Caterpillar als großer Baumaschinenhersteller ist ein wichtiger Gradmesser für die Industrie-Konjunktur in den USA. Vor wenigen Minuten hat das Unternehmen seine Quartalszahlen veröffentlicht. Das vorbörsliche Plus in der Aktie von 4,1 % zeigt, wie gut die Börsianer die Daten aufnehmen.
Der Quartalsumsatz von Caterpillar steigt im Jahresvergleich von 16,6 auf 17,1 Milliarden Dollar. Der Gewinn pro Aktie steigt im Jahresvergleich massiv an von 3,86 Dollar auf 5,23 Dollar. Damit wurde die Markterwartung von 4,73 Dollar klar übertroffen. Die Betriebsgewinn-Marge lag im vierten Quartal 2023 bei 18,4 %, verglichen mit 10,1 % im vierten Quartal 2022. Das kann sich sehen lassen!
Auch für das Gesamtjahr 2023 glänzen die Ergebnisse bei Caterpillar mit einem Umsatzanstieg von 59,4 auf 67,1 Milliarden Dollar. Der Jahresgewinn pro Aktie springt von 13,84 Dollar auf 21,21 Dollar. Der Anstieg spiegelte laut aktueller Meldung eine günstige Preisrealisierung und ein höheres Verkaufsvolumen wider, das durch höhere Verkäufe von Geräten an Endverbraucher erzielt wurde, teilweise ausgeglichen durch die Auswirkungen von Veränderungen in den Händlerbeständen.
"Ich bin sehr stolz auf die starke Leistung unseres globalen Teams, das das beste Jahr in unserer 98-jährigen Geschichte erreicht hat. Dazu gehören Rekordumsätze und Erträge für das gesamte Jahr, ein bereinigter Rekordgewinn pro Aktie und ein Rekord-ME&T Free Cash Flow", so sagt es Caterpillar Chairman und CEO Jim Umpleby aktuell. "Wir bleiben unseren Kunden treu, setzen unsere Strategie um, und investieren in langfristiges profitables Wachstum zu."
Warum man die Quartals-Veröffentlichung von Caterpillar beachten sollte? Die Daten der Firma sind ein gutes Barometer für die US-Konjunktur! Und gerade erst am letzten Freitag zeigten die US-Arbeitsmarktdaten deutlich mehr neu geschaffene Arbeitsplätze als erwartet, und dazu auch ein starkes Lohnwachstum. Die guten Zahlen von Caterpillar sind ein weiteres Indiz für eine robuste US-Konjunktur. Dies korrespondiert mit heutigen Aussagen vom US-Notenbankchef Jerome Powell, der erneut versucht, Markterwartungen an frühe Zinssenkungen auszubremsen. Denn eine weiterhin robuste Konjunktur mit viel Preisdruck könnte auch weiterhin hohe Zinsen notwendig machen?
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