- Konsens: ~50.000 Arbeitsplätze im November (keine Prognose für Oktober); Arbeitslosenquote auf 4,5 % gestiegen; Löhne +0,3 % im Monatsvergleich.
- Risiken einer Verzerrung der Daten: Die Veröffentlichung umfasst zwei Monate (Oktober–November) nach dem Shutdown → höhere Volatilität, geringere Überschneidung in der Stichprobe der Haushaltsbefragung und keine Arbeitslosenquote für Oktober.
- Gemischte Frühindikatoren: ISM-Beschäftigungsindex für Dienstleistungen verbessert sich, bleibt aber unter 50; ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe schwächer; ADP-Index negativ; Arbeitslosenanträge leicht besser; NFIB-Einstellungspläne ebenfalls leicht höher.
- Auswirkungen für die Fed: Der Markt preist nur eine Wahrscheinlichkeit von 28 % für eine Zinssenkung im Januar ein; positive NFP-Daten könnten den USD stützen, werden aber nichts an der Politik ändern, sofern der Bericht keinen klaren Trend erkennen lässt.
- Konsens: ~50.000 Arbeitsplätze im November (keine Prognose für Oktober); Arbeitslosenquote auf 4,5 % gestiegen; Löhne +0,3 % im Monatsvergleich.
- Risiken einer Verzerrung der Daten: Die Veröffentlichung umfasst zwei Monate (Oktober–November) nach dem Shutdown → höhere Volatilität, geringere Überschneidung in der Stichprobe der Haushaltsbefragung und keine Arbeitslosenquote für Oktober.
- Gemischte Frühindikatoren: ISM-Beschäftigungsindex für Dienstleistungen verbessert sich, bleibt aber unter 50; ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe schwächer; ADP-Index negativ; Arbeitslosenanträge leicht besser; NFIB-Einstellungspläne ebenfalls leicht höher.
- Auswirkungen für die Fed: Der Markt preist nur eine Wahrscheinlichkeit von 28 % für eine Zinssenkung im Januar ein; positive NFP-Daten könnten den USD stützen, werden aber nichts an der Politik ändern, sofern der Bericht keinen klaren Trend erkennen lässt.
Wir stehen kurz vor der Veröffentlichung der verzögerten US-Arbeitsmarktdaten. Der heutige Non-Farm Payrolls (NFP)-Bericht umfasst gleich zwei Monate und erscheint in einer Phase außergewöhnlich hoher Unsicherheit hinsichtlich der tatsächlichen Lage des US-Arbeitsmarktes.
Der Marktkonsens erwartet für November einen Stellenzuwachs von rund +50.000 Jobs. Die Prognosen privater Institute schwanken jedoch stark zwischen +20.000 und +100.000, da der Regierungsstillstand zu erheblichen statistischen Verzerrungen geführt hat. Für Oktober wird sogar ein leichter Stellenrückgang erwartet, allerdings ohne eine offizielle Arbeitslosenquote aus der Haushaltsumfrage.
Für November rechnen die Märkte mit einem Anstieg der Arbeitslosenquote auf 4,5 %, bedingt durch schwächere Beschäftigungsdaten und statistische Sondereffekte nach der Schließung staatlicher Statistikbehörden.
Makroindikatoren: Stabilisierung statt Einbruch
Führende makroökonomische Indikatoren deuten aktuell auf einen stabilisierenden US-Arbeitsmarkt hin. Ein ausgeprägter Abschwung ist nicht erkennbar, wenngleich die Signale uneinheitlich bleiben.
Der ISM Composite Employment Index, bestehend aus dem Dienstleistungssektor (80 %) und dem verarbeitenden Gewerbe (20 %), zeigt eine moderate Verbesserung, verbleibt jedoch weiterhin im kontraktiven Bereich. Besonders der Dienstleistungssektor präsentiert sich deutlich robuster und zieht den Gesamtindex leicht nach oben.
Ein ähnliches, teils klareres Bild liefern die NFIB-Einstellungspläne kleiner Unternehmen, die historisch eng mit der Entwicklung der US-Beschäftigung korrelieren und aktuell auf solide Beschäftigungszahlen hindeuten.
Auch der 4-Wochen-Durchschnitt der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe hat sich zuletzt leicht verbessert.
Wie wir in der folgenden Grafik sehen können, korrelieren die Einstellungspläne der NFIB eng mit den Veränderungen der Beschäftigungslage in den USA. Die Daten deuten daher auf potenziell gute Zahlen hin.
Der 4-Wochen-Durchschnitt der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung hat sich ebenfalls leicht verbessert.
Gegenwind durch schwache ADP-Daten
Demgegenüber stehen die zuletzt schwachen ADP-Beschäftigungsdaten für Oktober und November. Zu beachten ist jedoch, dass ADP ausschließlich den privaten Sektor abbildet, während die NFP-Daten auch den bedeutenden öffentlichen Sektor berücksichtigen. Als privater Datenanbieter konnte ADP zudem während des Shutdowns durchgehend veröffentlichen, was die Vergleichbarkeit einschränkt.
Löhne, Erwerbsquote und statistische Unsicherheiten
Neben der reinen Stellenzahl werden Lohnentwicklung und Erwerbsbeteiligung im Fokus stehen. Erwartet wird ein Lohnanstieg von 0,3 % im Monatsvergleich, was auf nachlassenden Lohndruck hindeutet, jedoch weiterhin oberhalb des mit dem Inflationsziel der Fed vereinbaren Niveaus liegt.
Aufgrund der reduzierten Stichprobe und des verkürzten Erhebungszeitraums dürfte die Arbeitslosenquote mit einer deutlich höheren statistischen Unsicherheit behaftet sein, was die Interpretation zusätzlich erschwert.
Fed-Ausblick: Mehr Unsicherheit als Klarheit
Für die US-Notenbank und die Märkte dürfte der heutige Bericht eher zusätzliche Unsicherheit als klare Signale liefern. Die Fed hat bereits eingeräumt, dass frühere NFP-Daten um rund 60.000 Stellen pro Monat überzeichnet gewesen sein könnten.
Vor der FOMC-Sitzung am 27.–28. Januar stehen noch vollständige Inflations- und Arbeitsmarktdaten an. Aktuell preist der Markt eine 28-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im Januar ein. Nur ein deutlich stärkerer oder massiv schwächerer Arbeitsmarktbericht dürfte diese Erwartungen spürbar verändern. In den vergangenen Tagen haben die Zinssenkungserwartungen bereits leicht zugenommen.
EURUSD Prognose: Technischer Ausbruch vor NFP
Der EURUSD setzt seinen Aufwärtstrend im Vorfeld der NFP-Veröffentlichung fort. Das Währungspaar notiert auf dem höchsten Niveau seit September und konnte zuletzt nachhaltig über das 61,8 %-Fibonacci-Retracement ausbrechen – trotz schwacher europäischer PMI-Daten.
Für die kurzfristige EURUSD Prognose gilt:
-
NFP nahe 50.000: Begrenzte Volatilität wahrscheinlich
-
Starke Daten: Potenzial für einen Test der 1,17
-
Schwache Daten: Ausweitung der Bewegung in Richtung 1,18 möglich
Damit bleibt Forex Aktuell insbesondere der US-Arbeitsmarkt der entscheidende Treiber für den EURUSD-Kursverlauf.

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EILMELDUNG: Die PMI-Daten für Dezember aus den USA fallen etwas geringer aus als erwartet.
EILMELDUNG: EURUSD legt nach NFP-Daten zu 📌
EILMELDUNG: US-Einzelhandelsumsätze im Oktober: Starkes Kernwachstum, insgesamt unverändert. EURUSD steigt!
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