Die europäischen Preise für Kohlenstoffemissionen sind heute unter Druck geraten. EMISS notiert im Tagesverlauf mehr als 3 % niedriger, da die höhere Nutzung erneuerbarer Energien und das steigende Angebot an Emissionszertifikaten die Preise unter Druck setzen. Die Europäische Union plant, zwischen 2021 und 2030 530 Millionen Emissionszertifikate zu verkaufen, um 40 Milliarden Euro für die Energiewende aufzubringen. Es sieht jedoch so aus, als ob die EU einige dieser Zertifikate schon früher verkaufen könnte, was kurzfristig Druck auf die Preise ausübt. Die Spotpreise für die von der EU an der EEX-Börse verkauften Emissionszertifikate sind wieder unter 70 EUR pro Tonne gefallen.
Ein Blick auf das EMISS-Chart im D1-Intervall zeigt, dass sich die Preise in den letzten ein bis zwei Wochen erholt haben und von etwa 65 € auf über 74 € pro Tonne gestiegen sind. Den Bullen gelang jedoch kein nachhaltiger Ausbruch über die Widerstandszone von 74 €, die durch vorherige Preisreaktionen, das vorherige lokale Hoch und den gleitenden 200-Sitzungs-Durchschnitt (violette Linie) markiert ist, und der Rohstoff begann zu sinken. Infolgedessen bildete sich im Bereich von 74 € ein Doppeltop heraus. Die Nackenlinie des Musters befindet sich im Bereich von 65 €, und ein Durchbruch darunter könnte den Weg für einen tieferen Rückgang ebnen. Die Lehrbuchspanne für den Ausbruch nach unten unter die Nackenlinie deutet auf die Möglichkeit eines Rückgangs auf bis zu 56 € pro Tonne hin, was dem niedrigsten Stand seit Mitte März 2024 entsprechen würde.
Quelle: xStation5 von XTB
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