In dieser Rohstoffanalyse präsentieren wir vier Märkte, die interessant aussehen und/oder einige wichtige Preisbewegungen aufzeigten: Platin, Aluminium, Sojabohnen, Zucker.
Platin
- Der Platinpreis überschreitet erstmals seit Januar 2018 die Marke von 1.000 USD pro Unze.
- Das Edelmetall testet die Grenzen der Handelsspanne von 2017 bis 2018. Der Bereich zwischen 1.150 und 1.180 USD könnte das nächste Ziel sein.
- Die Nachfrage wurde im zweiten und dritten Quartal 2019 deutlich wiederbelebt.
- Das Defizit fiel im Jahr 2019 geringer aus. Im Jahr 2020 dürfte der Platinmarkt aufgrund geringerer Investitionen wieder einen Überschuss aufweisen.
- Die Metalle aus der Platingruppe verzeichnen starke Preiszuwächse. Palladium wird bei etwa 2.500 USD pro Unze gehandelt, während Rhodium über 7.000 USD pro Unze notiert.
- Die Produktion in Südafrika ging aufgrund von Stromknappheit zurück. Die Produktion von Metallen der Platingruppe fiel im November um 13,5% im Jahresvergleich.
- Das Palladium/Platin-Verhältnis liegt auf einem historischen Hoch.
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Konto eröffnen Demokonto xStation App herunterladen xStation App herunterladenEs wird erwartet, dass die Nachfrage nach Platin im Jahr 2020 zurückgehen wird, was hauptsächlich auf den Rückgang der Investitionen zurückzuführen ist. Quelle: Platinum Investment
Die Nachfrage der ETFs war in der ersten Hälfte des Jahres 2019 stark, hat sich aber in der zweiten Hälfte stabilisiert. Auf der anderen Seite steigt die spekulative Nachfrage. Quelle: Bloomberg
Die spekulative Nachfrage nach Platin zieht wieder an. Der Markt scheint stark überkauft zu sein. Quelle: Bloomberg
Platin testet die Hochs aus den Jahren 2017 und 2018. Der nächste Widerstand liegt beim Fibo-Niveau von 78,6% der im Jahr 2016 begonnenen Abwärtsbewegung. Quelle: xStation 5
Aluminium
- Der Preis notiert innerhalb einer dreimonatigen Range mit der oberen Grenze bei 1.800 USD pro Tonne.
- Analysten erwarten nach dem chinesischen Neujahrsfest keine signifikante Erholung der Aluminiumnachfrage.
- Die Produktion ging im Jahr 2019 zurück, aber neue Projekte in China könnten die Kapazität um 1 Mio. Tonnen erhöhen.
- Kupfer zieht sich zurück, da die Befürchtung wächst, dass das neue Coronavirus das globale Wachstum verlangsamen könnte.
- Aluminium ist kürzlich gestiegen, da die Lagerbestände deutlich zurückgegangen sind.
Die Lagerbestände von Aluminium gingen im Laufe des Jahres 2019 deutlich zurück. Ende 2018 lagen sie jedoch auf einem mehrjährigen Hoch. Quelle: Bloomberg
Aluminium testet den wichtigen Widerstand bei 1.800 USD pro Tonne. Der Rückzug am Kupfermarkt stellt jedoch ein Risiko für Aluminium dar, da er den Ton für das gesamte Segment der Basismetalle vorgeben könnte. Andererseits scheint Aluminium stark mit dem EURUSD-Paar zu korrelieren, weshalb die USD-Schwäche eine Chance für die Aluminiumpreise darstellen könnte. Quelle: xStation 5
Sojabohnen
- Trotz des Handelsdeals zwischen den USA und China herrscht Unsicherheit auf dem Sojabohnenmarkt.
- China könnte den Umfang der Käufe von der Nachfrage und nicht den vereinbarten Zielen abhängig machen.
- Die niedrigeren globalen Lagerbestände zu Beginn der Saison werden durch den erwarteten Produktionsanstieg ausgeglichen.
- Es wird keine größere positive Preisreaktion auf die verstärkten Käufe aus China erwartet.
- Steigende Importe von Sojabohnen aus den USA würden China dazu zwingen, die Importe aus Argentinien und Brasilien zu begrenzen. Die Nettoauswirkung auf die globale Nachfrage dürfte gleich Null sein.
Die US-Exporte von Sojabohnen nach China sehen zu Beginn des Jahres nicht allzu beeindruckend aus. Quelle: Bloomberg
Der Preis für Sojabohnen zieht sich aus der wichtigen Widerstandszone zurück. Quelle: xStation 5
Zucker
- Die starken Preissteigerungen auf dem Zuckermarkt in den letzten Monaten sind auf Versorgungsprobleme in Indien und Thailand zurückzuführen.
- Aufgrund fehlender Rohstoffe stellten die indonesischen Zuckerfabriken Ende des Monats ihre Produktion ein.
- Indonesien könnte die Importe für Rohzucker erhöhen, da das Land mit der Deckung der Inlandsnachfrage zu kämpfen hat.
- Der jüngste Rückgang der Ölpreise könnte die spekulative Nachfrage nach Zucker dämpfen.
- Auf der anderen Seite ist die spekulative Netto-Positionierung nicht extrem hoch.
Die spekulative Netto-Positionierung bei Zucker ist noch weit von den im Jahr 2016 beobachteten Extremwerten entfernt. Quelle: Bloomberg
Zucker wird auf dem höchsten Stand seit Ende 2017 gehandelt. Allerdings sollte man auch auf die Situation auf dem Ölmarkt achten, da eine mangelnde Erholung einen Rückzug auf dem Zuckermarkt auslösen könnte. Quelle: xStation 5
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