. Er wird Nachfolger von Peter Praet, dessen Amtszeit am 31. Mai endet. Lane gilt als neutraler Zentralbanker, weder zu hawkisch noch zu dovisch.

Wichtige europäische Aktienindizes nach der ersten Handelsstunde:
- DE30: +1,25%
- FTSE 100 (UK100): +0,55%
- CAC 40 (FRA40): +0,85%
- IBEX (SPA35): +0,73%
- FTSE MIB (ITA40): +0,86%

Die Aktien der Automobilindustrie steigen an, während ThyssenKrupp nach der Veröffentlichung der Ergebnisse zurückbleibt. Quelle: Bloomberg

Unternehmensnachrichten
Ein interessanter Fall ist heute an der deutschen Börse zu beobachten: Der japanische Automobilhersteller Nissan hat heute seine Prognose für das Gesamtjahr gesenkt. Angesichts der Größe von Nissan sollte eine solche Ankündigung den globalen Automobilsektor belasten. Dies ist jedoch nicht der Fall. Sowohl Continental (CON.DE / WKN: 543900) als auch die drei großen deutschen Automobilhersteller Daimler (DAI.DE / WKN: 710000), Volkswagen (VOW3.DE / WKN: 766403) und BMW (BMW.DE / WKN: 519000) zeigen zu Beginn der heutigen Sitzung deutliche Zuwächse.

ThyssenKrupp (TKA.DE / WKN: 750000) ist heute der schwächste DE30-Wert. Das Unternehmen gab sein Ergebnis für das vierte Quartal 2018 bekannt. ThyssenKrupp konnte mit 7,942 Mrd. EUR einen besser als erwarteten Umsatz erzielen, der rund 4% über der Medianschätzung liegt. Andererseits lieferte das Unternehmen einen Gewinn je Aktie von nur 0,11 EUR gegenüber erwarteten 0,21 EUR. ThyssenKrupp machte die US-Zölle sowie den Kostendruck in China als Hauptfaktoren für die schwache Entwicklung verantwortlich. Die rückläufigen Ergebnisse von ThyssenKrupp zeigen die Schwäche des deutschen verarbeitenden Gewerbes, die zuletzt durch die Daten aus der größten Volkswirtschaft Europas unterstrichen wurde.

Der deutsche Kunststoffhersteller Covestro (1COV.DE / WKN: 606214) ist heute einer der Outperformer im DE30. Als Grund für die gute Verfassung der Covestro-Aktie kann das Interview mit Markus Steilemann, dem CEO des Unternehmens, genannt werden. Die Führungskraft sagte, dass das Unternehmen derzeit "konkrete" M&A-Gespräche führt. Das Unternehmen richtet sich an kleine und mittelständische Unternehmen als potenzielle Akquisitionsziele. Es wurden jedoch keine Details oder bestimmte Namen genannt.

Covestro entwickelte sich nach der Ausbildung eines Double-Tops um die Jahreswende 2017 und 2018 deutlich schlechter. Die Aktie konnte jedoch den Rückgang bei der 161,8% Fibo-Erweiterung der Mitte 2017 begonnenen Aufwärtsbewegung stoppen. Die Widerstandszone von 51 bis 52 USD könnte als das erste große Hindernis für Bullen auf ihrem Weg nach oben angesehen werden. Quelle: xStation 5

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