- Der Palladiummarkt hat seit Anfang des Jahres starke Verluste erlebt
- Immer mehr Hersteller konzentrieren sich auf Elektroautos und neue Technologien ermöglichen die Verwendung von weniger Palladium in Benzinkatalysatoren sowie die Verwendung von Platin anstelle des teureren Palladiums
- Die Geschichte zeigt, dass der Palladiumpreis während der Wirtschaftskrise sogar unter den Platinpreis fallen kann
Der Palladiumpreis könnte mindestens bis zur Jahresmitte unter Verkaufsdruck stehen. Ein stärkerer Dollar macht die Edel- und Industriemetalle weltweit teuer, insbesondere für Volkswirtschaften mit instabilen Währungen. Das Angebot im Jahr 2023 dürfte sich der Nachfrage annähern, was für diesen Markt ein Novum wäre (Palladium hat viele Jahre lang ein starkes Defizit verzeichnet). Wichtig ist, dass etwa 80% der Palladiumnachfrage aus dem Automobilsektor stammt und immer mehr Hersteller sich auf Elektroautos konzentrieren und neue Technologien es ermöglichen, weniger Metall für die Herstellung von Benzinkatalysatoren zu verwenden oder sogar Platin zu verwenden, das viel billiger ist als Palladium. Die Geschichte zeigt, dass das Preisverhältnis zwischen Palladium und Platin während der Wirtschaftskrise nicht nur unter die Parität fallen, sondern sogar auf etwa 0,5 oder weniger sinken kann. Der Handel kann also durch den gleichzeitigen Kauf von Platin abgesichert werden. Wichtige Marken sind im Chart markiert.
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