Der EURUSD-Wechselkurs stieg gestern aufgrund überraschend schwacher makroökonomischer Daten aus den USA wieder über 1,14. Die Aufwertung des Euro in den letzten Wochen hatte sogar die Aufmerksamkeit der Mitglieder der Europäischen Zentralbank auf sich gezogen, die argumentierten, dass die geldpolitische Divergenz (d. h. höhere Zinsen in den USA) den Dollar begünstigen sollte. Dennoch sieht der Markt angesichts der Verbesserung der wirtschaftlichen Fundamentaldaten in der Eurozone Potenzial für weitere Kursgewinne des Währungspaares.
â–şEURUSD WKN 965275 | ISIN EU0009652759 | Ticker: EUR/USD
Während die USA mit dem Zielkonflikt zwischen schwachem Wirtschaftswachstum und hartnäckiger Inflation zu kämpfen haben, sieht sich die Europäische Zentralbank zunehmend mit einem steigenden Deflationsdruck konfrontiert – eine Entwicklung, die normalerweise das Aufwärtspotenzial des Euro begrenzen würde. Die HICP-Inflation in der Eurozone ist bereits unter das Ziel von 2 % gefallen (1,9 % im Mai; Kerninflation bei 2,3 %), und die EZB-Mitglieder verweisen zunehmend auf die Möglichkeit einer „Unterschreitung der Inflationsrate” in den kommenden Monaten.
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Konto eröffnen Demokonto xStation App herunterladen xStation App herunterladenAuf künftige Rückgänge deutet auch die Tatsache hin, dass der Inflationsanstieg im April in der Eurozone durch saisonale Faktoren wie hohe Flugpreise und Urlaubspauschalen während der Osterzeit getrieben war. Darüber hinaus sehen wir einen anhaltenden Abwärtsdruck auf die Ölpreise aufgrund der geplanten Produktionssteigerungen der OPEC sowie eine deutliche Verlangsamung des Lohnwachstums im ersten Quartal 2025 (2,4 % gegenüber 4,1 % im vierten Quartal 2024).
Andererseits ziehen die makroökonomischen Fundamentaldaten der Eurozone – wenn auch nach wie vor fragil – angesichts der anhaltenden Unsicherheit in den USA Kapital an. Sollten die heutigen NFP-Daten den von ADP oder ISM signalisierten Beschäftigungsrückgang bestätigen, ist mit einer weiteren Verschlechterung der Stimmung gegenüber der US-Wirtschaft zu rechnen. Darüber hinaus würde ein solches Szenario auch die Erwartungen hinsichtlich Zinssenkungen durch die Fed verstärken und damit den geldpolitischen Faktor neutralisieren, der bislang gegen den EURUSD gewirkt hat.
Der EURUSD notiert seit Ende Februar fast ununterbrochen über dem exponentiellen 30-Tage-Gleitenden Durchschnitt (EMA30, dunkelviolett), was hauptsächlich auf die Unsicherheit hinsichtlich der US-Politik und der Konjunkturaussichten zurückzuführen ist. Nach der Erholung gestern verzeichnete das Währungspaar nur sehr geringe Schwankungen, da die Anleger auf die geldpolitische Entscheidung der EZB und den NFP-Bericht warten. Quelle: xStation5 von XTB
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