12:06 · 9. Oktober 2025

Börse aktuell: Warum Anleger auf Gold & Bitcoin setzen – Das Prinzip des Debasement Trade erklärt

Warum Anleger auf Gold & Bitcoin setzen
Das Wichtigste in Kürze
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Das Wichtigste in Kürze
  • Debasement Trade erklärt
  • Historischer Hintergrund
  • Gold und Bitcoin profitieren

💰 Börse aktuell: „Debasement Trade“ – Warum Anleger wieder in Gold und Bitcoin flüchten

💬 Einleitung

An den Finanzmärkten gewinnt ein Begriff zunehmend an Bedeutung: der sogenannte „Debasement Trade“. Dahinter verbirgt sich eine Anlagestrategie zum Schutz der Kaufkraft vor der stetigen Abwertung von Fiat-Währungen wie dem Euro oder dem US-Dollar.

Wenn Regierungen und Zentralbanken die Geldmenge schneller ausweiten als das reale Wirtschaftswachstum, verliert das Papiergeld an Wert – während knappe Vermögenswerte wie Gold, Silber oder Bitcoin deutlich an Wert gewinnen.

Diese Entwicklung erklärt, warum Anleger weltweit wieder verstärkt in Edelmetalle und digitale Assets investieren.


🔑 Key Takeaways

🏦 Debasement Trade erklärt: Anleger schützen sich vor Geldentwertung, indem sie auf Vermögenswerte mit begrenztem Angebot setzen.

📉 Historischer Hintergrund: Seit dem Ende des Goldstandards 1971 verlieren Fiat-Währungen stetig an Kaufkraft.

🥇 Gold und Bitcoin profitieren: Knappheit, Krisenangst und rekordhohe Schulden treiben Kapital in „harte“ Werte.


🏛️ Die Geschichte des Fiat-Geldes – Vom Goldstandard zur Geldflut

Bis 1971 war der US-Dollar im Rahmen des Bretton-Woods-Systems an Gold gebunden (35 USD pro Unze). Andere Währungen waren an den Dollar gekoppelt – die Geldmenge war also durch Goldreserven begrenzt.

Doch mit den hohen Kriegsausgaben im Vietnamkrieg und massiven Sozialprogrammen stiegen die Defizite. Die USA druckten mehr Geld, als sie in Gold halten konnten. Als andere Länder begannen, ihre Dollarreserven in Gold einzutauschen, zog Präsident Richard Nixon am 15. August 1971 die Notbremse – er beendete die Dollar-Gold-Konvertibilität („Nixon-Schock“).

Das war der Beginn des reinen Fiat-Systems – und der Start einer Ära, in der Inflation, Schulden und Geldentwertung regelmäßig wiederkehrten.

Seitdem gilt: Jedes Mal, wenn Notenbanken Liquidität ins System pumpen, steigen Schulden, Vermögenspreise und die Flucht in Sachwerte.


🌍 Zu viel Geld, zu viel Schulden – ein globales Problem

Die weltweite Geldmengenexpansion der letzten Jahre ist historisch beispiellos. Nach der Pandemie 2020 wuchs die US-Geldmenge M2 um über 40 % in zwei Jahren, während die globale Verschuldung laut Reuters auf über 330 Billionen USD kletterte – mehr als das Dreifache der weltweiten Wirtschaftsleistung.

Zentralbanken kaufen seither massenhaft Staatsanleihen, um die Finanzierung zu sichern. Dieses „ewige Rad“ aus Defizit, Anleiheemission und Monetarisierung hält die Realzinsen negativ und macht Bargeld oder klassische Anleihen zunehmend unattraktiv.

Money supply

Schulden in Dollar


⚠️ Währungen unter Druck – politische Risiken verschärfen die Lage

Die Börse aktuell spiegelt die wachsende Sorge über Währungsentwertung und Schuldenkrisen wider:

🇯🇵 Japan kämpft mit drohender Zahlungsunfähigkeit – Anleihehalter erleiden Verluste.
🇬🇧 Großbritannien steht am Rand einer neuen Schuldenkrise.
🇫🇷 Frankreich erlebt politische Turbulenzen – zwei Regierungen stürzten binnen vier Wochen.
🇩🇪 Deutschland erhöht seine Schulden um über 500 Mrd. €, trotz jahrelanger Austerität.
🇺🇸 USA steigern ihre Verschuldung jährlich um 7 %, während Staatsanleihen real Verluste bringen.

In dieser Gemengelage flüchten Investoren vermehrt in Gold, Silber, Platin, Palladium – und Bitcoin als digitale Alternative.

Geldwert


🥇 Gold als sicherer Hafen – das Comeback der härtesten Währung der Welt

In Zeiten von Inflation, Schulden und politischer Unsicherheit bleibt Gold das Maß aller Dinge.

Nach jeder Krise verzeichnete das Edelmetall neue Hochs:

  • 1970er: Nach dem Ende des Goldstandards stieg Gold um über 1.000 %.

  • 2008: Nach der Finanzkrise über 1.000 USD.

  • 2020: Während der Pandemie über 2.000 USD.

  • 2024: Fast 3.000 USD – stärker als der Euro als Reservewährung.

Zentralbanken weltweit kaufen seit Jahren Gold – zuletzt über 1.000 Tonnen jährlich, so der World Gold Council. Besonders nach den Sanktionen gegen Russland erkannten viele Länder das Risiko von Fremdwährungsreserven.

Auch Anleger folgen dem Trend: Gold-ETFs verzeichnen Rekordzuflüsse, während die Unsicherheit über die Unabhängigkeit der Fed, steigende Staatsdefizite und Tarifkonflikte den Inflationsdruck erhöhen.

Performance S&P 500 und Gold


📈 Kann Gold weiter steigen?

Die entscheidende Frage lautet nicht ob, sondern wann Gold 5.000 USD pro Unze erreicht.

  • Anleihen verlieren Attraktivität – negative Realrenditen schrecken Investoren ab.

  • Aktienmärkte wirken überbewertet, was Kapital in alternative Wertspeicher lenkt.

  • Bitcoin und Edelmetalle profitieren gleichermaßen von der Vertrauenskrise in Fiat-Währungen.

Die Geschichte zeigt: Wenn Geld entwertet wird, fließt Kapital in das, was nicht gedruckt werden kann.


🧠 Fazit – Börse aktuell & die neue Flucht in harte Werte

Die Börse aktuell offenbart ein klares Muster: Anleger suchen Sicherheit in begrenzten, inflationsresistenten Vermögenswerten. Der Debasement Trade ist keine Spekulation, sondern eine logische Reaktion auf das Zeitalter unbegrenzter Geldschöpfung.

Gold, Silber und Bitcoin bleiben die zentralen Profiteure dieser Entwicklung. Solange Schulden steigen, Zinsen real negativ bleiben und das Vertrauen in Fiat-Währungen sinkt, dürfte der Trend anhalten.

Wer langfristig denkt, setzt auf das, was nicht beliebig vermehrt werden kann – physisches Gold, knappe Ressourcen und dezentrale Werte.

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