Kaffee-Futures (COFFEE) erholen sich heute um über 3 % und versuchen, den Abwärtstrend umzukehren, der die Kaffeekontraktpreise auf den niedrigsten Stand seit September 2024 getrieben hat. Der Hauptgrund für die Gewinne ist der Mangel an Niederschlägen in Brasilien. Nach Angaben der brasilianischen Wetterdienst Somar Meteorologia gab es in der Region Minas Gerais, einem wichtigen Anbaugebiet für Arabica-Kaffee, in der vergangenen Woche keine Niederschläge. Auch für diese Woche wird kein Regen prognostiziert, was die Qualität der Ernte verschlechtern und die Versorgung aus diesem wichtigen Markt allmählich beeinträchtigen könnte.
Darüber hinaus schürt die unsichere Zukunft der Zölle der Trump-Ära auf Brasilien, die möglicherweise auf Kaffee ausgeweitet werden könnten, die Volatilität und Unsicherheit. Vietnam, ein weiterer wichtiger Akteur auf dem Kaffeemarkt, ist ebenfalls von Zöllen in Höhe von 20 % bis sogar 40 % bedroht. Indonesien und Kambodscha, wichtige Glieder in der Kaffeelieferkette der USA, wurden bereits mit 32 % bzw. 25 % Zöllen belegt – Maßnahmen, die die Kosten für importierten Kaffee in den USA erhöhen könnten. Im Jahr 2024 importierten die USA laut Daten von Cecafe 1,6 Millionen Tonnen Kaffee, davon 8,1 Millionen Tonnen aus Brasilien.
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