++ China veröffentlicht vom Coronavirus betroffene Daten ++ Könnte Italien das nächste Griechenland werden? ++ Wie performte die US-Wirtschaft im Februar? ++
Asien | China leidet, wie geht es jetzt weiter?
In den vorangegangenen Kommentaren berichteten wir über vereinzelte Beweise, die auf eine erhebliche Verschlechterung der wirtschaftlichen Bedingungen in China durch virusbedingte Beschränkungen hinwiesen, und diese Beweise spiegelten sich in den am Wochenende veröffentlichten EMI-Daten wider. Der Rückgang der Aktivitäten ist beunruhigend. Der CFLP-Gesamtindex ist um 24,1 Punkte auf 28,9 Punkte gefallen - der niedrigste Wert, der jemals für China erreicht wurde. Der Index für das verarbeitende Gewerbe (der mehr von der Auslandsnachfrage als vom Dienstleistungssektor getragen wird) fiel „nur" auf 35,7 Punkte - ein historisches Tief für China und der Wert, der anderswo nur während der tiefsten Rezessionen festgestellt wurde. Es besteht immer noch die Hoffnung auf eine schnelle Erholung, aber zwei Dinge sind anzumerken: Erstens könnte eine solche Erholung durch die Virusausbreitung außerhalb China verlangsamt werden. Zweitens weiß man nicht, wie viele der lang anhaltenden chinesischen Ungleichgewichte (übermäßige Verschuldung, insbesondere bei großen staatlichen Unternehmen, Immobilienblase) die Wirtschaft belasten werden.
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Konto eröffnen xStation App herunterladen xStation App herunterladenDie chinesische Wirtschaft ist im Februar ins Stocken geraten. Quelle: Macrobond, XTB Research
Wichtigstes Wirtschaftsereignis in dieser Woche: Handelsdaten aus China (Samstag)
Europa | Italien könnte ein Alptraum für den Euro sein
In der vergangenen Woche haben wir auf die Divergenz zwischen dem EURUSD-Paar und dem Spread der 10-jährigen Anleiherenditen hingewiesen, und wir haben die EURUSD-Rallye als Antwort auf die gestiegenen Erwartungen an eine geldpolitische Lockerung in den USA gesehen, wo das Potenzial für solche Maßnahmen im Vergleich zum EUR viel größer ist. Allerdings könnte der EUR irgendwann die Last der noch vor wenigen Jahren starken Bedenken über einen Zusammenbruch spüren. Die italienischen Staatsfinanzen wurden gerade erst inmitten eines moderaten Wachstums und mit der massiven Unterstützung durch die EZB zusammengefügt. Was wird passieren, wenn die italienische Wirtschaft in eine Rezession abrutscht? Könnte eine weitere Euro-Krise bevorstehen?
Der italienische Haushalt hat sich verbessert, aber das könnte sich bald ändern. Quelle: Bloomberg, XTB Research
Wichtigstes Wirtschaftsereignis in dieser Woche: Industrieaufträge in Deutschland (Freitag, 8:00 Uhr)
USA | Wie performte die US-Wirtschaft vor dem Virus?
Die Märkte konzentrieren sich zurecht auf das Coronavirus. Angesichts des massiven Rückgangs der Aktivitäten in China ist es klug, sich auf verschiedene Auswirkungen vorzubereiten. Für die USA besteht jedoch eine gewisse Unklarheit darüber, wo sich die Wirtschaft zu Beginn des Jahres befand. Wenn die USA „nur" indirekte Auswirkungen (Unterbrechungen der Lieferkette, geringere Verkäufe von US-Unternehmen) erleiden werden, wäre der Ausgangspunkt der wirtschaftlichen Bedingungen sehr wichtig. Die ISM-Indizes im Januar waren sehr positiv, aber die EMIs (die eine kürzere Historie haben und daher weniger im Fokus stehen) deuteten auf eine steile Verschlechterung im Februar hin. Deshalb könnten die ISMs in dieser Woche noch wichtiger sein als die NFP-Daten.
US-Konsum in Gefahr? Der ISM-Index am Mittwoch wird wichtige Nachrichten liefern. Quelle: Macrobond, XTB Research
Wichtigsten Wirtschaftsereignisse in dieser Woche: ISM-Indizes (Montag und Mittwoch, 16:00 Uhr), NFP-Bericht (Freitag, 14:30 Uhr).
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