Kurzer Blick auf die Amazon-Zahlen

14:19 3. Februar 2021

Amazon (AMZN.US) veröffentlichte gestern nach Börsenschluss an der Wall Street den Ergebnisbericht für das vierte Quartal 2020. Das Unternehmen meldete Rekordumsätze und -gewinne, da die durch die Coronavirus-Pandemie ausgelösten Änderungen der Verbrauchergewohnheiten die E-Commerce-Verkäufe weltweit weiter ankurbeln. Werfen wir einen genaueren Blick auf den Ergebnisbericht von Amazon.

Wichtigsten Zahlen im Überblick

Amazon (AMZN.US) meldete für das vierte Quartal einen Umsatzanstieg von 43,6% im Vergleich zum Vorjahr und erzielte einen Umsatz von 125,56 Mrd. Dollar (Erwartung: 119,70 Mrd. Dollar). Der Nettogewinn stieg im Jahresvergleich um 121% auf 7,22 Mrd. Dollar (Erwartung: 6,1 Mrd. Dollar), während der Gewinn pro Aktie 14,09 Dollar (Erwartung: 7,34 Dollar) erreichte. Während die Bruttomarge des Unternehmens von 38,27% in Q4 2019 auf 36,85% in Q4 2020 zurückging, stieg die Nettomarge von 3,74% auf 5,75%. Der Anteil des Produktumsatzes am Gesamtumsatz sank von 57,8% in Q4 2019 auf 56,6%, während der Anteil des Dienstleistungsumsatzes von 42,2% auf 43,4% anstieg. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Dienstleistungen, wie z.B. AWS Cloud, immer wichtiger für das Unternehmen werden.

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Unterschied zwischen Umsatz- und Ertragswachstum

Amazons Gewinn- und Verlustrechnung für Q4 2020. Daten in Millionen USD (EPS-Daten in USD) Quelle: Amazon, XTB

Wenn wir uns die Ergebnisse anschauen, sehen wir einen großen Unterschied zwischen den Wachstumsraten von Umsatz und Nettogewinn. Woher kommt das? Werfen wir einen Blick auf die Schlüsselpositionen aus der Gewinn- und Verlustrechnung von Amazon für Q4 2020 (in der Tabelle oben). Wir können sehen, dass das Wachstum des Gewinns das Wachstum der Betriebskosten überholt hat, was zu einer viel höheren Wachstumsrate des Betriebsergebnisses als des Umsatzes führt. Sogar eine höhere Wachstumsrate auf Vorsteuerebene wurde dank eines großen Sprungs beim nicht-operativen Ergebnis erreicht. Am interessantesten erscheint hier jedoch der Ertragsteueraufwand. Trotz des Anstiegs des Vorsteuergewinns zahlte Amazon weniger Ertragsteuern als in Q4 2019 - 566 Mio. Dollar in Q4 2020 gegenüber 786 Mio. Dollar in Q4 2019. Wenn der effektive Steuersatz zwischen den beiden Zeiträumen unverändert bliebe, würde Amazon 1,505 Mrd. Dollar an Einkommenssteuern zahlen - fast 1 Mrd. Dollar mehr als es tat. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die hohe Wachstumsrate des Gewinns im Vergleich zum Umsatzwachstum auf ein besseres Management der Betriebskosten sowie auf Einsparungen bei den Ertragssteuern zurückzuführen ist.

Der Aktienkurs von Amazon (AMZN.US) konnte gestern über eine wichtige Hürde ausbrechen. Die Widerstandszone bei 3.335 Dollar wurde nicht nur durch frühere Kursreaktionen markiert, sondern auch durch die obere Grenze eines Dreiecksmusters. Nach der klassischen technischen Analyse handelt es sich um ein Fortsetzungsmuster, deshalb besteht die Chance, dass die Aktie die Aufwärtsbewegung, die Mitte 2020 gestoppt wurde, wieder aufnehmen wird. Die Aktie wird vorbörslich mehr oder weniger flach gehandelt und der kurzfristig zu beobachtende Widerstand befindet sich bei 3.500 Dollar, etwas unterhalb der Allzeithochs. Quelle: xStation 5
 

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