Zusammenfassung:
- Kursgewinne an europäischen Aktienmärkten verblassen rasch nach schwachem Handel in Asien
- DE30 verbucht kurz nach Eröffnung Kursrückgänge
- Deutsche Bank (DBK.DE) fällt, da EZB die Handelsaktivitäten einiger Banken prüfen wird
In Anbetracht der Tatsache, dass eine Zinserhöhung in den USA bereits voll eingepreist ist, richtet sich die Aufmerksamkeit der Investoren auf den endlosen Handelskonflikt zwischen den USA und anderen Volkswirtschaften, diesmal mit Blick auf China. Während des Treffens von Donald Trump mit dem nordkoreanischen Führer Kim Jong Un in Singapur setzte er den Spekulationen über US-Sanktionen gegen Nordkorea schnell ein Ende: Diese sollen weiterhin in Kraft bleiben. Unterdessen wird erwartet, dass die Regierung von Trump Zölle auf einige chinesische Importgüter, die sie kürzlich angekündigt hat, erheben wird. Bevor jedoch zusätzliche Kosten eingeführt werden, müssen die USA eine Liste der Produkte erstellen, die von diesen Abgaben erfasst werden. Dieses Thema scheint für Anleger momentan im Mittelpunkt zu stehen und deshalb könnten Aktien auf der ganzen Welt unter Druck geraten. Schauen wir uns den DE30-Chart an, der kurz nach der Eröffnung Kursrückgänge verzeichnete.
Starten Sie jetzt oder testen Sie unser Demokonto
Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDer deutsche Aktienmarkt brach kurz nach der Eröffnung ein. Quelle: xStation 5
Technisch gesehen sollten Käufer den oben dargestellten Chart mit einer gewissen Vorsicht betrachten, da der Kurs nach der Eröffnung eine lange, bärische Kerze ausbildete. Infolgedessen haben wir uns durch eine lokale Unterstützung bewegt, die möglicherweise in naher Zukunft den Weg für weitere Rückgänge ebnen könnte. Diese Entwicklung scheint den Risiken im Zusammenhang mit den Handelsspannungen zwischen den USA und China zu entsprechen und könnte zumindest bis Freitag andauern. Darüber hinaus wäre am Aktienmarkt mit weiterem Abwärtsdruck zu rechnen, wenn die Europäische Zentralbank mit einem hawkischen Sitzungsprotokoll ein Ende ihres Ankaufprogramms ankündigt (sollte bis Ende 2018 laufen). In diesem Kontext könnte der DE30 in Richtung 12.735 Punkte fallen, gefolgt von einer starken Nachfrage in der Nähe von 12.550 Punkten.
Die Deutsche Bank gehört am Mittwochmorgen zu den größten Verlierern unter den DE30-Werten. Quelle: Bloomberg
Die asiatische Sitzung brachte ziemlich große Verluste mit sich, nur der japanische Nikkei (JAP225) legte hauptsächlich aufgrund der JPY-Schwäche um 0,4% zu. Neben dem japanischen Aktienmarkt verlor der Hang Seng (CHNComp) 1,5%, der Shanghai Composite 1% und der australische S&P/ASX 200 (AUS200) 0,5%. Bei einem Blick auf die einzelnen DE30-Werte sticht vor allem die Aktie der Deutschen Bank hervor, da diese heute Morgen am schlechtesten performt. Laut der Süddeutschen Zeitung hat sich die EZB mit den Handelsaktivitäten des deutschen Kreditgebers (und einigen anderen Banken wie Société Générale und BNP Paribas) befasst. Die Aufsichtsbehörden untersuchen, wie die Banken Kredite, Aktien und Derivate in den Bilanzen bewerten und ob das Risiko angemessen berücksichtigt wird. Die drei Banken wurden ausgewählt, da sie nach den Vorschriften der EZB die größten Kreditgeber in diesem Bereich sind. Indem sie sich auf diese konzentriert, strebt die EZB die Einführung einheitlicher Standards an. Bisher haben weder die EZB noch die Banken offizielle Erklärungen abgegeben.
Die Aktie der Deutschen Bank hat ihre kurzfristige Trendlinie bereits getestet. Es besteht jedoch die Gefahr, dass diese Linie durchbrochen wird, da die Käufer die 9,80 EUR-Marke noch nicht überwunden haben. Quelle: xStation 5
Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte
Der Autor kann in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten investiert sein.
Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Analysen und Einschätzungen werden nicht in Bezug auf spezifische Anlageziele und Bedürfnisse bestimmter Personen verfasst. Veröffentlichungen von XTB, die bestimmte Situationen an den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine Aussagen von Mitarbeitern von XTB hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung des Kunden durch XTB dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. XTB haftet nicht für Verluste, die direkt oder indirekt durch getroffene Handlungsentscheidungen in Bezug auf die Inhalte der Veröffentlichungen entstanden sind.
Risikohinweis
CFDs sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 76% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen von XTB stellen keine Anlageberatung dar. Die Mitteilungen sind als Werbemitteilung zu verstehen.