Nach seinem Anstieg auf ein neues Rekordhoch bei 2.195 US-Dollar ist der Gold-Rally die Luft ausgegangen. Seitdem befindet sich der Goldpreis in einer Konsolidierungsphase. Im Vorfeld des wichtigen Fed-Entscheids am Mittwoch gibt der Goldpreis leicht nach und notiert im Bereich von 2.152 USD. Die Fed wird mit Sicherheit die Zinsen unverändert lassen, dennoch ist das geldpolitische Event besonders wichtig und hat Einfluss auf die kurzfristige Entwicklung des Goldpreises. Denn zum einen werden die politischen Entscheidungsträger auf der Fed-Sitzung ihre aktualisierten Prognosen zur Inflation, dem Arbeitsmarkt sowie zur Zins- und Konjunkturentwicklung veröffentlichen. Andererseits könnte der Fed-Vorsitzende Jerome Powell auf seiner Pressekonferenz neue Hinweise über den Zeitpunkt der ersten Zinssenkung liefern.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenTrotz höherer Inflationsdaten in der letzten Woche rechnet die Mehrheit der Marktteilnehmer (51%) immer noch mit einer ersten Senkung im Juni. Allerdings hat der anhaltende Inflationsdruck bereits die Erwartungen an eine lockere Geldpolitik der Fed gedämpft. Vor einem Monat lag die Wahrscheinlichkeit für eine Juni-Senkung noch bei 75 %. Der jüngste Anstieg der US-Anleiherenditen und des Dollars spiegelt die Anpassung der Markterwartungen wider. Bislang hält sich der Goldpreis beachtlich stabil, obwohl steigende Kapitalmarktzinsen und ein starker Dollar die Attraktivität des zinslosen Edelmetalls beeinträchtigen. Das Aufwärtsrisiko für den US-Dollar und die Renditen ist im Vorfeld des Fed-Events durchaus erhöht.
Der Gegenwind für Gold könnte sich am Mittwochabend verstärken, wenn die Fed ihre angepassten Zins-Projektionen (Dot Plots) bekannt gibt. Sollte die Fed ihre Zinsprognosen nach unten anpassen, also eine geringere Lockerung in diesem Jahr signalisieren, dann dürften die Renditen und der Dollar weiteren Auftrieb erhalten. Angesichts der negativen Korrelation dürfte der Druck auf den Goldpreis zunehmen. Dementgegen würden Hinweise auf eine Zinssenkung im Juni, sei es von den Zinsprognosen oder den Aussagen des Fed-Chefs, die Renditen und den Dollar belasten, was wiederum dem Goldpreis zugutekommen würde. In dieser vollgepackten Woche stehen auch noch andere Zentralbanksitzungen auf der Agenda. Unter anderem entscheiden die Bank of England und die Schweizerische Nationalbank über die Leitzinsen.
Gold: Charttechnische Analyse
Die Gold-Rally legt seit einigen Tagen eine Pause ein, nachdem der Goldpreis am 8. März eine neue Bestmarke erreicht hatte. Starke Gewinnmitnahmen sind bislang ausgeblieben. Der Kurs konsolidiert über dem Dezember-Hoch von 2.143 USD, da die Bullen die Haltezone bei 2.150 USD bis jetzt verteidigen können. Darüber zeigt die Tendenz weiter nach oben. Allerdings könnte der Druck auf die Unterstützung steigen, vor allem im Hinblick auf den Fed-Entscheid. Sollte es zu einem Bruch des Bereichs kommen, sind Abgaben bis 2.125, 2.114 sowie 2.089 USD wahrscheinlich. Allerspätestens sollte es an dem 61,8 % Retracement bei 2.065 USD zu einer Drehung kommen. Die entscheidenden Impulse für eine kräftige Bewegung dürften das morgige Fed-Event liefern. Auf der Oberseite könnte sich hingegen der Bereich um 2.180 USD als Hürde erweisen. Darüber rückt dann das Rekordhoch bei 2.195 USD in den Fokus.
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