+ Aktienmärkte fallen trotz Zinssenkungen ++ DE30 testet erstmals seit Ende 2014 die Marke von 8.500 Punkten ++ TUI stellt Antrag auf Staatshilfe ++
Die von den großen Zentralbanken vorgenommenen Notfall-Zinssenkungen konnten die Marktstimmung nicht stützen. Ein Blick auf die europäischen Kursnotierungen zeigt, dass das Ergebnis genau das Gegenteil war - Panik. Der DE30 wird über 8% niedriger gehandelt, während der französische CAC40 um 10% nachgibt. Der russische Index outperformt, da dieser „nur" um 4% an Wert verliert.
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Konto eröffnen xStation App herunterladen xStation App herunterladenQuelle: xStation 5
Der Beginn der neuen Handelswoche hat keine Erleichterung für den DE30 und andere europäische Indizes mit sich gebracht. Der deutsche Leitindex testete zu Beginn der heutigen Sitzung erstmals seit Ende 2014 den Bereich bei 8.500 Punkten. Diese Zone markiert auch den Höhepunkt des Bullenmarktes von 2007. Bislang konnten die Bären keinen entscheidenden Durchbruch nach unten erzielen, aber angesichts der erheblichen Abwärtsdynamik kann ein solches Szenario nicht ausgeschlossen werden. Die nächste große Unterstützung kann noch einmal 1.000 Punkte tiefer bei 7.500 Punkten gefunden werden. Der DE30 wird fast 40% unter seinem Allzeithoch gehandelt. Das Swing-Level bei 9.200 Punkten ist der erste Widerstand, den man im Falle einer Trendwende beobachten sollte.
DE30-Übersicht um 9:47 Uhr. Quelle: Bloomberg
Unternehmensnachrichten
Infineon (IFX.DE) hat Zugeständnisse beim Thema nationale Sicherheit gemacht, um grünes Licht für die Übernahme von Cypress Semiconductor (CY.US) zu erhalten. Bislang wurden jedoch keine Details bekannt gegeben.
Nach Angaben der Automobilwoche haben Kunden von Volkswagen (VOW1.DE) Lieferverzögerungen zu verzeichnen. Der Autobauer liefert die Autos nicht rechtzeitig aus, da er unter Produktionsrückständen leidet, die durch den Coronavirus-Ausbruch verursacht wurden. Volkswagen erwägt auch eine Einstellung der Produktion in Spanien und der Slowakei.
T-Mobile US (TMUS.US) - die Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom (DTE.DE) - kündigte an, dass sie ab Sonntag alle US-Geschäfte in Einkaufszentren schließen werde.
TUI (TUI.DE) stellte einen Antrag auf staatliche Hilfe, da das Unternehmen inmitten des Coronavirus-Ausbruchs den größten Teil seiner Reisetätigkeit eingestellt hat. Der Reiseveranstalter will mit Staatshilfen sein Überleben sichern, bis der normale Betrieb wieder hergestellt ist. TUI hat seine Prognose für 2020 zurückgezogen.
Analystenreaktionen
- BASF (BAS.DE) wurde beim Bankhaus Metzler auf „Kaufen" heraufgestuft (Kursziel: 58 EUR).
- Daimler (DAI.DE) wurde bei der Commerzbank auf „Halten" heraufgestuft (Kursziel: 28 EUR).
Die Deutsche Telekom (DTE.DE) leidet unter dem anhaltenden Ausverkauf des breiten Marktes. Die Aktie verliert in diesem Jahr fast 25% an Wert und notiert fast 35% unter seinem letzten Höchststand. Der Kurs testet aktuell die Unterstützungszone bei 11,10 EUR. Sollte diese nicht halten, wäre ein Rückgang in Richtung 10 EUR möglich. Quelle: xStation 5
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