DE30: Hürden bei Gesprächen zwischen Volkswagen und Ford

14:11 17. Dezember 2018
  • Deutschland plant schärfere Regulierung für außereuropäische Investoren
  • DE30 könnte einen erneuten Test der 10.800 Punkte-Marke vornehmen
  • Volkswagen und Ford können sich nicht auf Argo-Preis einigen

Trotz der Zuwächse während der Asien-Sitzung starteten die europäischen Investoren in eher schlechter Stimmung in die neue Handelswoche. Wichtige Aktienindizes aus Westeuropa eröffneten am Montag tiefer. Andererseits kommen die Aktien im östlichen Teil des Kontinents im Allgemeinen etwas besser zurecht. Der größte Anstieg war in den ersten Handelsminuten an den russischen Börsen zu beobachten, während die Aktien aus den Niederlanden und Spanien am stärksten zurückgingen. Bergbauunternehmen wiesen die beste Performance auf, während die Einzelhändler die größten Nachzügler waren.

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Der DE30 konnte die 11.000-Punkte-Marke nicht überschreiten, nachdem in der Vorwoche eine Annäherung zu erkennen war. Der deutsche Leitindex zog sich daraufhin in die Unterstützungszone im Bereich von 10.760 bis 10.820 Punkte zurück. Die Bullen konnten diese technische Hürde verteidigen, aber die Underperformance zu Beginn der neuen Handelswoche ließ die Hoffnungen auf eine Erholung weiter trüben. Quelle: xStation 5

Während es in der Regel die USA sind, die China beschuldigen, geistiges Eigentum gestohlen zu haben, werden auch an anderer Stelle Bedenken geäußert. Wir haben in diesem Jahr mehrmals über ähnliche Befürchtungen in Deutschland geschrieben, nachdem sich Investoren aus China stark an deutschen Unternehmen aus strategischen Sektoren beteiligt haben. Es sieht so aus, als könnte es seitens der deutschen Gesetzgeber eine Reaktion in dieser Angelegenheit geben: Das Handelsblatt berichtete, dass eine Umsetzung neuer Regeln für ausländische Übernahmen vorgeschlagen werden soll. Nach den neuen Rahmenbedingungen würde eine regulatorische Prüfung ausgelöst werden, wenn ein außereuropäischer Investor versucht, mindestens 10% der Anteile an einem deutschen Unternehmen aus dem strategischen Sektor zu erwerben. Zuvor wurde der Grenzwert auf 25% festgelegt. Das Kabinett der Bundesregierung soll den Vorschlag am Mittwoch diskutieren.

Andernorts sagte der britische Handelsminister Liam Fox, dass die Gespräche mit der Europäischen Union, die darauf abzielen, dem britischen Parlament "Zusicherungen" für den Brexit-Deal zu geben, einige Zeit in Anspruch nehmen werden. Er fügte hinzu, dass es unwahrscheinlich ist, dass wir vor dem Jahresende einen entscheidenden Schritt vorankommen könnten. Allerdings wird die Unsicherheit über dieses Ereignis bis ins Jahr 2019 anhalten und das britische Pfund verwundbar machen.

Wichtige europäische Aktienindizes nach der ersten Handelsstunde:
- DE30: -0,01%
- FTSE 100 (UK100): -0,25%
- CAC 40 (FRA40): -0,26%
- IBEX (SPA35): +0,08%
- FTSE MIB (ITA40): -0,22%

Die im DE30 gelisteten Aktientitel nach der ersten Handelsstunde. Quelle: Bloomberg

Unternehmensnachrichten
Das Handelsblatt sprach am Montag über Gespräche hinsichtlich einer möglichen Zusammenarbeit zwischen Volkswagen (VOW3.DE / WKN: 766403) und Ford (F.US / ISIN: US3453708600). Argo, die Geschäftseinheit für autonomes Fahren von Ford, erwies sich als Streitpunkt. Volkswagen möchte sich nämlich an Argo beteiligen, aber der von Ford angebotene Preis soll zu hoch sein. Das deutsche Unternehmen musste wiederum die für Donnerstag geplante Aufsichtsratssitzung absagen, in der Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender von Volkswagen, Kooperationspläne vorlegen sollte. Dennoch sagte Volkswagen, dass die Gespräche mit Ford auf dem richtigen Weg seien und es nicht verwundern dürfe, dass in der Endphase der Verhandlungen einige Hürden entstehen. Der deutsche Autobauer hofft, dass sie in Kürze gelöst werden.

Der Kampf der Deutschen Bank (DBK.DE / WKN: 514000) und der Commerzbank (CBK.DE / WKN: CBK100) um die Rückkehr auf den Wachstumspfad hat die Spekulationen über die Fusion der beiden Banken erneut verstärkt. Das Bundesfinanzministerium soll sogar nach Möglichkeiten suchen, die geltenden Gesetze zu lockern, um die Kosten der Fusion zu senken. Es gibt jedoch einige, die nicht so sehr an diesen Spekulationen interessiert sind - die Aktionäre. Die von Reuters durchgeführten Interviews mit Stakeholdern beider Banken zeigten fast einstimmig, dass die Fusion nicht das ist, was die Unternehmen brauchen, jedenfalls nicht in der aktuellen Lage. Einige Parteien würden es vorziehen, wenn zuerst das operative Geschäft in Ordnung gebracht wird. Unterdessen sagte die Deutsche Bank, dass die jüngste Razzia der Polizei auf ihren Hauptsitz in Frankfurt den Umsatz im vierten Quartal negativ beeinflusst habe. Die Bank ist jedoch nach wie vor davon überzeugt, dass es ihr gelingen wird, ihre Kosten- und Beschäftigungsziele für das Gesamtjahr zu erreichen und einen Gewinn zu erzielen.

Volkswagen notiert immer noch weit unter seinem Börsenwert aus der Zeit vor 2015, bevor der Dieselskandal ausbrach. Allerdings befindet sich das Unternehmen seit dem Skandal in einem Aufwärtstrend und testet zum Zeitpunkt des Schreibens die 200-Tage-Linie. Quelle: xStation 5​​​​​​​

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