- NFP-Bericht steht vor saisonalen Herausforderungen
- Fed dürfte Zinsen erhöhen, US-Daten wichtig für Orientierung
- EURUSD verteidigt entscheidende Widerstandszone
Fed wird Zinsen erhöhen. Warum ist der NFP-Bericht noch relevant?
Der erste Punkt ist: Warum sollten sich Händler auf den Bericht konzentrieren, wenn eine Zinserhöhung im September bereits beschlossene Sache ist? Zugegebenermaßen würde ein wahres Erdbeben auf den Märkten notwendig sein, um die Fed von einer dritten Zinserhöhung im Jahr 2018 abzuhalten. Auch der NFP-Bericht dürfte daran nichts ändern. Dennoch wird die US-Notenbank die US-Daten gegen die Turbulenzen auf den Schwellenmärkten abwägen, wenn es um den zukünftigen geldpolitischen Kurs der Fed geht. In diesem Kontext spielt der NFP-Bericht eine entscheidende Rolle. Er ist also immer noch relevant für EURUSD-Händler.
NFPs: Schwieriger August und September
Am Freitag um 14:30 Uhr werden wir die Daten für August erhalten. Bei einem Blick auf den Zeitraum von 2011 bis 2017 waren die Daten für August und September historisch schwach. Die Daten sind zwar saisonbereinigt, doch diese Anpassung muss nicht perfekt sein. Jedenfalls wird ein Beschäftigungszuwachs von 190 Tsd. vom Markt prognostiziert. Wir sehen aber, dass der durchschnittliche August-Wert in diesem Jahrzehnt bisher viel schwächer ausfiel. Im Hinblick auf das Lohnwachstum sind die Erwartungen konstant bei 2,7% im Jahresvergleich. Dies wäre der dritte Monat einer nicht eindeutigen Dynamik (solide, aber nicht hoch genug, um bei der Fed Besorgnis zu erregen). Doch im Juni und Juli 2017 stiegen die Löhne um 2,5% und das Wachstum stieg im August auf 2,6% und im September auf 2,8 %. Das bedeutet, dass die Hürde für die nächsten zwei Berichte höher ist. Mit anderen Worten, eine Enttäuschung ist wahrscheinlicher als eine positive Überraschung.
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Für die NFPs war der August in diesem Jahrzehnt bisher ein schwacher Monat. Quelle: Macrobond, XTB Research
EURUSD sucht nach Möglichkeiten
An einem Punkt sah es so aus, als ob der EURUSD wieder in einem Abwärtstrend war. Die Besorgnis über die Auswirkungen der Türkei auf europäische Banken ließen das Paar unter 1,13 fallen. Das Paar hat sich jedoch vollständig erholt und im Monatschart konnte die 1,15-Marke verteidigt werden. Insbesondere der lange Schatten könnte hier aussagekräftig sein. Gegenwärtig können wir hier also von einen Übergang eines Widerstands zu einer Unterstützung sprechen.
Eine scharfe Wende bei der Monatskerze könnte eine Chance für den EURUSD darstellen. Quelle: xStation 5
Wird der EURUSD diese Chance nutzen? Im H1-Chart können wir sehen, dass das Paar die 1,1540 als Unterstützung respektiert, da hier mehrere Tests zu beobachten waren. Für einen höheren Kurs muss jedoch der Widerstand bei 1,1715 überwunden werden.
Die 1,1540-Marke scheint die wichtigste kurzfristige Unterstützung für den H1-Chart zu sein. Quelle: xStation 5
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