DE30: Französische Aktien versuchen Abwärtsdruck zu widerstehen

14:03 7. September 2018
  • Bemerkungen zum italienischen Haushalt von Sitzung der Eurogruppe
  • DE30 gerät weiter unter Druck
  • Infineon (IFX.DE) fällt, Broadcom (AVGO.US) könnte Ausblick verbessern

Der Beginn der europäischen Sitzung war am Freitag weniger optimistisch. Französische Aktien konnten zwar leicht zulegen, doch Aktien aus anderen westeuropäischen Ländern notierten unter ihren gestrigen Schlusskursen. Bei den Subindizes des STOXX Europe 600 gehören Reiseunternehmen und Banken zu den schwächsten Werten. Telekommunikationsunternehmen schneiden wiederum am besten ab. Erwähnenswert sind außerdem die Gewinne bei den russischen und ungarischen Aktien.

Der DE30 setzt seinen Mitte letzter Woche begonnenen Abwärtstrend fort. Sollten die Tiefs von 2018 unterschritten werden, könnte die 11.700 Punkte-Marke in Gefahr sein. Anleger müssen außerdem vorsichtig bleiben, da sich neue Entwicklungen beim Thema Handelskonflikte abzeichnen und die Risiken für das globale Wachstum erheblich sind. Quelle: xStation 5

Die Finanzminister der europäischen Länder treffen sich heute in Wien. Der erste Teil des Treffens begann um 9:00 Uhr und betraf ausschließlich die Finanzminister aus den Ländern des Euroraums. Es überraschte nicht, dass der italienische Haushaltsplans angesprochen wurde. Pierre Moscovici, EU-Kommissar für Wirtschafts- und Finanzfragen, sagte, dass Italien seine strukturellen Schulden reduzieren muss. Der Kommissar lehnte es jedoch ab, spezifische Zahlen zu nennen. Finanzminister Olaf Scholz sagte, dass alle Länder der Eurozone zwar ihre eigenen Probleme haben, allerdings sei die Einhaltung der EU-Regeln von großer Bedeutung. Mario Centeno, portugiesischer Finanzminister und Chef der Eurogruppe, war dagegen optimistischer und sagte, dass Italien die wirtschaftspolitischen Leitlinien der EU befolgen werde, da sich die Regierung dazu verpflichtet habe. Dieses Thema dürfte auch bis Mitte Oktober für Diskussionsstoff sorgen, denn dann legen die EU-Länder den EU-Beamten ihre Haushaltsentwürfe für das kommende Jahr vor. Um 10:30 Uhr begann das Finanzminister-Treffen aller EU-Länder.

Um 11:00 Uhr wurden die endgültigen BIP-Daten des zweiten Quartals für die Eurozone veröffentlicht. Im Quartalsvergleich wurde das Wachstum nicht revidiert und blieb unverändert bei 0,4%. Auf jährlicher Basis wurde jedoch der vorläufige Wert von 2,2% auf 2,1% nach unten korrigiert.

Wichtige europäische Aktienindizes nach den ersten zwei Handelsstunden:
- DE30: -0,18%
- FTSE 100 (UK100): -0,30%
- CAC 40 (FRA40): +0,11%
- IBEX (SPA35): -0,24%
- FTSE MIB (ITA40): -0,28%

Infineon (IFX.DE) befindet sich am Freitag erneut unter den größten Nachzüglern. Quelle: Bloomberg

Unternehmensnachrichten
Unter den DE30-Werten mit der schlechtesten Wertentwicklung befindet sich Infineon (IFX.DE). Die Halbleiterhersteller sind in letzter Zeit unter Druck geraten. Der Abverkauf in diesem Sektor hat sich kürzlich auch nach Asien ausgebreitet. Es besteht jedoch eine Chance für einen Abpraller. Broadcom (AVGO.US), einer der größten Chiphersteller der Welt, gab nämlich eine Verkaufsprognose heraus, die die Schätzungen der Analysten übertraf. Die Prognose bezog sich auf das im Oktober endende 3. Quartal. Broadcom begründete seine Beurteilung damit, dass die allgemeine Nachfrage nach Datenzentren stark ist. Sollte dies der Fall sein, könnte die gesamte Branche in den kommenden Wochen einige Gewinne erzielen.

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