DE30: Aktien steigen trotz Schrumpfung des deutschen BIP

13:15 15. Mai 2020

++ Europäische Aktien erholen sich von den gestrigen Rückgängen ++ DE30 versucht, sich oberhalb von 10.500 Punkten zu halten ++ Deutsche Börse (DB1.DE) sucht nach Akquisitionen ++

Die Aktien in Europa versuchen, sich von den gestrigen starken Rückgängen zu erholen und werden höher gehandelt. Der BIP-Bericht aus Deutschland und der Eurozone zeigte wie erwartet einen Rückgang. Der Markt nahm jedoch nicht viel Notiz davon und bewegte sich weiter nach oben. Der DE30 versucht, sich über der 10.500-Punkte-Marke zu halten. Die US-Einzelhandelsumsätze (14:30 Uhr) könnten am frühen Nachmittag für einige Volatilität sorgen.

Deutsches BIP schrumpft im ersten Quartal 2020 um 2,2%

Das Statistische Bundesamt hat heute den BIP-Bericht für das erste Quartal 2020 veröffentlicht. Die Daten zeigten eine Schrumpfung um 2,2% im Quartalsvergleich, was mit den Prognosen übereinstimmt. Das BIP ging um 1,9% im Jahresvergleich zurück (Erwartung: -1,6%). Die um die Zahl der Arbeitstage bereinigten Daten zeigten jedoch einen Rückgang von 2,3% im Jahresvergleich (Erwartung. -2%). Da es sich um eine vorläufige Mitteilung handelte, wurden keine Details veröffentlicht. Der Chef des Statistischen Bundesamtes sagte, dass das BIP im zweiten Quartal voraussichtlich um etwa 10% sinken werde. Auch Wirtschaftsminister Altmaier äußerte sich heute zum Wachstum und sagte, dass der Tiefpunkt der Rezession im April erreicht sein dürfte, aber die Indikatoren lassen nicht viel Hoffnung zu.

Quelle: xStation 5

Während der DE30 gestern deutlich einbrach, gelang es dem Index nicht, die Untergrenze der Handelsspanne bei 10.250 Punkten zu durchbrechen. Die anschließende Erholung ermöglichte es dem Index, die 10.500 Punkte zu überwinden, und nun versucht er, die Gewinne weiter auszubauen. Der erste Widerstand, den es zu beobachten gilt, ist das Swing-Level bei 10.750 Punkten. Die Bären werden versuchen, den Index wieder unter den Mittelpunkt der Spanne von 10.450 bis 10.500 Punkten zu bringen. Die einzige wichtige Veröffentlichung, die noch vor der heutigen Eröffnung in den USA ansteht, sind die US-Einzelhandelsdaten um 14:30 Uhr. Diese könnten kurzfristig für eine gewisse Volatilität sorgen, aber die Wirtschaftsdaten wurden in letzter Zeit von den Märkten weitgehend ignoriert, und das könnte auch so bleiben. Wenn es um die US-Sitzung geht, sollte man bedenken, dass in letzter Zeit gegen Ende der europäischen Sitzung (nach 17:00 Uhr) oft große Umkehrungen eingeleitet wurden. Die wichtigsten Unterstützungs- und Widerstandsniveaus sind durch die Grenzen der Handelsspanne gekennzeichnet: 10.250 Punkte (Unterstützung) und 10.750 Punkte (Widerstand).

DE30-Mitglieder um 11:22 Uhr. Quelle: Bloomberg

Wie das Wall Street Journal berichtet, hat die Fed der Deutschen Bank (DBK.DE) mitgeteilt, dass sie über ihre Praktiken besorgt sei, insbesondere bezüglich der Geldwäsche-Kontrollen. Die US-Notenbank sagte auch, dass die Deutsche Bank wenig getan habe, um die Probleme zu lösen.

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Börse (DB1.DE) sagte, dass Übernahmen eine große Rolle in ihrer neuen Strategie spielen werden. Es wird jedoch erwartet, dass der Strategieplan erst im 4. Quartal 2020 vorgestellt wird.

Die Commerzbank (CBK.DE) hat beschlossen, ihre polnische Einheit mBank (MBK.PL) nicht zu verkaufen. Der deutsche Kreditgeber hält den Verkauf zu vernünftigen Bedingungen unter den gegenwärtigen Marktbedingungen nicht für durchführbar. Die Commerzbank hält 69,3% der Anteile an der polnischen Bank.

Der deutsche Verkehrsminister sagte, dass die Regierung in intensiven Gesprächen mit der Lufthansa (LHA.DE) über staatliche Beihilfen stehe. Er könne aber nicht sagen, wann die Ergebnisse der Gespräche bekannt werden.

Die Deutsche Börse (DB1.DE) testete erneut die Unterstützungszone, die über dem Fibonacci-Retracement von 78,6% des Rückgangs von Februar bis März lag. Die Aktie wird heute höher gehandelt und könnte sich auf einen größeren Aufwärtsimpuls vorbereiten. In einem solchen Szenario könnten die Händler oberhalb von 155 EUR (Allzeithoch) auf Widerstand stoßen. Quelle: xStation 5
 

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