- Europäische Aktien eröffnen tiefer nach Unsicherheiten in der Türkei
- DE30: Nächste übergeordnete Unterstützung bei 12.100 Punkten
- Bayer (BAYN.DE) verliert mehr als 10%, da Monsanto Urteil verliert
Die europäischen Indizes geraten zu Beginn der neuen Handelswoche unter Druck, da die Problematik in der Türkei auf der Kursentwicklung einzelner Aktien lastet. Erinnern wir uns daran, dass die europäische Finanzaufsicht am Freitag einige europäische Kreditgeber als besonders anfällig für die Währungskrise in der Türkei (mit entsprechend großem Engagement in diesem Land) bezeichnete. Darüber hinaus trägt die insgesamt schlechtere Stimmung gegenüber Vermögenswerten aus Schwellenländern nicht zu Investitionen in riskante Anlagen bei. Anleger ziehen es scheinbar vor, ihr Kapital in Anleihen und Niedrig-Beta-Währungen (insbesondere den JPY) zu investieren. Infolgedessen hat die Rendite der 10-jährigen US-Anleihen seit der Eröffnung am Freitag ungefähr sieben Basispunkte verloren. Ein ähnlicher Verlust wurde auch bei den deutschen Bundesanleihen beobachtet. Die japanische Währung notierte wiederum höher. Diese Entwicklung stimmt mit dem in letzter Zeit schnelleren BIP-Wachstum in Japan sowie einem etwas weniger dovischen Ansatz der Bank of Japan überein.
Der DE30 könnte auf dem Weg in Richtung seiner nächsten nennenswerten Unterstützung bei 12.100 Punkten sein. Quelle: xStation 5
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Konto eröffnen xStation App herunterladen xStation App herunterladenBevor wir uns den DE30-Einzeltiteln widmen, werfen wir einen genaueren Blick auf den Gesamtindex. Die Sitzung am Freitag brachte einen starken Rückgang, da die Anleger ihre Positionen vor dem Wochenende aufgrund von Unsicherheiten aus der Türkei schließen wollten. Der Beginn der neuen Handelswoche sah ebenfalls nicht gut aus, da der DE30 zusammen mit seinen europäischen Pendants weiter an Wert verlor. Ab 9:50 Uhr gibt der deutsche Leitindex um 0,7% nach und ist damit der drittschwächste Index hinter dem spanischen IBEX (SPA35) und dem italienischen FTSE MIB (ITA40). Technisch gesehen scheint der DE30 in der Lage zu sein, weiter in Richtung 12.100 Punkte zu fallen. In diesem Bereich kann das nächste übergeordnete Kursziel gefunden werden. Bären könnte daher versuchen diese Marke zu testen, bevor es wieder zu einer Erholung kommt.
Bayer (BAYN.DE) leidet heute Morgen im DE30-Vergleich mit Abstand am meisten. Quelle: Bloomberg
Was hat die Bayer-Aktie so stark geschwächt? Der enorme Abverkauf, der heute Morgen zu beobachten war, ist auf das US-amerikanische agrochemische Unternehmen Monsanto zurückzuführen. Dieses wurde Anfang 2018 von Bayer aufgekauft und nun zu einer Zahlung von 289,2 Mio. USD an einen Krebspatienten verurteilt. Das in San Francisco ansässige Oberste Gericht verhängte die Strafe, da das Produkt Roundup eine "erhebliche Gefahr" für die Verbraucher darstelle und Monsanto von den potenziellen Risiken gewusst haben soll. Monsanto sagte, dass man Berufung einlegen werde. Beachten Sie, dass es eine der vielen Anklagen gegen das US-amerikanische Unternehmen (jetzt Konzerntochter von Bayer) gegen das berühmte Herbizid war. Es ist daher zu berücksichtigen, dass das Unternehmen mit hohen Folgekosten zu rechnen hat, die sich wiederum auf das Ansehen von Bayer auswirken könnten. Angesichts der Tatsache, dass Roundup in der modernen Landwirtschaft omnipräsent ist, wäre es möglich, dass dieser Fall weitreichende Konsequenzen für die zukünftige Entwicklung des Unternehmens hat.
Die Bayer-Aktie eröffnete am Montag mit einem großen bärischen Gap und seitdem hat sich der Abverkauf weiter vertieft. In diesem Kontext könnten Verkäufer das Niveau von 78 EUR als übergeordnetes Kursziel sehen. Quelle: xStation 5
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