Die türkische Krise dürfte auch in dieser Woche die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, dennoch bietet der Wirtschaftskalender einige interessante Termine. Insbesondere das FOMC-Sitzungsprotokoll ist vor der erwarteten Zinserhöhung im September ein wichtiges Ereignis. Außerdem erhalten wir mit den EMIs ein Update aus der Eurozone. Der Bericht des US-Energieministeriums zu den Rohöllagerbeständen wird wiederum für Ölhändler eine wichtige Rolle spielen.
FOMC-Sitzungsprotokoll (Mittwoch, 20:00 Uhr)
Die US-Daten waren in letzter Zeit recht gemischt. Der jüngste NFP-Bericht zeigte eine weitere Stagnation des Lohnwachstums, die ISM-Indizes gingen im Juli zurück, die Baubeginne verfehlten die Prognosen und der Philly-Fed-Index fiel im August. Dies dürfte jedoch nichts an den Erwartungen für die Zinserhöhung im nächsten Monat ändern. Die Einzelhandelsumsätze waren wiederum stark und die aktuelle konjunkturelle Lage scheint auch höhere Zinsen zu verkraften. Da sich Investoren einer Zinserhöhung so gut wie sicher sind, werden sie vor allem nach Hinweisen auf den zukünftigen geldpolitischen Kurs der Fed Ausschau halten.
Betroffene Märkte: US500, Gold.
EMIs aus der Eurozone (Donnerstag, 10:00 Uhr)
Der Juli brachte eine etwas unerwartete Verschlechterung der Weltwirtschaft. Ist das ein Zeichen dafür, dass die Handelskonflikte das Wachstum bereits beeinträchtigt haben? Die europäischen Einkaufsmanagerindizes waren in diesem Jahr bisher besonders enttäuschend, daher wird es sehr interessant zu sehen sein, wie sich diese im August verhalten. Die Märkte gehen von stabilen Werten von 55 Punkten für das verarbeitenden Gewerbe und 54,4 Punkten für den Dienstleistungssektor aus.
Betroffene Märkte: DE30, EURUSD.
DoE-Bericht zu den Rohöllagerbeständen (Mittwoch, 16:30 Uhr)
Der Ölmarkt befindet sich an einem interessanten Punkt zwischen einem soliden Angebot, insbesondere in den USA, und geopolitischen Bedenken. Einerseits drängt US-Präsident Donald Trump andere Länder dazu, kein Rohöl mehr aus dem Iran zu kaufen. Andererseits zeigte der wöchentliche DoE-Bericht jüngst einen enormen Anstieg der Rohöllagerbestände. Auch am Mittwoch werden die Ölhändler die neuen Zahlen genauestens überprüfen.
Betroffene Märkte: OIL, OIL.WTI.
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