++ Europäische Aktien geben einige der jüngsten Gewinne ab ++ DE30 scheitert weiterhin bei 10.000 Punkten ++ Infineon (IFX.DE) zieht Prognose für das Geschäftsjahr 2020 zurück ++
Nach einer viertägigen Aufwärtsbewegung sind am Freitag an den europäischen Börsen einige Gewinnmitnahmen zu beobachten. Der DE30 wird an diesem Tag über 2% niedriger gehandelt, während der britische FTSE 100 fast um 4% zurückgeht. Auch die US-Futures notieren 2% tiefer. Die Debatte über das Konjunkturpaket im US-Repräsentantenhaus im Laufe des heutigen Tages könnte für zusätzliche Volatilität sorgen.
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Der DE30 testet weiterhin die Widerstandszone im Bereich von 10.000 Punkten. Am Freitagmorgen sind jedoch einige Gewinnmitnahmen zu beobachten. Der Index zog sich in Richtung der Unterstützungszone bei 9.700 Punkten zurück. Sollte der DE30 aus dieser Handelsspanne ausbrechen, sind die Niveaus bei 9.530 Punkten (Unterstützung) und 10.430 Punkten (Widerstand) zu beobachten. Beide sind von zahlreichen Kursreaktionen gekennzeichnet. Die Händler sollten bedenken, dass der Index fast das Fibonacci-Retracement von 38,2% der Ende Februar begonnenen Abwärtsbewegung erreicht hat, sodass weitere Rückgänge nicht auszuschließen sind. Die heutige Debatte und Abstimmung im US-Repräsentantenhaus (ab 14:00 Uhr) könnte möglicherweise für Bewegung sorgen. Die Verabschiedung des Konjunkturpakets dürfte eine beschlossene Sache sein, aber eine Verschiebung der Abstimmung könnte belasten.
Infineon (IFX.DE) stieg von seinem jüngsten Tief um über 40%, stieß aber bei 14,50 EUR auf eine Widerstandszone. Dieser Bereich ist mit den Tiefs von Juni und August 2019 gekennzeichnet. Heute ist ein Rückgang zu beobachten. Wenn die Bullen das Tief vom 18. Juni 2019 (13,43 EUR) nicht verteidigen, könnte die Aktie das jüngste Tief bei 10,60 EUR anvisieren. Quelle: xStation 5
Infineon (IFX.DE) ist heute einer der schwächsten DE30-Werte. Das Halbleiterunternehmen beschloss, seinen Ausblick für das Geschäftsjahr 2020 zurückzuziehen. Es sei wegen der Coronavirus-Pandemie nicht in der Lage, verlässliche Gewinnprognosen abzugeben. Zuvor hatte das Unternehmen ein Umsatzwachstum von 5% für das am 30. September endende Geschäftsjahr prognostiziert.
Volkswagen (VOW3.DE) sagte, dass die Produktion von Autos und Transportern der Marke Volkswagen bis zum 9. April ausgesetzt bleibe. Das ist vier Tage später als ursprünglich geplant. Die Nachfrage nach Fahrzeugen bleibe gedämpft und die Lieferketten seien nach wie vor verzerrt, so das Unternehmen. Der Autohersteller arbeitet an einem Maßnahmenpaket zum Schutz der Gesundheit der Mitarbeiter.
BASF (BAS.DE) informierte, dass vier Personen, die in einer ihrer Produktionsstätten in den Vereinigten Staaten arbeiten, positiv auf das neuartige Coronavirus getestet wurden. Die infizierten Personen sowie diejenigen, die direkten Kontakt mit ihnen hatten, befinden sich in Quarantäne.
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