Die Futures-Notierungen für chinesische Benchmarks befinden sich heute auf einer Aufwärtswelle. Der Grund dafür ist zumindest teilweise in Kommentaren von UBS und Goldman Sachs zu sehen, die ihre Prognosen für den chinesischen Aktienmarkt anhoben. Gleichzeitig senkten die Analysten ihre Prognosen für die Indizes aus Taiwan und Südkorea.
Goldman Sachs
- Die Bank wies darauf hin, dass die Risikobereitschaft für den chinesischen Festlandaktienmarkt gestiegen ist. Nach Ansicht der Investmentbank könnten chinesische Aktien infolge der Marktreformen um 40 % steigen
- GS erwartet, dass Chinas umfassender regulatorischer Versuch, seine Kapitalmärkte umzugestalten, zu einem deutlichen Anstieg der Aktienbewertungen führen wird. Voraussetzung für einen Anstieg um ca. 40 % ist nach Ansicht von GS, dass die Lücke zu den weltweit führenden Unternehmen in Bezug auf Dividendenzahlungen, Aktienrückkäufe, ESG und institutionelles Engagement auf dem heimischen Markt geschlossen wird.
- Der chinesische Staatsrat hat vor kurzem klare 9-Paragraphen-Leitlinien zur Unterstützung des inländischen Aktienmarktes aufgestellt. Es wird erwartet, dass die neuen Richtlinien die Qualität der börsennotierten Unternehmen, die aufsichtsrechtliche Kontrolle und den Anlegerschutz betonen werden.
- Nach Einschätzung von Goldman könnte die Umsetzung der Änderungen trotz des schwierigen allgemeinen Umfelds das Potenzial für einen Anstieg der Bewertungen chinesischer Unternehmen schaffen. In dem von GS erwähnten Basisszenario würden die Bewertungen chinesischer Aktien um etwa 20 % steigen, wenn nur China in Bezug auf die genannten Faktoren das globale/regionale Durchschnittsniveau erreicht.
- Chinesische Unternehmen auf dem Festland verwenden heute im Durchschnitt etwa 33 % ihrer Gewinne für Dividenden, während europäische Unternehmen in den letzten zehn Jahren 60 % und japanische 50 % ausgeschüttet haben. Die Aktienrückkäufe der Unternehmen machten in China nur 0,3 % der gesamten Marktkapitalisierung aus, gegenüber 2,7 % beim S&P 500 (Durchschnitt der letzten 10 Jahre).
UBS
- UBS hob ihr Rating für den MSCI China Index und Aktien aus Hongkong an und verwies dabei auf eine höhere und robuste Unternehmensleistung und die Unterstützung durch die Politik. Die Bank stufte China im August 2023 auf "neutral" herab.
- Die Schweizer Bank schloss sich der Einschätzung von Goldman Sachs an. Die Gewinne je Aktie der im MSCI China Index enthaltenen Unternehmen sind in den letzten 1,5 Jahren um etwa 2 % gesunken. Dies ist jedoch kein vollständiges Abbild der Situation, da einige Unternehmen im Index nur in geringem Umfang vertreten sind, aber einen großen Einfluss auf die Erträge haben.
- Die grössten Unternehmen Chinas haben sich nach Ansicht von UBS gut entwickelt und sich trotz Deflation und schwieriger Wirtschaftslage als widerstandsfähig erwiesen.
- Nach Ansicht der Analysten ist das größte Risiko derzeit die Geopolitik im Zusammenhang mit den US-Wahlen im November. Potenzielle Katalysatoren sind der beobachtete Wiederanstieg des Verbrauchs und die hohen Ersparnisse, die schließlich ihren Weg in die Kassen der Unternehmen und teilweise auch in die Märkte finden werden. Auch der Tourismus könnte einen positiven Einfluss haben
- Die Indizes Hang Seng und MSCI China sind seit ihren Tiefstständen im Januar 2024 um 12-13 % gestiegen. Die HK.cash- und CHN.cash-Futures legen heute um 1,5 % bzw. 1,1 % zu.
CHN.cash im Tageschart
Der chinesische CHN.cash-Index steigt heute um mehr als 1 % und hat den gleitenden 200-Sitzungs-Durchschnitt (SMA200, rote Linie) überwunden, der bis vor kurzem eine sehr wichtige Widerstandsmarke darstellte. Ein Anstieg über 6.000 Punkte könnte einen Test von 6.300 Punkten, dem lokalen Höchststand vom November 2023, einläuten.
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