Die chinesischen Aktienmärkte notieren nun schon seit fast anderthalb Jahren im Minus. Der CHNComp ist seit seinem Höchststand im Februar 2021 um 45% gefallen, und die jüngsten Kursbewegungen verheißen nichts Gutes für Käufer. Die kurze Aufwärtskorrektur des CHNComp wurde Ende Juni an der Widerstandszone von 7.875 Punkten gestoppt, und der Index setzte seine Talfahrt fort. Der Kurs fiel unter eine kurzfristige Aufwärtstrendlinie, als die Spannungen zwischen China und den USA wegen Taiwan zunahmen. Später erreichte der Index eine kurzfristige Unterstützung im Bereich von 6.650 Punkten, und es bleibt abzuwarten, ob es ihm gelingt, diese zu durchbrechen. Sollte er unter diesen Bereich fallen, könnte eine Abwärtsbewegung in Richtung der unteren Begrenzung des langfristigen Abwärtstrendkanals (derzeit im Bereich von 5.900 Punkten) folgen.
Chinesische Aktien könnten so lange unter Druck bleiben, wie die Situation um Taiwan angespannt und unsicher bleibt. Natürlich spielen auch eine schwächelnde chinesische Wirtschaft und Probleme im heimischen Immobiliensektor eine Rolle und sind in der Tat die Hauptgründe für die seit über einem Jahr andauernde Abwärtsbewegung des CHNComp, aber die jüngste Beschleunigung hängt mit dem Pelosi-Besuch und dem Risiko einer Eskalation in den Beziehungen zwischen China und den USA zusammen.
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Quelle: xStation 5
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