- DAX /DE30 gewinnt knapp 0,4%, Reaktion auf Verbraucherpreisindex verpufft
- Allianz (ALV.DE)-Aktie erholt sich nach Quartalsergebnissen
- Siemens AG (SIE.DE) kann nicht an den Trend anknüpfen und verliert spürbar
- Ergebnisse von Henkel (HEN3.DE), Rheinmetall (RWE.DE) und Hapag-Lloyd (HLAG.DE)
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDer Donnerstag bringt eine deutliche Stimmungsaufhellung an den europäischen Märkten. Allein der DE30 legt derzeit um fast 0,4% zu. Der Verbraucherpreisindex aus den USA hat die Stimmung in Europa vorübergehend aufgehellt, doch das Ausmaß der zusätzlichen Anstiege hielt nicht lange an.
Die Stimmung in Europa hat sich im Laufe des Donnerstags deutlich aufgehellt, die meisten Einzelsektoren konnten auf Tagesbasis zulegen. Ausnahmen bilden die Sektoren elektronische Geräte, Pharmazeutika sowie Siemens AG (SIE.DE) und Rheinmetall (RHM.DE). Quelle: xStation 5
Die Notierungen der auf dem DAX /DE30 basierenden Kontrakte erholen sich von den durch den exponentiellen gleitenden 100-Tage-Durchschnitt (lila Kurve) gesetzten Grenzen und testen derzeit den durch den exponentiellen gleitenden 50-Tage-Durchschnitt (blaue Kurve) gesetzten Widerstand. Quelle: xStation 5
News:
Die Aktien von Henkel (HEN3.DE) notieren derzeit knapp 1,2% höher, nachdem das Unternehmen besser als erwartete Ergebnisse für das erste Halbjahr dieses Jahres veröffentlicht hat. Darüber hinaus hat das Unternehmen seine Gewinnprognosen für 2023 angehoben. Das Unternehmen rechnet nun mit einem organischen Umsatzwachstum von 2,5 bis 4,5% (zuvor wurde ein Wachstum von 1 bis 3% prognostiziert). Das EBIT stieg im ersten Halbjahr um 7,6% im Vergleich zum Vorjahr. Wie die Analysten der Credit Suisse berichten, wurde der Mengenrückgang allein durch die Preise in diesem Halbjahr ausgeglichen. Der EBIT und der Gewinn pro Aktie für das erste Halbjahr übertrafen die Konsensprognosen um rund 5%.
Henkel Aktien im Tageschart. Quelle: xStation 5
Die Aktien von Rheinmetall (RWE.DE), einem der weltweit größten Hersteller von Waffen und Munition, verloren nach der Veröffentlichung der Ergebnisse für das zweite Quartal 2023 fast 3%. Obwohl die Ergebnisse selbst eine Steigerung des Umsatzwachstums im Vergleich zum Vorjahr bestätigten, konnte das Ausmaß des Anstiegs die Analysten nicht überraschen, und das Betriebsergebnis lag unter den Erwartungen. Das Unternehmen bestätigte seine Prognosen für das Jahr, hob sie aber trotz eines starken Auftragsbestands (um 17 % auf rund 30,1 Mrd. EUR) nicht an.
Der Konzernumsatz von Rheinmetall stieg um gut 6% auf rund 1,5 Mrd EUR und lag damit leicht unter den Erwartungen.
RWE Aktien im Tageschart. Quelle: xStation 5
Die Aktien des Versicherers Allianz (ALV.DE) steigen heute um fast 3%, und auch das Unternehmen selbst gehört nach der Veröffentlichung besser als erwartet ausgefallener Quartalszahlen zu den besten Werten im DAX-Index. Der auf die Aktionäre entfallende Nettogewinn stieg im Vergleich zum Vorjahr um 18% auf 2,33 Mrd. €. Analysten hatten mit einem Gewinn von 2,3 Milliarden Euro gerechnet. Das Unternehmen bestätigte seine Prognosen für das operative Ergebnis (zwischen 13,2 und 15,2 Mrd. Euro) für das Gesamtjahr.
Aktienchart des Unternehmens, Intervall D1. Quelle: xStation 5
Die Aktien von Hapag-Lloyd (HLAG.DE) fallen heute um fast 3,2 %, nachdem die Halbjahresergebnisse einen Rückgang des Nettogewinns um 67 % im Vergleich zum Vorjahr ausweisen. Das Unternehmen hält jedoch an seinen Prognosen für das Gesamtjahr fest. Außerdem sieht das Unternehmen in letzter Zeit einen Anstieg des Volumens und der Raten. Andererseits stellen Inflation, geopolitische Unsicherheit und große Lagerbestände nach wie vor Risikofaktoren dar.
Die Volumina sanken im Jahresvergleich um 3,4% auf 5,8 Millionen 20-Fuß-Einheiten (TEU), da die Frachtnachfrage auf den asiatischen und europäischen Handelsrouten nach Nordamerika zurückging und die Frachtraten im Jahresvergleich um 38% auf 1.761 USD pro TEU fielen.
Das EBIT für 2023 wird voraussichtlich zwischen 2 und 4 Mrd. Euro liegen. Das EBITDA wird voraussichtlich 4-6 Mrd. EUR erreichen.
Aktienchart des Unternehmens, Intervall D1. Quelle: xStation 5
Die größten Tagesverluste erlitt jedoch die Siemens AG (SIE.DE) mit einem Minus von mehr als 4,5%. Siemens sieht einen schwächeren Nachfragetrend, wie seine Q3-Ergebnisse zeigen. Das Unternehmen senkt die Prognosen für das Digitalgeschäft, sieht eine schwächere Nachfrage in China und rechnet mit einem Rückgang der Aufträge in allen Regionen. Die Erträge der Industriesparte des Unternehmens fielen im Quartal um 4 % gegenüber dem Vorjahr auf 2,75 Mrd. €, während die Erwartungen bei 2,9 Mrd. € lagen. Das Unternehmen senkte seine Prognose für den Bereich Digital Business. Es wird nun mit einem Umsatzwachstum zwischen 13% und 15% gerechnet, gegenüber früheren Prognosen von 17% bis 20%. Die Gesamteinnahmen des Unternehmens für das 3. Quartal beliefen sich auf 18,89 Milliarden Euro gegenüber den Erwartungen von 19,27 Milliarden Euro.
Aktienchart des Unternehmens, Intervall D1. Quelle: xStation 5
Größte prozentuale Veränderungen bei einzelnen Unternehmen des DAX-Index. Quelle: Bloomberg Finance L.P.
Informationen von einzelnen Unternehmen aus dem DAX-Index. Quelle: Bloomberg Finance L.P.
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