Das Währungspaar USD/JPY setzt seinen Aufwärtstrend fort und durchbricht die Widerstandszone zwischen 146,5 und 147. Damit erreicht es den höchsten Stand seit der zweiten Junihälfte. Die Aussichten für das Währungspaar haben sich in letzter Zeit deutlich verändert, nachdem es Anfang 2025 von seinem jüngsten Höchststand deutlich zurückgefallen war. Ein entscheidender Durchbruch dieser jüngsten Widerstandsmarke könnte einen weiteren Anstieg in Richtung der 150er-Marke signalisieren, wo das 50,0-Fibonacci-Retracement der zuvor Abwärtswelle und der gleitende 200-Perioden-Durchschnitt zusammenlaufen. Was also treibt die jüngste Schwäche des Yen an?
►USDJPY WKN: 965991 - ISIN: XC0009659910 | Ticker: USD/JPY
Es wurde allgemein erwartet, dass die Bank of Japan (BoJ) in diesem Jahr einen Kurs der Zinserhöhungen einschlagen würde, doch die letzte Erhöhung erfolgte im Februar. Dennoch bleibt die BoJ im Vergleich zu den letzten anderthalb Jahrzehnten außergewöhnlich restriktiv, da die Zinsen auf dem höchsten Stand seit 2008 sind und seit 2024 eine Drosselung der Anleihekäufe im Gange ist. Interessanterweise hat die BoJ trotz anhaltend hoher Inflation, die im Mai bei 3,5 % lag (nach 3,6 % im April), von weiteren Zinserhöhungen abgesehen. Bemerkenswert ist, dass Japan kürzlich einen starken Anstieg der Lebensmittelpreise verzeichnete, wobei die Reispreise im Mai um über 100 % stiegen, was für weniger wohlhabende Bevölkerungsschichten eine erhebliche Herausforderung darstellt. Das aktuelle Dilemma der BoJ ist das Wirtschaftswachstum, oder besser gesagt dessen Rückgang, der im ersten Quartal bei annualisierten -0,2 % lag, wenn auch besser als die erwarteten -0,7 %.
Du analysierst nicht nur - du willst auch handeln. Eröffne jetzt ein Konto bei XTB und lege los!
Konto eröffnen xStation App herunterladen xStation App herunterladenDas Wirtschaftswachstum wiederum ist durch den eskalierenden Handelskrieg zunehmend gefährdet. Die von Donald Trump vorgeschlagenen Zölle in Höhe von 25 % auf alle japanischen Produkte sind für das exportorientierte Land inakzeptabel. Schon zuvor stellten die Zölle in Höhe von 25 % auf Automobile eine erhebliche Hürde dar. Analysten von UBS warnen, dass die Zölle das japanische BIP in diesem Jahr um 0,8 Prozentpunkte schrumpfen lassen könnten, im schlimmsten Fall sogar um fast 2 Prozentpunkte.
Die sich verschlechternden Aussichten für Japan führen zu einer Veränderung der Anlegerstimmung, was möglicherweise zu einer Wiederbelebung von Carry-Trade-Strategien führen könnte. In letzter Zeit ist die Zahl der Long-Positionen von einem extrem hohen Niveau zurückgegangen, während gleichzeitig die Short-Positionen zugenommen haben. Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB
Sollten der Widerstand am 38,2 %-Fibonacci-Retracement und die obere Begrenzung des aufsteigenden Trendkanals deutlich durchbrochen werden, läge das Kursziel bei rund 150. Umgekehrt könnten anhaltender Widerstand und eine steigende Nachfrage nach dem Yen zu einem erneuten Rückgang in Richtung der unteren Begrenzung des aufsteigenden Trendkanals führen. Quelle: xStation5
Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte
Der Autor (m/w/d) kann in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten investiert sein.
Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Analysen und Einschätzungen werden nicht in Bezug auf spezifische Anlageziele und Bedürfnisse bestimmter Personen verfasst. Veröffentlichungen von XTB, die bestimmte Situationen an den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine Aussagen von Mitarbeitern von XTB hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung des Kunden durch XTB dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. Die Publikation stellt weder ein Angebot noch eine Beratung, Empfehlung oder Aufforderung zum Kauf, Verkauf oder Halten irgendeiner Finanzanlage dar. XTB ist nicht dazu verpflichtet, die Informationen in dieser Marketingmitteilung zu aktualisieren, abzuändern oder zu ergänzen, wenn sich ein in dieser Publikation genannter Umstand oder eine darin enthaltene Stellungnahme, Einschätzung, Idee oder Prognose ändert oder unzutreffend wird. XTB haftet nicht für Verluste, die direkt oder indirekt durch getroffene Handlungsentscheidungen in Bezug auf die Inhalte der Veröffentlichungen entstanden sind.
Wertentwicklungen von Handelswerten aus der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für Wertentwicklungen in der Zukunft!
Die bereitgestellten Informationen enthalten KEINE Kostenbetrachtung wie Transaktionskosten, Konvertierungskosten oder Spreads. Solche Kosten können anfallen und die Ergebnisse beeinflussen. Die Rendite kann sich aufgrund von Währungsschwankungen erhöhen oder verringern, wenn die Angaben auf Zahlen beruhen, die auf eine andere Währung als die offizielle Währung des Landes lauten, in dem der Anleger oder potenzielle Anleger ansässig ist bzw in welcher Währung das Handelskonto geführt wird.
XTB S.A. (samt Zweigniederlassungen) ist kein Steuerberater und prüft nicht, ob eine Anlageentscheidung für die Kunden steuerlich günstig ist. Die steuerliche Behandlung hängt von den persönlichen Verhältnissen eines Kunden ab und kann künftig Änderungen unterworfen sein. Kurse bzw. der Wert eines Finanzinstruments können steigen und fallen.
RISIKOHINWEIS für CFD
CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 75% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen von XTB stellen keine Anlageberatung dar. Die Mitteilungen sind als Werbemitteilung zu verstehen.